DE592327C

DE592327C - Wellenabdichtung fuer heisse, dampffoermige oder fluessige Hochdruckmedien

Info

Publication number: DE592327C
Application number: DEL73411D
Authority: DE
Original assignee: JENNY ELFRIEDE LOEFFLER GEB BO
Current assignee: JENNY ELFRIEDE LOEFFLER GEB BO
Priority date: 1928-09-21
Filing date: 1928-11-17
Publication date: 1934-02-05

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Wellenabdichtung für heiße, dampfförmige oder flüssige Hochdruckmedien nach Patent 591399. Das Neue besteht darin, daß der

' 5 Wellenabdichtungsspalt und die Zwischendichtung — falls diese als Spaltdichtung ausgeführt ist — oder nur eine der beiden Abdichtungsstellen in mehrere hintereinandergeschaltete Einzelspalte unterteilt sind, wobei mindestens einer der Spalte, die die Abdichtung nach dem Freien bewirken, als Regelspalt ausgebildet sein kann.

Die Zeichnung bringt eine beispielsweise Ausführungsform in Gestalt einer Schleuderpumpe.

Die Bezeichnungen entsprechen denjenigen des Hauptpatentes.

Das dem Ringraum 7 durch Rohr 8 unter Überdruck zugeführte Dichtungsmedium strömt teils durch die Spalte 11 der Zwischendichtungsbüchsen 12 in den Ringraum 13 ab, teils durch den Spalt 6 der festen Büchse 5, die als Lager dient, und die Spalte 39 der Büchsen 40 zum Regelspalt 41, der statt radial auch konisch ausführbar ist. Die beweglichen Büchsen 12 und 40 sind quer zur Achsrichtung der Welle einstellbar, und ihre seitlichen Anlageflächen 42 sind in der Büchsenmitte angeordnet. Bei Fortfall der Wellenlagerung innerhalb der Stopfbüchse kann Büchse 5 durch bewegliche Büchsen 40 ersetzt werden. Das Dichtungsmedium wird im Regelspalt 41, der aus dem Wellenbund 43 und dem Doppelkolben 44 gebildet wird, gedrosselt, strömt in den Raum 45 und über das Drosselsicherheitsorgan 46 und das Rohr 10 ab. Das Organ 46 könnte auch in ein Drossel- und Sicherheitsorgan unterteilt werden. Der Druck im Raum 45 bzw. die abfließende Menge des Abdichtungsmediums, die im Organ 46 mittels des Ventils 47 und der Mutter 48 einstellbar ist, wird dadurch konstant gehalten, daß der axial im Gehäuse 2 verschiebbare Doppelkolben 44 die Größe des Regelspaltes 41 entsprechend dem Druck im Raum 45 einstellt. Eine unzulässige Druckerhöhung in diesem Raum beispielsweise infolge Verstopfung des Organs 46 wird durch die Federbelastung des Ventils 47 vermieden. Die innere Führung des besser nicht rotierenden Doppelkolbens 44 ist mit sehr geringem Spiel ausführbar und zweckmäßigerweise von einem Kühlmantel 49 umgeben. Die äußere Kolbenführung ist mittels Kolbenringen 50 abgedichtet. Die Verluste infolge geringer Undichtigkeit der beiden Kolbenführungen werden durch Rohr 51 abgeführt. Die Abdich-

tung des Doppelkolbens könnte auch durch Stopfbüchsen bekannter Art geschehen. Statt des einen Regelspaltes 41 können vorteilhaft auch mehrere mit entsprechenden Kolben hintereinandergeschaltet werden.

Um die Wärmezufuhr zur Abdichtungsstelle der geringen Spaltweite wegen genügend stark zu unterbinden, ist die Welle mit einer Bohrung und im Kühlraum 13 mit Rippen 54 versehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Wellenabdichtung für heiße, dampfförmige oder flüssige Hochdruckmedien nach Patent 591 399, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtungsspalt und die Zwischendichtung oder nur eine der beiden Abdichtungsstellen in mehrere hintereinandergeschaltete Einzelspalte unterteilt ist.

2. Wellenabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Spalte, welche die Abdichtung nach dem Freien bewirken, als Regelspalt (41) ausgebildet ist.

3. Wellenabdichtung nach den Ansprüchen

ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelspalt (41) mittels eines Steuerorgans (Doppelkolben 44 o. dgl.) verändert wird, das von der Menge bzw. dem Druck des abfließenden Mediums verstellt wird, so daß die Menge des durch den Regelspalt (41) strömenden Mediums konstant gehalten wird.

4. Wellenabdichtung nach den Ansprüchen i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Führung des Doppelkolbens (44) mit einem Kühlmantel (49) umgeben ist.

5. Wellenabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Spaltbüchsen (i2, 40), die quer zur Achsrichtung der Welle (4) verschiebbar eingerichtet sind, die seitlichen Anlageflächen in Büchsenmitte angeordnet sind.

6. Wellenabdichtung nach den Ansprüchen i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselorgan (46) für das Abdichtungsmedium als Sicherheitsventil (47) ausge- bildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen