DE593287C - Hebe- und Foerderanlage mit einem in Leitungen eingeschlossenen Elevator und mechanischen Foerderer - Google Patents

Description

• Hebe- und Förderanlage mit einem in Leitungen eingeschlossenen Elevator und mechanischen Förderer Die Erfindung bezieht sich auf Hebe- und Förderanlagen, wie sie beispielsweise beim Entladen von Getreide enthaltenden Schiffen benutzt werden. Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen durch die Verwendung eines mechanischen Förderers und eines vorzugsweise gleichfalls mechanischen Elevators, die beide innerhalb einer unter Saugwirkung stehenden Leitung untergebracht sind, an die in der Nähe des unteren Endes des Elevators Sammelleitungen zum Ansaugen des Gutes bis in den Bereich des Elevators angeschlossen sind. Dabei ist die Querschnittsfläche der den Förderer und den Elevator enthaltenden Leitungen im Verhältnis zu der Gesamtquerschnittsfläche der zum Elevator führenden Sammelleitungen so groß bemessen, daß die Strömung der Saugluft nicht wesentlich beeinträchtigt wird, während der Sog in den Sammelleitungen genügt, um das Gut in den Elevator zu saugen.
• Es ist bekannt, bei Anlagen der erwähnten Art einen pneumatischen Elevator, der in eine Kammer fördert, mit einem anderen mechanischen Elevator zu verbinden. Es sind ferner Vakuumförderer mit anschließendem Elevator nicht neu; auch ist es bei pneumatischen Förderern bekannt, mehr als eine Saugleitung zum Ansaugen des Arbeitsgutes zu verwenden.
• Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber werden durch die den Gegenstand der Erfindung bildende oben gekennzeichnete Kombination eine ganze Reihe von Vorteile erzielt. Zunächst wird der Arbeitsaufwand erheblich verringert, da es möglich ist, den Elevator während eines erheblichen Teils der Entladezeit ohne die pneumatische Anlage, d. h. also mit größerem Wirkungsgrad, zu betreiben, indem man die Saugrohre erst dann in Betrieb nimmt, wenn es schwierig wird, dem Haufen mittels des mechanischen Elevators Getreide zu entnehmen. Eine weitere Kraftersparnis ergibt sich dadurch, daß durch Verwendung eines mechanischen Förderers in der Saugluftleitung das viel Kraft in Anspruch nehmende Schleppen des Arbeitsgutes durch die waagerechten Leitungsstrecken vermieden wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Anlage wegen der Umhüllung des Elevators und des Förderers durch die Saugleitung völlig staubfrei arbeitet. In solchen Fällen, in denen es zeitweise nötig ist, das Getreide von einer entfernten Stelle nach dem Aufnahmegebäude zu saugen, ergibt sich eine besondere Verringerung des Arbeitsaufwandes, da dieser auf das durch das Saugen des Getreides vom Fahrzeug bis zum Förderer erforderliche Maß zuzüglich des Leistungsaufwandes für den Förderer beschränkt wird.
• In den Zeichnungen, die die Erfindung beispielsweise erläutern, stellt Fig. x die gesamte Sammel-, Hub- und Förderanlage dar.
• Fig. 2 veranschaulicht in größerem Maßstabe Einzelheiten des mechanischen Elevators in senkrechtem Schnitt.
• Fig. 3 stellt eine andere Ausführungsform der Anlage mit pneumatischem Elevator dar. Bei der Ausführung nach den Fig. i und 2 ist ein Förderwerk a in dem senkrechten Schacht b des Elevators vorgesehen. Das Gut wird von der Fördervorrichtung a einer zweiten in dem Rohre d vorgesehenen Fördervorrichtung c zugeführt, die es durch eine Schwenkverbindung e in bekannter Weise dem Staubabscheider, der Waage o. dgl. zuführt.
• Der Elevatorfuß f, der normalerweise die Zuleitung für den senkrechten Förderer a bildet, ist mit einem Deckel g versehen, der entfernt wird, wenn der Getreidestrom vermöge der Schwere freien Zutritt zu dem Elevatorfuß hat, der aber geschlossen wird, wenn der freie Zustrom aufhört. Der Fuß f ist mit verschiedenen Zweiganschlüssen h versehen, an denen Sammelleitungen i befestigt sind, die, sobald der Deckel g angebracht ist, in Betrieb gesetzt werden können, wenn ein genügender Sog auf das Elevator- und Fördersystem ausgeübt wird, um das Arbeitsgut durch die Rohre i in den Elevatorfuß und zu dem in diesem befindlichen Förderer zu führen. Beim Betrieb mit entferntem Deckel tritt nur ein Sog auf, der genügt, um den Staub abzuführen. Hört aber der Zustrom von Getreide zum Elevatorfuß unter dem Einfluß der Schwere auf, so wird der Deckel g geschlossen und der Sog verstärkt; es findet dann eine pneumatische Zufuhr zum Elevatorfuß statt. Die Zuführungsleitungen i können an beliebigen gewünschten Stellen angesetzt werden, um das Schiff oder Lager vollständig zu räum?n. Die Leitungen, in denen die Hub-und Fördermittel untergebracht sind, haben solche Ouerschnittsabmessungen in bezug auf die Gesamtquerschnittsabmessungen der Rohrei, daß sie nur eine geringe Verzögerungswirkung auf den Luftstrom ausüben. Der Sog wird durch irgendwelche geeigneten Mittel erzeugt und auf das Rohr j des Zyklonabscheiders k zur Anwendung gebracht.
• Es versteht sich, daß das gesamte Hub- und Fördersystem luftdicht eingeschlossen ist, indem bei m eine luftdichte Schwenkverbindung zwischen dem Elevatorkopf und der Förderleitung ci sowie bei e zwischen der letzteren und dem Staubabscheider k vorgesehen ist. Die Anlage kann, wie durch die strichpunktierten Linien angedeutet, in irgendeine gewünschte Lage gebracht werden. Bei der Ausführung nach Fig. i sind die Sauganlage, der Staubabscheider und die Waage auf einem Boot o untergebracht; sie können aber natürlich auch in einem Gebäude oder auf einem Lagerplatz angeordnet sein.
• Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist der mechanische Elevator der Fig. i und :z durch einen pneumatischen ersetzt. Bei p ist zwischen dem Elevator und der Förderleitung d ein Staubabscheider vorgesehen, der das Getreide auf das Förderband ablegt und die mit leichtem Staub beladene Luft in die Leitung abführt, durch die sie in den Exhaustor am Ende der Leitung d strömt, wo der Abscheider k und der Wiegetrichter q angeordnet sind.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hebe- und Förderanlage mit einem in Leitungen eingeschlossenen Elevator und mechanischen Förderer, dadurch gekennzeichnet, daß der Elevator und der mechanische Förderer unter Sog stehen und daß die Ouerschnittsfläche der genannten Leitungen im Verhältnis, zu der Gesamtquerschnittsfläche der zum Elevator führenden Sammelleitungen so groß ist, daß sie nur eine geringe Verzögerungswirkung auf den Luftstrom ausüben, während der Sog an der oder den Sammelleitungen genügt, um das Arbeitsgut in den Elevator zu saugen.
2. 2. Hebe- und Fördereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Elevator in an sich bekannter Weise einen endlosen Förderer mit an den Fuß des Elevators angeschlossenen pneumatischen Sammelleitungen zur Aufnahme des in den Ecken befindlichen Arbeitsgutes enthält, wobei die Gesamtquerschnittsfläche dieser Sammelleitungen im Verhältnis zu der Querschnittsfläche der den Förderer und Elevator enthaltenden Leitungen klein ist.