DE593213C - Maschine zum Entfleischen faserhaltiger Blaetter - Google Patents

Maschine zum Entfleischen faserhaltiger Blaetter

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DE593213C
DE593213C DE1930593213D DE593213DD DE593213C DE 593213 C DE593213 C DE 593213C DE 1930593213 D DE1930593213 D DE 1930593213D DE 593213D D DE593213D D DE 593213DD DE 593213 C DE593213 C DE 593213C
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DE
Germany
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conveyor
point
machine
guide
chain
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Application number
DE1930593213D
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English (en)
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Maschine zum Entfleischen faserhaltiger Blätter Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Entfleischen faserhaltiger Blätter und ähnlicher Pflanzenteile, die von zwei oder mehreren endlosen Fördermitteln, insbesondere Ketten, und zwei Förderscheiben durch die Maschine hindurchgeführt und hierbei von Schlagtrommeln bearbeitet werden. Dabei findet während des Durchganges des Fasergutes durch die Maschine zwischen zwei Bearbeitungsstellen ein Wechsel in der Einspannstelle des Gutes statt. Die Erfindung kennzeichnet sich durch die Anordnung eines einzigen unteren endlosen Fördermittels zum Überführen des Gutes von der ersten zur zweiten Bearbeitungsstelle und einer gezahnten Leitscheibe an der Überführungsstelle von dem ersten zum zweiten Fördermittelsatz, die mit einem Führungsstück zusammenarbeitet. Durch die Erfindung wird, da das Gut von dem unteren Fördermittel erst dann freigegeben wird, nachdem es zwischen dem oberen Fördermittel der zweiten Bearbeitungsstelle und der zugehörigen Förderscheibe sicher eingespannt ist, nicht nur eine sichere Führung des Gutes auf seinem Wege zwischen den beiden Bearbeitungsstellen erreicht, sondern auch ein sicheres Einspannen des Gutes in den zweiten Fördermittelsatz gewährleistet. Nach dem Einspannen des Gutes in den zweiten Fördermittelsatz läuft das untere Fördermittel zum Zufuhrende der Maschine zurück.
  • Es ist bei einer Maschine zum Behandeln von faserhaltigem Gut vorgeschlagen worden, zwei versetzt zueinander angeordnete Ketten nebst zugehörigen Förderscheiben zu verwenden, bei der das zu behandelnde Gut an den Bearbeitungsstellen zwischen Kette und Förderscheibe eingespannt wird. Zur Bearbeitung dienen mit Stiften besetzte Scheiben, deren Drehachsen parallel zu den Achsen der Förderscheiben liegen. Beim Übergang des Gutes von dem einen zum andern Fördermittelsatz findet ein Wechsel in der Klemmstelle des Gutes statt. Die Verwendung solcher Reinigungswerkzeuge hat aber den Nachteil, daß das zu behandelnde Gut während des Durchganges an der ersten Bearbeitungsstelle zunächst von der Einspannstelle aus nach unten und dann beim Weiterwandern an den Scheiben vorbei von der Einspannstelle aus nach oben bearbeitet wird. Es findet also während des Durchganges des Gutes an der ersten Bearbeitungsstelle ein Wenden des Gutes um i8o' statt. Dabei wechselt die Arbeitsrichtung der Reinigungswerkzeuge fortgesetzt. Bei dem Wenden des Gutes, das unter der Einwirkung der Reinigungswerkzeuge ebenfalls fortgesetzt seine Lage verändert, findet eine Verwirrung bzw. Verknotung der freigelegten Fasern statt. Berücksichtigt man nun, daß das ' Gut stetig vorwärts schreitet, und daß das Gut auf der zweiten Hälfte seines Weges durch die Bearbeitungsstelle nach rückwärts, also der Förderrichtung des Gutes entgegengesetzt, gezogen wird, so muß das Gut nach Verlassen der Klemmstelle, da es dann nur von dem Fördermittel der ersten Bearbeitungsstelle getragen wird, unter der Einwirkung der in die verwirrten und verknoteten Gutenden eingreifenden, sich dann entgegengesetzt zur Förderrichtung des Gutes bewegenden Reinigungswerkzeuge von dem Fördermittel heruntergerissen werden, bevor es überhaupt zur zweiten Klemmstelle gelangt. Das Hinabziehen des Gutes von der Kette wird bei Blättern noch dadurch begünstigt, weil bekanntlich die Blätter am Wurzelende sich sehr stark verdicken und daher den Stiften dort einen viel größeren Widerstand bieten als an den dünnen Blattspitzenenden. Hinzu kommt noch, daß die durch das Nutenden miteinander verfilzten Fasern, sobald sie die Klemmstelle verlassen, infolge Zurückschiebens der Blätter auf der Kette durch den starken, entgegengesetzt der Förderrichtung der Blätter von den Reinigungswerkzeugen auf die Blätter ausgeübten Zug sich anhäufen und infolgedessen zwischen die beiden versetzt zueinander angeordneten Fördermittelsätze festgequetscht werden, was allein schon ein ordnungsmäßiges Arbeiten der '.Maschine ausschließt. Die Blätter sind nach Verlassen der ersten Bearbeitungsstelle, wenn auch nur auf einem kurzen Wegstück, sich selbst überlassen. Das genügt aber, daß unter der Einwirkung der sich dann rückwärts zur. Förderrichtung bewegenden Reinigungsstifte die Blätter von der Förderkette herabgerissen bzw. auf der Kette zu einem Knäuel zurückgeschoben werden, so daß überhaupt ein Umgriff nicht zustande kommen kann. Es kann also bei der erwähnten Maschine von einer Führung des Gutes zwischen den beiden Bearbeitungsstellen keine Rede sein.
  • Im Gegensatz hierzu arbeiten beim Gegenstand der Erfindung die Reinigungswerkzeuge stets in Richtung der von der Klemmstelle herabhängenden und durch den zwischen der Reinigungstrommel und einem zugehörigen Bruststück gebildeten Spalt hindurchgeführten Blattenden. Dies verhütet ein Verwirren und Verknoten der Fasern der Blattenden. Nach Verlassen des ersten Fördermittelsatzes wird das an der Übergangsstelle von der ersten zur zweiten Bearbeitungsstelle zwischen dem unteren Fördermittel und einer Leitscheibe eingeklemmte und an dem entfleischten Ende zwischen einer verhältnismäßig großen gezahnten Scheibe geführte Gut von dem unteren Fördermittel erst dann freigegeben, nachdem die Einspannung des Gutes zwischen den Fördermitteln des zweiten Fördermittelsatzes erfolgt ist.
  • Auf der Zeichnung ist eine mit Ketten als Fördermittel arbeitende Entfleischungsmaschine als Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Maschine in Seitenansicht und Abb. 2 im Grundriß.
  • Die Maschine besteht aus den beiden versetzt zueinander angeordneten Entfleischungstrommeln i und 2, die gleichen oder verschiedenen Durchmesser haben können, je nachdem die Blätter etwa in der Mitte oder näher dem Stamm-oder Wurzelende während des Entfleischungsvorganges eingespannt werden sollen. Als Fördermittel dienen die beiden Förderscheiben 3 bzw. .4, die mit den beiden endlosen, um die Leitscheiben 5, 6 und 7 bzw. 3, g und io herumgeführten Ketten ii bzw. 12 zusammenarbeiten. Zwischen dem Förderrad 3 und der Kette ii und dem Förderrad :f und der Kette 12 sind dann bekanntlich die Blätter während ihres Vorbeiganges an den Schlagtrommeln i bzw. 2 eingespannt. Zur Aufgabe der Blätter in die Maschine und zur Führung der Blätter von dem einen Fördersatz. 11, 3 zum andern Fördersatz 12, 4. dient das endlose untere Fördermittel 13, das aus einem oder mehreren nebeneinanderlaufenden Seilen, Ketten o. dgl. bestehen kann. Das Fördermittel 13 läuft von der Leitscheibe 1.1 ein kurzes Stück um die Leitscheibe 5 der Kette ii neben der Kette ii in der Rille 5` der Scheibe5 und klemmt dabei die durch die Förderketten 23 zugeführten Blätter zwischen sich und die Scheibe 5 ein und führt sie bei a zwischen Kette ii und Förderscheibe 3, die dann die Blätter zwischen sich festklemmen und an der Schlagtrommel i vorbeiführen. Das Fördermittel läuft nach Verlassen der Scheibe 5 neben der Kette ii über die Förderscheibe 3 in der Rille 3', dann unten um die folgende Leitscheibe 6 in der Rille 6 neben der Kette ii und klemmt dabei die bei b von der Kette i i und der Förderscheibe 3 freigegebenen Blätter zwischen sich und der Scheibe 6 ein. Es fördert sie dabei zur Klemmstelle c: zwischen der zweiten Förderscheibe und der um die Leitscheiben S, g und io laufenden Kette 12, die die Blätter zwischen sich und der Förderscheibe q. einklemmt und an der Schlagtrommel #", vorbeiführt. Bei d v erläßt das untere Fördermittel i3 die Scheibe 6 und läuft um die Scheibe 15, den unteren Teil der Förderscheibe 3 und um die Scheibe 16 zur Leitscheibe 14. zurück. Gleichachsig zur Leitscheibe 6 der Kette ii ist die Leitscheibe S der Kette 12 gelagert. Diese Scheibe trägt einen Zahnkranz 17, der das Fördern der Blätter von der einen Förderscheibe 3 zur andern, 4., unterstützt. Zum Überleiten des an der ersten Entfleischungsstelle noch nicht entfleischten Blattendes zum zweiten Fördersatz dient das Führungsstück 18. Bei e verlassen die entfleischten Blätter die Maschine und werden in geeigneter Weise abgeleitet. Die Scheiben 7 bzw. io der Ketten ii bzw. 12 dienen zweckmäßig gleichzeitig als Spannscheiben für die Ketten. Beim Ausführungsbeispiel ruhen die Lagerstellen ig bzw. -2o der Scheiben 7 bzw. io auf Druckfedern 21 bzw. 22. Die Lagerung der beiden Scheiben kann natürlich auch in an sich bekannter Weise anders ausgeführt werden. Zweckmäßig wird die Kettenleitscheibe 9 angetrieben, die dann vermittels Kette 12 die Scheiben 8, 6 und vermittels der letzteren, 6, die Kette ii antreibt, die zugleich als Antrieb für das Fördermittel 13 dient. Der Antrieb des Fördermittels kann natürlich auch in anderer Weise erfolgen. Anstatt an jeder Entfleischungsstelle nur eine Schlagtrommel anzuordnen, kann natürlich ein Trommelpaar an jeder Arbeitsstelle vorgesehen werden, wobei dann die Trommeln gleichen oder verschiedenen Durchmesser haben können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit endlosen Fördermitteln, insbesondere Ketten und Förderrädern, arbeitende Maschine zum Entfleischen faserhaltiger Blätter und ähnlicher Pflanzenteile, wobei zwei Fördermittelsätze versetzt zueinander angeordnet sind mit zwischen den beiden Bearbeitungsstellen stattfindendem Wechsel der Einspannstelle des Gutes, gekennzeichnet durch die Anordnung eines einzigen endlosen unteren Fördermittels (13) zum Überführen des Gutes von der ersten zur zweiten Bearbeitungsstelle und einer gezahnten Leitscheibe an der Überführungsstelle vom ersten zum zweiten Fördermittelsatz, die mit einem Führungsstück (18) zusammenarbeitet.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gezahnte Scheibe (17), die das Fördern der Blätter während des Wechsels der Klemmstelle unterstützt, an der Leitscheibe (8) für die Förderkette der zweiten Bearbeitungsstelle bzw. auf der Tragachse der Leitscheibe angeordnet ist.
DE1930593213D 1930-12-03 1930-12-03 Maschine zum Entfleischen faserhaltiger Blaetter Expired DE593213C (de)

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