DE1652262C - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schleuderslrahlanlage /um Reinigen von profilierten Werkstücken, die
durch .in Liu- und Auslaul'^uten eines Behandlungsraumes
angeordnete, synchron rotierende und den Profilen entsprechende Aufnahmen in Drehung versetzt
und mit ihrer Längsachse durch die Anlage gefördert werden.
Bei der Schleuder slrahlbehandlung von in Massenfertigung
hergestellten Teile,1. wie beispielsweise Zylinderblöcken, Anschlüssen u.dgl., is; es üblich, diese
Werkstücke an einem drehboren Haken aufzuhängen, der längs einer Hängeschiene geführt ist. Andererseits
ist es auch üblich, mittels Förderer beschickte Maschinen zu verwenden, in denen die
Werkstücke nicht gedreht werden, sondern in denen die Schleuderaggregate unter verschiedenen Winkeln
um die Werkstücke herum angeordnet werden, um eine vollständige Strahlabdeckung der Werkstücke zu
erzielen. Beide bekannte Verfahren sind nicht sehr wirkungsvoll. Wenn beispielsweise der Drehhaken
verwendet wird, so geht Behandlungszeit wahrend einer Bewegung von einer Station zur anderen verloren.
Weiterhin trifft lediglich ein Teil des gesamten Schleifmiltelstrahls das Werkstück, wobei der sögenannte
Vorlauf und der Nachlauf des Strahls das Werkstück nicht treffen. Bei dem Verfahren, bei dem
die Schlcudcrräder in einer Maschine um das Werkstück herum angeordnet werden, werden zwar der
Vorlauf und der Nachlauf des Schleifstrahles benutzt, jedoch tritt hier der Nachteil auf, daß mehrere
Schleuderräder erforderlich sind, um das Werkstück voll abzudecken. Da sich das Werkstück nicht dreht,
ist die Schleifstrahlbehandlung in Aussparungen des Werkstückes nicht sehr wirkungsvoll.
Aus der USA.-Patentschrifi 2 204 636 und der
Zeitschrift »Gießereipraxis«, Nr. 23 vom 10. Dezember 1965, S. 464, ist es bekannt, die zu reinigenden
Werkstücke in .einem Trog anzuordnen, der durch einen endlosen Förderer gebildet wird. Die Werkstücke
werden zwar fortlaufend, aber nicht gleichmäßig umgewälzt, so daß zu reinigende Bereiche ungleichmäßig
getroffen werden. Die Drehgeschwindigkeit der Werkstücke ist ferner nicht einstellbar, so
daß eine gezielte Reinigung an schwer zugänglichen Stellen nicht möglich ist.
Die deutschen Patentschriften 176038 und 109 648
beschreiben Putztrommeln, in denen Strahldüsen angeordnet sind. Auch in diesen Vorrichtungen werden
die Werkstücke ohne willkürliche Beeinflussung umti';wälzt.
Aus der USA.-Patentschrift 2 23° 044 und der britischen
Patentschrift "52 864 ist es bekannt, Stabmaterial
:n Aufnahmen anzuordnen und diese in Drehunii
zu versetzen und diese StaLmaterialien durch Längsvorschub in einem Behandlungsraum zu reinigen.'Derartige
Anlagen sind jedoch nicht für beliebige. /.. B. stark gegliederte Werkstücke, geeignet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde.
eineSch'eudeisirahlanlage zu schäften, mit
der es möglich ist. daß das Werkstück dem Schleuderstrahl in einstellbarer Weise derart ausgesetzt
wird, daß auch schwer zugängliche Stellen gut gereinigt werden.
F.TÜndungsgemiüA wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Aufnahmen durch parallele Führungsstuimen
fest miteinander verbunden sind, wobei diese auf der Kontur des jeweiligen Werkstückprofils liegend
angeordnet sind. Durch eine spezielle Anordnung der Führungsstangen kann die Schleuderstrahlanlaue
an beliebige Konfigurationen des Werkstückes angepaßt werden. Das Werkstück kann dadurch in
vorbestimmter Weise gedreht werden, so daß bestimmte Strahlbehandlungsvorgänge durchgeführt
werden können.
Die Fül.iungsstangen sind einfache und billige
Bauteile, die ohne großen Aufwand jederzeit ersetzt werden können. Die Hrfiudung soll in der folgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. F.s zeigt
Fig. 1 eine Seilenansicht einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 dargestellte
Einrichtung,
F i g. 3 eine Eindansicht der in den Fig. 1 und 2
dargestellten Einrichtung,
Fig. 4 eine Ansicht, gesehen in Richtung der
Pfeile 4-4 der F i g. 2,
Fig. 5 und 6 Ansichten, gesehen in Richtung der
Pfeile 5-5 und 6-6 der F i g. 4,
F i g. 7 eine Ansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 7-7 der F i g. 5,
F i g. 8 eine der F i g. 6 entsprechende Ansicht einer abgeänderten Ar.sführungsform.
Wie F i g. 2 zeigt, werden die Werkstücke 10 durch einen automatischen Förderer 12 dem offenen Beschickungsende
einer drehbaren Trommel 14 zugeführt. Die Werkstücke werden in das Ende der
Trommel 14 beispielsweise mittels eines Druclduft- oder Hydraulikkolbens 16 hineingedrückt. Dabei
drückt ein Werkstück gegen das vorlaufende Werkstück. Alle Werkstücke 10, die sich in der Trommel
14 befinden werden jedesmal um eine Werkstücklänge vonvärts bewegt, wenn ein neues Werkstück 10 eingeführt
wird. Wenn ein neues Werkstück eingesetzt wird und nach vorn gestoßen wird, wird ein gereinigtes
Werkstück am gegenüberliegenden Ende der Trommel 14 abgegeben. Wie F i g. 4 zeigt, wird ein
zwangsläufiges Austreten der Werkstücke 10 durch eine Auswerfcrwalze 17 bewirkt. Die gereinigten
Werkstücke 10 werden dann beispielsweise mittels eines Förderers 18 weiter bewegt. Ein zweiter Arbeitskolben
20 (F i g. 2) bewegt jedes Werkstück auf einen Schwingförderer 22, um das Entfernen der verbrauchten
Schleifmitteltcilchen zu erleichtern, so daß die Schleifmittelteilchen gesammelt und später wie-
tier verwendet werden können. Diese Schleifmillelteilchen
werden dann einem Vorratsbehälter 24 zugeführt. Die Werktücke werden dann vom Förderer
26 von der Reinigungsanlage fortbewegt.
Während der Zeit, in der die Werkstücke um eine Weikstücklängv.· vorwärtsbewetU weiden, wird die
Trommel 14 nidu gedreht. Sobald diese Vorwärtsbewegung beendet ist. führt die Trommel 14 eine oder
mehrere Umdrehungen aus. und dann wird die Trommel für den nächsten Vorwärtsbewegungsluib
angehallen. Bei Werkstücken, die kreisförmig oder nahezu kreisförmig sind, kann die Trommel 14 während
der Vorwärtsbewegung der Werkstücke in dieser Trommel gedreht werden.
Wenn die Werkstücke 10 bei stehender Trommel 14 vorwärts bewegt werden, sind die Schleuderräder
28 (Fi u,. 2) in solchen Stellungen angeordnet, daß
die wichtigsten zu säubernden Flächen getroffen werden.
F ig. 8 zeigt eine Trommel, di · zur Aufnahme von abwechselnd angeordneten Werkstücken 10 geeignet
ist. Bei diesem Aufbau ist es erforderlich, die Trommel bei jedem Zyklus um 270' oder um 450 ' zu
drehen, damit die Werkstücke horizontal eingeführt werden können, und damit dennoch die Werkstücke
unier rechten Winkeln zueinander orientiert werden. Der Aufbau der Trommel 14 ist am besten aus den
F i g. 4 bis 8 zu ersehen. Wie dargestellt, weist die Trommel 14 einen ausbaubaren Bauteil auf, der auswechselbare
Ringzahnräder 40 am Vorderende und am Abgabeende aufweist η ausbaubaicr Laufring
42 ist neben jedem Ring/a irad 40 und 111 der Mitte /wischen den Ringzahnrädern angeordnet. Die l.autriime
40 laufen auf Rollen 44. Auf diese Weise kann der"gesamte Bauteil durch ein llehegerat angehoben
und "in die Betriebsstellung abgesenkt »'.erden. Die
Trommel 14 nimmt immer die richtige Betrubslage dadurch ein. daß die l.aufringe 42 auf ΔαΛ Rollen 44
sitzen, wobei die Ring/ahnräder 40 mil den Rit/eln
46 kämmen. Jede Trommel hat eine dem Werkstuck einsprechende Qucrsehnitlslurni. Die gewünschte
Ouer.sehnittsform wird dadurch erreicht. da U eine
Anzahl von Werkstück!ührungsstangen 48 mit den
Aufnahnieplalien 52 an den Halterungen 50 und im
mittleren Laufring 42 verbunden werden. Wie beispielsweise in Fi ». S dargestellt, bilden die Wcrkslückführungsstantien
48 einen geschlitzten Qucrschniltsbereich.
der insbesondere daiür geeignet r.t. die unter rechten WL.Keln zueinander angeordneten
Werkstücke 10 aufzunehmen.
Fig. 4 zeigt einen Antrieb zur Drehung der Ritzel
46. Dieser Antrieb weist einen Drehantrieb 54 am, der einen Arbeitskolben 56 umfaßt, welcher eine
Welle 58 verdreht, auf der Nocken 30 montiert sind. Die Nocken 30 berühren Schieber 60: welche hydraulische
Flüssigkeit zum Arbeitskolben 56 steuern, um auf diese Weise die Drehgeschwindigkeit der
Welle 58 einzustellen. Fin Kettenantrieb 62 ist an jedem Ende der Welle 58 montiert, um das Ritzel 56
und damit die Trommel 14 zu drehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schieudersirahlanlage zinn Reinigen vi π profilierten Werkstücken, die durch an Hin- und Auslaulseiten eines Behandlungsraumes angeordnete, synchron rotierende lind den Profilen enispie eilende Aufnahmen in Drehung \ersetzt und mil ihrer Längsachse durch die Anlage gefördert weiden, wobei der Antrieb der Aufnahmen mittels Steuereinrichtungen auf ungleichförmige Rotation einstellbar ist. da Ju rc Ii gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (40, 42. 50 52) durch parallele Γ uhrung-stangen (4ίί) fest miteinander verbunden sind, wobei diese aui der Kontur des jeweiligen Werkstückprofils liegend anueordnei sind.
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