DE593100C - Wickeleinrichtung fuer endlose Filmbaender - Google Patents

Wickeleinrichtung fuer endlose Filmbaender

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DE593100C
DE593100C DES109254D DES0109254D DE593100C DE 593100 C DE593100 C DE 593100C DE S109254 D DES109254 D DE S109254D DE S0109254 D DES0109254 D DE S0109254D DE 593100 C DE593100 C DE 593100C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
    • G03B21/14Details
    • G03B21/32Details specially adapted for motion-picture projection

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Description

Es ist bekanntgeworden, Filme so auf- und umzuwickeln, daß der Filmstreifen nach Ablauf einer Spielfolge sofort wieder vorführungsbereit ist, ohne daß es einer Rückwicklung in die Anfangsstellung bedarf. Bei solchen Apparaten wurde der endlose Film entweder nach Art der Ringwicklung in einfacher Lage auf eine Spule gewickelt und der innen befindliche Filmanfang nach der Aufwicklung zur erneuten Vorführung
ίο von dort entnommen, wobei das ablaufende Ende sich gleichzeitig wieder aufwickelt, oder durch Doppelwicklung von beliebiger Stelle des Filmes aus durch Aufeinanderarbeiten zweier Spulen so aufgewickelt, daß der eine der von einer Spule ablaufenden beiden Filmstränge unmittelbar von der zweiten Filmspule umgewickelt wird, während der andere Filmstrang erst durch die Projektionsmaschine läuft, um dann auch gleichzeitig von der zweiten Spule zur Aufwicklung zu gelangen. Im letzteren Falle liegen dann die beiden Filmstränge in der Wickelspirale übereinander. Bei der Ringwicklung ist es erforderlich, daß die Spirale möglichst einen unveränderten Durchmesser behält, wozu Einrichtungen vorgesehen werden müssen, die einen Transport der Fihnspirale zum inneren Ringdurchmesser hin erzeugen. Durch diese ständige Gleitbewegung der einzelnen Filmlagen aufeinander wird der Film verschrammt und seine Lebensdauer vermindert. Weiterhin wird der Film bei diesem Wickelvorgang aus der Wickelebene gebracht und verdreht, was häufig zu Filmrissen führt. Die bekannten Apparate für Doppelwicklung erfordern einen Steuer-
mechanismus für den abwechselnden Umlauf der beiden mit Friktionsantrieb versehenen Spulenkästen. Hierzu benutzte man bei den bekannten Einrichtungen eine Hebelvorrichtung, die von einer als Scnnurscheibe ausgebildeten Steuerscheibe mitbetätigt wird. Die Steuerscheibe ist hierbei zwischen den Filmmagazinen in der Symmetrieachse gelagert und mit einem Filmlenker verbunden, der durch die Bewegung der Steuerscheibe vor und zurück bewegt wird. Auf diese Weise wurde vom Filmband vermittels Übertragungshebels sowohl das Ein- und Ausschalten des Friktionsgetriebes als auch seine Zubringung zum Einfangen von einem Spulenkasten zum andern mechanisch bewirkt. Bei dieser Einrichtung hatte das Filmband selbst die gesamten Betätigungskräfte für die Umsteuerung aufzubringen, wodurch es stark auf Zug beansprucht und schnell unbrauchbar wurde. Außerdem vermochte diese Einrichtung nicht den zwischen Ein- und Ausschalten der Kupplungen und Umlegen des Filmbandes zum Einfangen vom einen zum a'nderen Spulenkasten liegenden Totpunkt zu überwinden, so daß es noch besonderer äußerer Nachhilfe von Hand bedurfte,' um die Umschaltung einwand7 frei zu bewirken.
Die Erfindung betrifft eine solche Umsteuereinrichtung für endlose Filmbänder mit Doppelwicklung, die die Nachteile der bekannten Einrichtungen dadurch vermeidet, daß das Filmband nur einen Steuerhebel betätigt, welcher seinerseits besondere Kraftquellen zur Auslösung der einzelnen Funktionen steuert. Die
Erfindung besteht darin, daß der vom Film im Augenblick seines Ablaufes von der einen Spule beeinflußte Steuerhebel wechselweise eine Steuerscheibe im einen oder anderen Sinne drehende Elektromagnete steuert und daß die Steuerscheibe ihrerseits die Spulen kuppelnde bzw entkuppelnde, den Film mit dem einen oder anderen Wickelring verbindende und den Stromkreis der Elektromagneten öffnende Vorrichtungen steuert. Von einer Steuerscheibe aus erfolgt also die Betätigung sämtlicher Steuerfunktionen, und zwar vermittels elektrischer Steuermagnete, deren bewegliche Eisenkerne mit den beiden Enden einer über die Steuer-1-5 scheibe gelegten Antriebsschnur verbunden sind. Die abwechselnde Stromzufuhr zu beiden Magneten erfolgt durch einen Hebelschalter, dessen Hebelarm zwischen den beiden Filmsträngen der jeweils abgewickelten Filmspule in der Symmetrieachse des Wickelapparates liegt und beim Übergang der Filmschlaufe zur Geraden von dieser bewegt wird, wodurch zwangsläufig die zugehörige Magnetspule so lange eingeschaltet wird, bis durch die Drehbewegung der Steuerscheibe der Schalter durch einen mit dieser ebenfalls zwangsläufig verbundenen Doppelhebel in die Ausschältstellung zurückgedreht wird. Von der Steuerscheibe aus werden aber auch gleichzeitig die beiden Nasenkupplungen für Ein- und Ausschaltung der Spulenkästen betätigt. Schließlich ist an der unter Federwirkung stehenden Steuerscheibe auch der Filmlenker angebracht, der den Bewegungen der Steuerscheibe folgt und den Film jeweils an den einen oder anderen Wickelring jedes Filmkastens zum Einfangen heranbringt. Jeder Wickelring der beiden Spulenkästen ist mit hakenförmigen Filmgreifern ausgerüstet, die den Film sicher in seiner Lochung zur doppelten Aufwicklung fassen. Auch diese Filmfesthaltevorrichtung bietet gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen wesentliche Vorteile, da sowohl Festhaltung als auch leichte Wiederfreigabe des Films gesichert sind. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Draufsicht,
Abb. 3 eine Vorderansicht eines Spulenkastens,
Abb. 4 eine Seitenansicht desselben, Abb. 5 eine Seitenansicht (Drehschalter) in Richtung ^l,
Abb. 6 ein Wickelschema,
Abb. 7 ein weiteres Wickelschema.
Der Wickler wird mit der Projektionsmaschine durch Arme 1 und 1', die Lager für Welle 2 und 2' besitzen und in ihrer Höhlung den Kern und außen die Wicklung von Zugmagnet 3 und 3'aufnehmen, verbunden. Spulenkästen 4 und 4', deren Wickelring 5 und 5' hakenförmige Filmgreifer 6 trägt, drehen sich mit und um Welle 2 und 2'. Die Wellen 2 und 2' mit Druckfedern und Friktionsscheiben 7 und 7' werden durch Kupplungen 8 und 8' von Kuppelscheiben 9 und 9' abwechselnd getrieben. Letztere erhalten ihren Antrieb durch offenen und gekreuzten Riemen oder sonst geeignete Übertragungsmittel von der Projektionsmaschine, einem besondern Motor o. dgl. Die 7c Übertragungsstangen 10 und 10' sind an einem Ende drehbar an der Steuerscheibe 11 angebracht, die andern Enden werden auf den Wellen 2 und 2' geführt und betätigen durch Langloch die Winkelhebel 25 und 25' der zugehörigen Kupplungen 8 und 8'. Die Steuerscheibe 11, die drehbar an Arm 12 angebracht ist, wird durch Schnur, Riemen 0. dgl. 13 in Verbindung mit den Kernen der Magnete 3 und 3' hin und her gedreht. Der Hebelschalter 14 ist an Arm
15 befestigt und befindet sich mit seinem Hebel
16 in der Filmbahn, vermittelt das abwechselnde Einschalten der Zugmagnete 3 und 3', während der Doppelarmhebel 17, der drehbar an Arm 12 angebracht ist und durch den Zapfen 18 der Steuerscheibe 11 bewegt wird, das jeweilige Ausschalten der Magnete ausführt. Der Filmlenker 20 hat zylindrisch ausgebildete Gabelenden und ist an Steuerscheibe 11 befestigt, er schwingt zwischen Spulenkasten 4 und 4', um das Filmband mit den Filmgreifern 6 von Wickelring 5 bzw. 5' in Eingriff zu bringen. Die Zugfeder 21 zwischen Zapfen 18 und 19 unterstützt dje Drehbewegung der Steuerscheibe 11 von ihrer Mittelstellung zu den Endpositionen hin. Der Halter 22 ist mit Arm 1 und 1' fest verbunden und dient zur Befestigung der Arme 12 und 15 von der Steuereinrichtung.
Der Wickelvorgang und die Betätigung der beschriebenen Teile vollzieht sich wie folgt:
Das mit Anfang und Ende zusammengefügte Fllmband befindet sich, beispielsweise um Wickelring 5' des Spulenkastens 4' aufgewickelt, in der Stellung nach Abb. 6. Die Kupplung 8' ist dann außer Eingriff; Spulenkasten 4' wickelt den Film über den Projektor ab und zum Spulenkasten 4 hin um, der durch die eingerückte Kupplung 8 gedreht wird. Der Filmlenker 20 bringt das Filmband an Wickelring 5, wo es durch die hakenförmigen Filmgreifer 6 no in seiner Lochung gegriffen und aufgewickelt wird. Der Doppelhebel 17 nimmt die Stellung nach Abb. 6 ein. Der Hebel 16 des Schalters 14 teht in Ausschaltposition. Durch Vollwickeln des Spulenkastens 4 wird der Filmlenker 20 entsprechend mitgenommen, die Steuerscheibe gedreht und ebenfalls Doppelhebel 17 und "Jbertragungsstangen 10 und 10' bewegt. Das .angloch am Ende der Übertragungsstangen 10 und 10' sowie die Gabeln an Doppelhebel 17 sind in ihrer Weite so gehalten, daß die Kupplungshebel 25 und 25' · und Schalterhebel 16
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während dieser Bewegung nicht betätigt werden. Nach der Entleerung von Spulenkasten 4' nimmt das Filmband die Stellung gemäß Abb. 7 ein. Die gebildete Fümschleife dreht beim Übergang zur Geraden den in der Filmbahn liegenden Hebel 16 des Schalters 14 (siehe auch Abb. 5), wodurch Zugmagnet 3 anspricht, die Steuerscheibe 11 dreht und diese wiederum durch Übertragungsstangen 10 und 10' und Winkelhebel 25 und 25' die Kupplung von Spulenkasten 4 ausrückt und die von 4' einrückt, den Filmlenker 20 mit dem Filmband zwischen seinen Gabeln an den Wickelring 5.' zum Ein-
. fangen des Bandes durch die Filmgreifer 6 heranbringt. Weiter veranlaßt die Drehbewegung der Steuerscheibe 11, daß Hebel 16 des Hebelschalters 14 durch den Doppelhebel 17 in seine Ausschaltposition zurückgedreht wird und somit die Magnetwicklung 5 stromlos macht.
ao Das Filmband wird jetzt in derselben Weise in den Spulenkasten 4' auf- und umgewickelt wie vorher in den Spulenkasten 4.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Wickelvorrichtung für endlose Filmbänder, welche doppellagig wechselweise von einer Spule auf eine zweite bei der Vorführung des Films umgewickelt werden mit einem zwischen den Spulen gelagerten, vom Film unmittelbar beeinflußten Steuerhebel, über welchen mittelbar die Spulen wechselweise mit dem Antrieb gekuppelt oder von ihm entkuppelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Film im Augenblick seines Ablaufs von einer der Spulen beeinflußte Steuerhebel wechselweise zwei eine Steuerscheibe im einen öder anderen Sinne drehende Elektromagneten steuert und daß die Steuerscheibe ihrerseits die Spulen kuppelnde bzw. entkuppelnde, den Film mit dem einen oder anderen Wickelring verbindende und den Stromkreis des einen oder anderen Elektromagneten nach erfolgter Umsteuerung öffnende Vorrichtungen steuert.
  2. 2. Wickeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der symmetrisch angeordneten Nasenkupplungen (8, 8') durch von der Steuerscheibe (11) ausgehende und ebenfalls symmetrisch angeordnete Hebel und Winkelhebel (10, 10', 25, 25') erfolgt.
  3. 3. Umsteuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurückbewegung des Schalthebels (16) in die Ausschaltstellung durch den von der Steuerscheibe (11) betätigten Doppelhebel (17) erfolgt.
  4. 4. Umsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (11) mit einer die Drehbewegung unterstützenden Feder (21) versehen ist.
  5. 5. Umsteuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelringe '(5, 5') mit hakenförmigen Filmgreifern (6) versehen sind, die in die Lochungen des Filmbandes eingreifen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES109254D 1933-05-07 1933-05-07 Wickeleinrichtung fuer endlose Filmbaender Expired DE593100C (de)

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