DE593443C - Stempelvorrichtung mit mehreren endlosen Typenbaendern - Google Patents

Description

• Stempelvorrichtung mit mehreren endlosen Typenbändern Die Erfindung betrifft eine Stempelvorrichig mit mehreren endlosen Typenbändern, einzeln über Rollen oder Führungen gleii, von denen ein jedes Typenband nach-:big gelagert ist, insbesondere für die Aus-, von Fahrscheinen. Bei derartigen zmpelvorriclitungen zum Stempeln zusam-#.ngesetzter Zeichen ist es bekannt, die Rollen r die Typenbänder an der unteren Druckche nachgiebig zu lagern, um die Aufucke auf unebenen Flächen, wie Kisten dgl., vornehmen zu können. Diese nach-@bige Lagerung der unteren Führungsrollen r die Typenbänder trägt jedoch den Berftiissen der Praxis nach stets gleichmäßig -aff gespannten Typenbändern zur Erzeung eines genauen Aufdruckes nicht Rechng, da hierbei gerade während des Stemlvorganges die einzelnen Typenbänder nicht :hr straff gespannt sind. Die bekannten wrichtungen sind auch stets nur für ein enggrenztes Anwendungsgebiet verwendbar. Sie ;nen sich jedenfalls nicht als Fahrkarten-:mpel. .
• Erfindungsgemäß wird diesem Übelstand durch abgeholfen, daß die der unteren -uckfläche gegenüberliegenden oder benachrten Führungsglieder (z. B. Rollen) jedes r sich in einem verschiebbaren und unter m Einfluß einer Feder stehenden Halter ge-;ert sind, so daß die Typenbänder einzeln spannt sind. Im weiteren Verfolg der Eridung ist die Stempelvorrichtung in der eise mit einem neben den verstellbaren Stempeltypen lösbar angebrachten unveränderlichen Zusatzstempel ausgerüstet, daß der Zusatzstempel sowohl mit einer als Anlegemarke dienenden Nase als auch mit einer darunterbefindlichen besonderen Type versehen ist, die zur Herstellung einer Hinweismarkierung für den durch die Anlegemarke bestimmten Punkt dient, während die übrigen Stempeltypen die Wiedergabe anderer Angaben im Zusammenhang mit diesem Punkt bewirken.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. i die Stempelvorrichtung im Längsschnitt nach Linie A-B der Abb. z, Abb. z die gleiche Vorrichtung im Längsschnitt nach Linie C-D der Abb. i und Abb. 3 eine Draufsicht auf die Druckfläche der Vorrichtung von der unteren Seite her. a ist das Gestell der Stempelvorrichtung, welches am unteren Ende abgerundete Führungsflächen b für die einzelnen Typenbänder c aufweist. Jedes der Typenbänder c ist außerdem gesondert über eine Rolle d geführt, die wiederum für sich allein in einem Halter e mit Welle f gelagert ist. Die einzelnen Halter e sind mit Zapfen oder Stangen ; in dem Gestell a in Längsrichtung der Stempelvorrichtung verschiebbar angeordnet und stehen unter dem Einfluß von Federn lt, welche die einzelnen Typenbänder c ständig gespannt halten. Das Stempelgestell a mit den Typenbändern c ist von einem Gehäuse i umgeben, welches derart geformt ist, daß es bequem mit der Hand umfaßt werden kann. Das obere Ende des Gehäuses i ist zweckmäßig durch einen scharnierartig aufklappbaren Dekkelk verschlossen, der in der geschlossenen Lage durch irgendeine Sperreinrichtung gehalten wird und an der oberen Seite in einer entsprechenden Hülse ein Gummistück l aufnimmt, weiches zum leichten Ablösen der einzelnen Fahrscheine vom Block dienen kann, wenn die Stempelvorrichtung als Fahrscheinstempel verwendet wird.
• Am unteren Ende der Vorrichtung ist neben den verstellbaren Stempeltypen ein Zusatzstempel mit einer unveränderlichen Kennzeichentype m, einer als Anlegemarke dienenden Nasen und einer darunterbefindlichen besonderen Markierungstype o zur Herstellung einer Hinweismarkierung für den durch die Anlegemarke bestimmten Punkt vorgesehen, der mittels Schrauben o. dgl. an dem Gehäuse i lösbar befestigt ist.
• .Das Ausführungsbeispiel zeigt einen Fahrkartenstempel, dessen drei Typenbänder c die Uhrzeit, das Tagesdatum und die Liniennummer der Bahn bezeichnen, während der Zusatzstempel die Dienstnummer des Schaffners und eine Markierungstype für die Einsteigestelle oder Umsteigestelle des Fahrgastes enthält. Mit Hilfe dieser Stempelvorrichtung ist es leicht möglich, die mit einem Bahnnetz versehenen Fahrscheine einzeln zu Umsteigefahrscheinen umzuwandeln oder sie mit irgendwelchen anderen Kontrollaufdrucken zu versehen, welche über den Zeitpunkt und den Ort des Beginns einer Fahrt sowie über die benutzte Bahnlinie und die Schalfnernummer usw. genauen Aufschluß geben. Die einzelnen Typenbänder e bleiben ständig gespannt, so- daß ihren verschiedenen Ausdehnungsmöglichkeiten voll Rechnung getragen ist. Die Verstellung der einzelnen Typenbänder kann nach öffnen des Deckels k an der Oberseite der Vorrichtung mittels der neben den einzelnen Rollen d angebrachten geriffelten oder gezahnten Scheiben p von Hand oder mit Hilfe eines Stiftes o. dgl. vorgenommen werden. Für häufig zu verstellende Typenbänder, wie z. B. diejenigen für die Uhrzeit, empfiehlt es sich, an der Seite aus dem Gehäuse! herausragende Knöpfe g, die mit der Welle der betreffenden Typenbandrolle verbunden sind, vorzusehen, so daß die Verstellung des zugehörigen Typenbandes ohne öffnen des Deckels h vorgenommen werden kann. Das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel kann in den Einzelheiten, namentlich in bezug auf die Zahl der Typenbänder, die Lagerung der Typenbandrolle, die Ausbildung des Gehäuses, zahlreiche Abänderungen erfahren, ohne daß dadurch der Bereich der Erfindung verlassen wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stempelvorrichtung mit mehreren endlosen Typenbändern, die einzeln über Rollen oder Führungen gleiten, von denen eine je Typenband nachgiebig gelagert ist, insbesondere für die Ausfertigung von Fahrscheinen, dadurch gekennzeichnet, daß die der unteren Druckfläche gegenüberliegenden oder benachbarten Führungsglieder (z. B. Rollen) jedes für sich in einem verschiebbaren und unter dem Einfluß einer Feder stehenden Halter gelagert sind, so daß die Typenbänder einzeln gespannt sind.
2. 2. Stempelvorrichtung nach Anspruch i mit neben den verstellbaren Stempeltypen lösbar angebrachtem unveränderlichem Zusatzstempel, dadurgh gekennzeichnet, daß der Zusatzstempel sowohl mit einer als Anlegemarke dienenden Nase als auch mit einer darunterbefindlichen besonderen Type versehen ist, die zur Herstellung einer Hinweismarkierung für den durch die Anlegemarke bestimmten Punkt dient, während die übrigen Stempeltypen die Wiedergabe anderer Angaben im Zusammenhang mit diesem Punkt bewirken.