DE592842C - Luftstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Luftstossdaempfer, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE592842C DE592842C DEK124516D DEK0124516D DE592842C DE 592842 C DE592842 C DE 592842C DE K124516 D DEK124516 D DE K124516D DE K0124516 D DEK0124516 D DE K0124516D DE 592842 C DE592842 C DE 592842C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/02—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using gas only or vacuum
- F16F9/0209—Telescopic
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. FEBRUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63 c GRUPPE
K 124516 IIJ63C
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: i. Februar
Ernst Ludwig Kunze jr. in Chemnitz Luftstoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. März 1932 ab
Gegenstand der Erfindung ist ein Luftstoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
bei dem die Vorverdichtung durch eine Hilfspumpe hergestellt wird.
Bei den bekannten Stoßdämpfern dieser Art ist die Radachse mit den beiden Kolben durch senkrecht geführte Stangen verbunden.-' Infolgedessen sind die Kolbenhübe nur so groß wie die jeweilig auftretenden Schwingungen des Chassis gegenüber der Radachse. Dieser Verdichtungshub genügt aber nicht, um die für eine wirksame Dämpfung der Stöße erforderliche Vorverdichtung der Luft herbeizuführen, die nach den praktischen Erfahrungen mindestens 7 bis 8 Atm. betragen muß. Eine Vorverdichtung in diesem hohen Maße läßt sich bei den bekannten Stoßdämpfern nur dadurch erzielen, daß man den Durchmesser der Kolben sehr groß wählt; der Stoßdämpfer erhält dann aber so große Abmessungen, daß dadurch das Aussehen des Fahrzeugs beeinträchtigt wird und der Einbau auf Schwierigkeiten stoßen kann. Außerdem weisen die bekannten Ausführungen durch das Gehäuse geführte Kolbenstangen auf, was nachteilig ist, weil im Betriebe an den Durchtrittsstellen leicht Undichtigkeiten entstehen, welche die Wirkung des Stoßdämpfers in Frage stellen.
Bei den bekannten Stoßdämpfern dieser Art ist die Radachse mit den beiden Kolben durch senkrecht geführte Stangen verbunden.-' Infolgedessen sind die Kolbenhübe nur so groß wie die jeweilig auftretenden Schwingungen des Chassis gegenüber der Radachse. Dieser Verdichtungshub genügt aber nicht, um die für eine wirksame Dämpfung der Stöße erforderliche Vorverdichtung der Luft herbeizuführen, die nach den praktischen Erfahrungen mindestens 7 bis 8 Atm. betragen muß. Eine Vorverdichtung in diesem hohen Maße läßt sich bei den bekannten Stoßdämpfern nur dadurch erzielen, daß man den Durchmesser der Kolben sehr groß wählt; der Stoßdämpfer erhält dann aber so große Abmessungen, daß dadurch das Aussehen des Fahrzeugs beeinträchtigt wird und der Einbau auf Schwierigkeiten stoßen kann. Außerdem weisen die bekannten Ausführungen durch das Gehäuse geführte Kolbenstangen auf, was nachteilig ist, weil im Betriebe an den Durchtrittsstellen leicht Undichtigkeiten entstehen, welche die Wirkung des Stoßdämpfers in Frage stellen.
Es sind ferner auch schon Stoßdämpfer bekannt, bei denen die beiden Kolben durch
einen Doppelhebel mit ungleich langen Armen beeinflußt werden, der auf 'der bei den
Schwingungen mittels eines Hebels hin und her gedrehten Achse sitzt. Aber auch mit
diesen Mitteln läßt sich die erforderliche hohe Vorverdichtung nicht erzielen, oder man
müßte denn den einen Arm des Doppelhebels sehr lang machen, was wieder zu einer unzulässig
großen Baulänge des Stoßdämpfers führen würde.
Gemäß der Erfindung läßt sich die hohe Vorverdichtung dadurch erreichen, daß neben
oder über dem auf den Hauptkolben einwirkenden Hebel ein besonderer Zwischenhebel
für die Betätigung des Hilfskolbens angeordnet wird. Durch diese Übersetzungsmittel erhält der Kolben der Hilfspumpe den
für die gewünschte Vorverdichtung nötigen großen Hub, und zwar bei gedrängtester Bauart
des Stoßdämpfers.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand
beispielsweise, und zwar zeigen:
Abb. ι einen Stoßdämpfer mit Hilfspumpe im Schnitt,
Abb. 2 eine andere Ausführungsform und Abb. 3 eine Einzelheit im Schnitt.
Der Stoßdämpfer besteht aus einem durch Deckel α geschlossenen Gehäuse b, in dem
zwei Zylinderräume c und d für die Kolben e und/ vorgesehen sind. Räume mit Kolben e
bildet den Stoßdämpfer und Raum d mit Kolben / die Hilfspumpe. Die Kolben sind
gegen die Zylinderwände durch Lederman- 65 · scherten abgedichtet. In dem Nebenzylinder
befindet sich unterhalb des Kolbens / in der Wandung eine öffnung g, durch welche Luft
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angesaugt werden kann. Zwischen beiden Zylindern ist ein Rückschlagventil h angeordnet.
Der Kolben e ist durch einen Lenker i mit einem an der Achse k sitzenden Hebel m
verbunden. Der in üblicher Weise durch eine Zugstange mit dem schwingenden Teil einer
Maschine oder der Achse eines Fahrzeugs in Verbindung stehende und außerhalb des Gehäuses
α angeordnete Hebel η ist an der
Achse k befestigt, so daß diese bei den auftretenden Schwingungen hin und her gedreht
wird.
Bei dem in Abb. ι gezeichneten Ausführungsbeispiel
ist der Kolben rf der Hilfsjiij
pumpe durch einen Lenker ο mit einem doppe! armigen
Übertragungshebel p, q verbunden, dessen kurzer Arm q sich gegen den Hebel m
legt, so daß der Übertragungshebel an den Schwingungen teilnimmt. Der Übertragungshebel
ist über dem Hebel m im Gehäuse gelagert.
Die Lenker i und ο können auch in Fortfall kommen. In diesem Falle ist z. B. unterhalb
des Kolbens/ eine Druckfeder?- anzuordnen, die den genannten Kolben gegen den
Hebel ρ drückt und ihn in die obere Stellung zurückführt. (Abb. 2).
Das regelbare Ventil s soll sich bei Erreichung eines bestimmten Verdichtungsdruckes
selbsttätig öffnen und Luft entweichen lassen. Es kann durch Bowdenzug, Druckluft oder andere Mittel von. beliebiger
Stelle aus selbsttätig oder willkürlich betätigt werden, wodurch der Stoßdämpfer in seiner
Wirkung regelbar ist.
Die Wirkungsweise des Stoßdämpfers bei einem Fahrzeug ist folgende: Beim Überfahren
einer Unebenheit wird der Hebel η des am Fahrzeugrahmen befestigten Stoßdämpfers
in der gezeichneten Pfeilrichtung gedreht, so daß der Kolben / der Hilfspumpe
mittels des Hebehverks m, q, p nach unten bewegt, die im Zylinderraum d befindliche
Luft verdichtet und in den Zylinderraum c gedrückt werden. Das Rückschlagventil Ii verhindert
das Zurückströmen der Luft. Dadurch, daß die beiden Arme des übertragungshebels
p, q sehr verschiedene Länge haben, um ein möglichst großes Übersetzungsverhältnis
zu erhalten, wird ein verhältnismäßig großer Hub des Kolbens / und damit eine hohe Vorverdichtung erreicht. Beim
Rückgang des Kolbens / nach oben wird durch die frei werdende Öffnung g wieder Luft angesaugt.
Dieses Spiel wiederholt sich bei jeder Schwingung, so daß die im Hauptzylinder c befindliche Luft immer noch weiter
verdichtet wird, bis die durch das Ventil s bestimmte und aus dem Kolbenweg der
Hilfspumpe sich ergebende Grenze erreicht ist. Infolgedessen wird dem abwärts gehenden
Kolben e ein großer Widerstand entgegengesetzt, der den aufwärts gerichteten Stoß
dämpft. Aber auch bei der Abwärtsbewegung des Kolbens / ist ein Widerstand zu überwinden,
wodurch die Wirkung der Wagenabfederung unterstützt wird.
Die Betätigung des Nebenkolbens / oder des Zwischenhebels p, q könnte auch durch
ein Zahngetriebe oder andere Mittel erfolgen.
Das Ventil s Jäßt sich auch am Nebenzylinder
d anbringen. Unter Umständen kann man auch das Ventil h regelbar einrichten, in
welchem Falle sich die Anordnung des Überdruckventils
s gänzlich erübrigt.
Um die Wirkung der Hilfspumpe völlig unabhängig von der Größe der Schwingungen
oder dem Hub zu machen, empfiehlt es sich, die Luftansaugöffnung g nicht in der Zylinderwand,
sondern im Kolben selbst anzuordnen (Abb. 3). Der Kolben / ist hierbei mit
einem Rückschlagventil t zu versehen.
Das Erfindungsprinzip läßt sich sinngemäß bei allen stoßdämpfenden Vorrichtungen anwenden.
Claims (2)
1. Luftstoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem die Vorverdichtung
durch eine Hilfspumpe hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (m), der auf den Hauptkolben (e)
einwirkt, mittels eines besonderen Zwischenhebels (/>, q) den Hilfskolben (/) betätigt.
2. Luftstoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhebel
sich mit seinem kurzen Arm (q) auf den den Hauptkolben beeinflussenden
Hebel (m) stützt und mit seinem langen Arm (ρ) auf den Kolben (/) der Hilfspumpe
einwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK124516D DE592842C (de) | 1932-03-04 | 1932-03-05 | Luftstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001202X | 1932-03-04 | ||
DEK124516D DE592842C (de) | 1932-03-04 | 1932-03-05 | Luftstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE592842C true DE592842C (de) | 1934-02-15 |
Family
ID=25984755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK124516D Expired DE592842C (de) | 1932-03-04 | 1932-03-05 | Luftstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE592842C (de) |
-
1932
- 1932-03-05 DE DEK124516D patent/DE592842C/de not_active Expired
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