DE592399C

DE592399C - Presse fuer oelhaltiges, feuchtes und aehnliches Gut

Info

Publication number: DE592399C
Application number: DEW88109D
Authority: DE
Original assignee: KARL WOLF DIPL ING
Current assignee: KARL WOLF DIPL ING
Publication date: 1934-02-06

Description

Presse für ölhaltiges, feuchtes und ähnliches Gut Die Erfindung bezweckt den Bau einer Presse zum Pressen ölhaltigen, feuchten oder ähnlichen Gutes., welche eine einfache und zuverlässige selbsttätige Regulierung des Preßdruckes bzw. der Fördermenge aufweist.
Erreicht wird dieser Zweck bei solchen Pressen, deren Preßwerkzeuge aus mehreren Teilen bestehen, dadurch, daß die Schneckenwindung der am Guteintritt liegenden Preßschnecke nachgiebig ausgebildet ist.
Schneck- oder Schraubpressen, welche Reguliereinrichtungen besitzen, sind bekannt. Diese Reguliereinrichtungen sind meistens als Rutschkupplungen oder ähnlich ausgebildet und dienen dazu, die am Einlauf des Preßgutes liegende, besonders angetriebene Schnecke vorübergehend stillzusetzen, so daß deren Förderung aufhört, solange der in der Presse auftretende Druck .eine gewisse Größe überschreitet- Diese Einrichtungen sind verhältnismäßig umständlich und erfüllen ihren Zweck nur mehr oder weniger unvollkommen.
Bei der vorliegenden Erfindung ist kein besonderer Antrieb der regulierenden Schnecke erforderlich, und die Änderung ihrer Förderleistung erfolgt auch nicht druckweise, sondern stetig.
Durch das Steigen des Staudrucks in der Presse, welcher auf die am Guteintritt liegende Presse einwirkt, wird die Steigung der federnden Windungen dieser Schnecke verkleinert und dadurch eine kleinere Förderleistung derselben bewirkt. Die Regulierung wirkt unmittelbar ohne Zwischenglieder und paßt sich stetig den Druckänderungen an zur Erzielung eines gewissen Beharrungszustandes.
Die Zeichnung stellt in Fig. i einen Längsschnitt der Presse dar. In Fig. z wird die Regulierpreßschnecke schneller angetrieben als die übrigen Preßschnecken. Die Fig.3 bis 5 stellen andere Einzelheiten der Presse dar. In Fig. i ist a das Getriebegehäuse, b ein Zwischenstück, c das Auslauf- und d das Einlaufgehäuse. e ist der Preßseiher, f die Welle für den Antrieb, g die Welle für die Preßwerkzeuge und 1t das Kupplungsglied für die Wellen f und g. Zur Aufnahme der Axialkräfte dient das Drucklagery. Die starren Preßschnecken sind mit m bezeichnet, und ,u ist die am Guteintritt liegende Preßschnecke mit der federnden Windungsfläche. Diese Windungsfläche umgibt die Distanzhülse und ist an der Scheibe o befestigt, welche durch einen Keil mit der Welle g verbunden ist. Die Windungsfläche dieser Schnecke bestimmt die Fördermenge der Presse. Sie ist in axialer Richtung sehr nachgiebig, in radialer Richtung dagegen verhältnismäßig stark; deshalb wird sie bei zunehmendem Axialdruck ihre Steigung und dadurch ihre Förderleistung verkleinern -und bei fallendem Druck wieder vergrößern, wodurch die Regulierung der Presse bewirkt wird.
In Fig. a wird durch ein doppeltes Räderpaar t, u, v und w die federnde Preßschnecke r, welche an der sich mit dem Rad t drehenden Hülse s befestigt ist, rascher angetrieben als die übrigen auf der Welle g befestigten Preßschnecken. Dadurch kann. für gleiche Förderleistung die Steigung oder die Windungsfläche dieser Preßschnecke kleiner werden, was bisweilen Vorteile bietet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Presse für ölhaltiges, feuchtes und ähnliches Gut, bei welcher mehrere Preßschnecken mit verschiedenen Fördervolumen auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenwindung der am Eintritt für das Preßgut liegenden Preßschnecke federnd ausgebildet ist, so daß sie unter dem Einfluß des in der Presse auftretenden Staudrucks ihr Fördervolumen ändert.