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Selbsttätige Pinselausputzmaschine Die Erfindung betrifft eine Verbesserung
der durch das Patent 565 149 geschützten selbsttätigen Pinselausputzmaschine für
ununterbrochenen Betrieb, bei welcher zu einer mit Schlägern und sichelförmigen
Kämmen besetzten Welle eine bewegliche Einspanuvorrichtung, bestehend aus zwei elastischen
endlosen Bändern, angeordnet ist, welche die dazwischengeschobenen Pinsel festhält
und an der Schlägerwelle entlang führt.
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Gegenüber diesen Pinselausputzmaschinen besteht die Erfindung darin,
daß das eine der beiden Transportbänder in gewissen Zeitabständen abwechselnd schneller
oder langsamer läuft als das andere Band.. Hierdurch wird ein Vor- und Zurückdrehen
der Pinsel zwischen den Transportbändern bewirkt. Es wird dadurch erreicht, daß
alle Borsten den Ausputzwerkzeugen in gleicher Weise zugeführt werden und die Pinsel
nicht schieflaufen können, was bei einer Drehbewegung der Pinsel nur nach einer
Richtung hin der Fall sein. würde. Dadurch, daß die Pinsel nicht nur vor-, sondern
auch zurückgedreht werden, wird ein z. B. durch das Vordrehen bewirktes Schieflaufen
beseitigt.
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Beim Erfindungsgegenstand wird es infolgedessen verhindert, daß die
Pinsel zu weit zwischen den Bändern herauskommen und außer den Borsten auch noch
andere Pinselteile von den Schlägern und Kämmen erfaßt werden. Der Erfindungsgegenstarnd
ist in der Zeichnung veranschaulicht, und es stellt dar Fig. z eine Aufsicht auf
eine Pinselputzmaschine gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine teilweise Aufsicht auf
einen Einzelteil dieser Maschine in stark vergrößertem Maßstabe und Fig.3 eine Seitenansicht
eines Einzelteiles ebenfalls in vergrößertem Maßstabe.
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Auf der Welle 21 sind die umlaufenden Schläger 22, 23, 24, 25 und
die umlaufenden Kämme 26, welche zweckmäßig von sichelförmiger Gestalt sind, angeordnet.
Die Schläger 23, 24 und die Kämme 26 werden von einer Riemenscheibe 27 und die Schläger
22 und 25 von der Riemenscheibe 28 bzw. 29 aus angetrieben.
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Parallel zu der Welle 21 laufen Transportbänder 13 und 14, durch welche
die auszuputzenden Pinsel a derart an den Werkzeugen 22 bis 26 entlang geführt werden,
daß die Borsten der Pinsel von den Werkzeugen erfaßt und ausgeputzt werden. Hierbei
ist es vorteilhaft, wenn die Pinsel, a gedreht und somit mit allen Bodenseiten,
den Werkzeugen dargeboten werden. Um eine Drehung der Pinsel um ihre Achse herbeizuführen,
ist vorgeschlagen, die Bänder 13, 14 mit verschiedener Geschwindigkeit zu bewegen.
Wie sich herausgestellt hat, laufen die Pinsel allmählich schräg, so daß sie
zu
weit in den, Bereich der Werkzeuge kommen. Dieses kann verschiedene Ursachen haben.
Entweder sind die Stiele der Pinsel oder diejenigen Teile, mit denen die Pinsel
von den Bändern erfaßt werden, konisch, und die Pinsel haben das Bestreben, zwischen
den Bändern herauszulaufen. Es kann aber auch durch die Werkzeuge ein derartiger
Widerstand in der Bewegungsrichtung der Pinsel ausgeübt werden, daß das Borstenende
der Pinsel dadurch etwas zurückgehalten wird. Die Pinsel kommen dann ebenfalls schief
zu liegen und rollen zwischen den Bändern heraus, wie in Fig. 2 angedeutet ist.
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Durch den Erfindungsgenstand wird dieses Herausrollen der Pinsel zwischen
den Bändern 13 und 14 verhindert, und zwar dadurch, daß die beiden Transportbänder
13 und =4 außer der gleichlaufenden Transportbewegung eine Relativbewegung ausführen,
derart, daß das eine Band in gewissen Zeitabständen abwechselnd schneller und langsamer
läuft als das andere Band. Dadurch werden die Pinsel nicht nur gedreht und mit allen.
Borsten den Werkzeugen zugeführt, sondern es wird durch das Zurückdrehen auch erreicht,
daß die Pinsel, zwischen die Bänder =3, 14 hereingedreht werden, so daß sie nicht
zu weit in den Bereich der Werkzeuge kommen.
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Zur Ausführung der Relativbewegung der Pinsel können verschiedene
3littel dienen. Besonders zweckmäßig werden exzentrisch gelagerte Räder b, c oder
Ellipsenräder verwendet, welche miteinander kämmen oder in Berührung stehen. Durch
die Anordnung derartiger exzentrisch gelagerter Räder wird erreicht, daß die gleichförmige
Drehbewegung des Antriebsrades d in. bezug auf die Achse e des Rades c in eine abwechselnd
schnellere oder langsamere Bewegung umgesetzt wird. Hierdurch wird wiederum erreicht,
daß das Band 13 abwechselnd schneller oder langsamer als das Band 14 bewegt wird,
wodurch ein Vor- und Zurückdrehen der zwischen den Bändern liegenden Pinsel herbeigeführt
wird.