DE59230C

DE59230C - Flaschenverschlufs

Info

Publication number: DE59230C
Application number: DENDAT59230D
Authority: DE
Original assignee: C. L. CRAW-FORD in Baltimore, V. St. A
Anticipated expiration: 1911-04-22

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

FlaschenverschluPs.

Vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, einen Flaschenverschluss zu schaffen, welcher, in die Flasche einmal eingeführt, nur durch Zerstörung oder Unbrauchbarmachung der Flasche aus dieser, entferqt werden'kann, um 'zu verhindern, dafs die den Namen und das Erzeugnifs eines Fabrikanten enthaltende Flasche • betrügerischer Weise mit einem anderen Stoff gefüllt werden könne. Dies geschieht dadurch, dafs man einen mit einem Ausgufs versehenen," zusammenprefsbaren Stopfen durch die Oeffnung eines mit dem Flaschenhals verbundenen Ringes in eine durch einen unteren Ring abgeschlossene Kammer des Flaschenhalses zwängt.

Ein nach einer derartigen Idee ausgeführter Flaschenverschlufs wird auf der beiliegenden Zeichnung durch Fig. 1 im Schnitt in Verbindung mit dem Flaschenhals „zur Anschauung gebracht, während Fig. 2 und 3 im senkrechten und waagrechten Schnitt den Stopfen darstellen und Fig. 4 in schaubildlicher Darstellung die einzelnen Theile des Stopfens zeigt. .

Wie aus Fig. 1 zu ersehen, ist in dem Flaschenhals α eine Kammer gebildet, welche oben und unten durch zwei Ringe c und e begrenzt wird. Beide Ringe besitzen eine Oeffnung, welche einen geringeren Durchmesser als der zu verwendende Stopfen besitzt und von welchem diejenige des unteren Ringes mit d und diejenige des oberen Ringes mit f bezeichnet ist. Die vorstehend gekennzeichnete Kammer nimmt einen Stopfen g auf, dessen Gröfse derjenigen der Kammer genau entspricht. Dieser Stopfen g wird aus Kork oder einer ähnlichen Masse hergestellt, welche nach dem Zusammenpressen sich wieder ausdehnt. Der Stopfen ist mit einer centralen Durchbohrung versehen, in .welche ein Ausgufs^ rohr h genau pafst. Letzteres besitzt zwei Flantschen i und i¹ und wird durch einen von der, Umfläche des Stopfens nach seiner Durchbohrung gehenden Einschnitt j in die Durchbohrung geschoben; hierbei legen sich die Flantschen i i^l dicht auf die obere und untere Fläche des Stopfens, während das Rohr h sichf aus dem Stopfen nach beiden Seiten erstreckt. Bevor der Verschlufs in der Kammer des Flaschenhalses untergebracht wird, kann er in einem Bad geeigneter Chemilalien behandelt werden, so dafs er dann in den Hals durch die Oeffnung f gezwängt werden kann, um sich in der Kammer wieder auszudehnen und diese völlig zu .füllen. Zum Einbringen des Stopfens in die Kammer kann eine geeignete Maschine' benutzt werden.

Die Flüssigkeit wird vor dem Einbringen des Stopfens in die Flasche gegossen und kann dieselbe aus der Flasche in den gewünschten Mengen, durch das Rohr h dadurch gegossen werden, dafs man die Flasche schräg hält. Nach dem Ausgiefsen sämmtlicher Flüssigkeiten vermag man den Stopfen aus der Kammer des Halses nur nach dem Zerbrechen der Flasche zu entfernen, so dafs also ein Fabrikant sein Product, auf den Markt bringen kann, ohne

befürchten zu müssen, dafs ein Anderer die Flasche mit einer anderen Flüssigkeit füllt.

Claims

Patent-Ansprüche:

Ein Flaschenverschlufs, dessen Entfernen nur nach dem Zertrümmern der Flasche möglich ist, gekennzeichnet durch einen mit einem' durchgehenden Äusgufsrohr (ti) versehenen Stopfen (g),. welcher in eine durch- einen, oberen und einen unteren Ring (e und c) abgeschlossene Kammer des Flaschenhalses durch die Oeffnung des oberen Ringes gezwängt wird, um dann den Raum des "Flaschenhalses vollständig auszufüllen. Bei dem unter ι. gekennzeichneten Flaschenverschlufs die Verbindung des Ausgufsrohres h mit dem Stopfen in der Weise, dafs man das mit zwei um die Höhe des Stopfens von einander entfernten Flantschen (i i¹] ausgestattete Rohr h in eine centrale Ausbohrung des Stopfens durch einen sich von der Umfläche nach der Ausbohrung erstreckenden Einschnitt (J) schiebt.