DE591605C

DE591605C - Hochspannungsschaltanlage mit Doppelsammelschienensystemen

Info

Publication number: DE591605C
Application number: DES96350D
Authority: DE
Inventors: Albinus Dehn
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1931-01-25
Filing date: 1931-01-25
Publication date: 1934-01-25

Description

Hochspannungsschaltanlage mit Doppelsammelschienensystemen Gegenstand des Hauptpatentes ist eine elektrische Hochspannungsschaltanlage, bei der zur Unischaltung des Abzweiges auf die Doppelsammelschienensysteme nur ein einziger Leistungsschalter benutzt wird. Der Sammelschienenwechsel unter Last wird unter Vermittlung ,einer die Sammelschienenanschlüsse verbindenden Strombrücke vorgenommen.
In den Ausführungsformen des Hauptpatentes besteht die Strombrücke aus einem besonderen Trennmesser, das zwischen die Sammelschienenanschlüsse hineinbewegt wird. Nach der Erfindung wird die Strombrücke durch bewegliche Sammelschienenanschlüsse oder zugehörige bewegliche Schalteranschlüsse gebildet. .
In den Figuren sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. In ähnlicher Weise wie bei dem Hauptpatent werden die Doppelsammelschienen i bzw. 2 von dem Gerüst 3 getragen. Die Anschlußleitungen der beiden Sammelschienensysteme führen über Durchführungen 6 und 7 an die Anschlußstücke 8 und 9. Die Leistungsschaltung wird durch den beweglich angebrachten Expansionsschalter 12 bewirkt. Die Stromabführung nach dem Abzweig zu erfolgt durch eine nachgiebige Verbindungi3, die mit dem festen Steckkontakt i q. verbunden ist. Zwischen den Steckkontakt 1q. und den Kabelendverschlulß des Abzweiges ist ein ausfahrbarer Schaltwagen 16 geschaltet, der einen Stromwandler 17 und einen Trockenspannungsrvandler 1.8 enthält. Soll nun unter Last der Abzweig beispielsweise von den Sammelschienen i auf die -Sammelschienen 2 umgeschaltet werden, so müssen die zum Leistungsschalter führenden Anschlußleitungen miteinander verbunden werden. Nach dem Hauptpatent erfolgt dies durch eine bewegliche Strombrücke, nach der Erfindung durch geeignete Ausgestaltung der Anschlüsse selbst.
In der Fig. i sind die Doppelsammelschienen i bzw. 2 auf den fahrbaren Hilfsgerüsten 3 i bzw. 32 gelagert. Bei der normalen Betriebsstellung sind die Sammelschienensysteme voneinander entfernt. Soll eine Umschaltung vorgenommen werden, so werden die Sammelschienenhilfsgerüste aufeinander zu bewegt und dadurch die Anschlußstücke 8 und 9 in leitende Verbindung miteinander gebracht. Für die Wirkungsweise der Erfindung würde es genügen, eines dir Sammelschienensysteme fahrbar zu machen. Allerdings sind in diesem Falle die von den Hilfswagen zu durchfahrenden Wege größer.
In -Fig. 2 sind die Sammelschienen i bzw. 2 in den Hilfsgerüsten 41 bzw. 42 kippbar gelagert. Werden die Hilfsgerüste durch die Gestänge q.3 und ¢q. gekippt, so kommen die Anschlußstücke 8 und 9 wieder miteinander in Eingriff. Der Leistungsschalter kann. nun unter Last durch Fahrbewegung auf einen. anderen Sammelschienenanschluß umgeschaltet werden.
In Fig. 3 sind an den Anschlußstücken 8 und 9 der Sammelschienensysteme besondere Hilfskontakthahnen 51 bzw. 52 angebracht. An dem Leistungsschalter ist ein U-förmiges Kontaktstück befestigt. Soll der Abzweig ohne Last von einem auf das andere Sammelschi.enensystem umgeschaltet werden, so wird der Leistungsschalter durch horziontales Ausfahren in die entsprechende Lage gebracht. Die Kontakte 55 und 56 des Leistungsschalters kommen mit den Hilfskontaktbahnen 5 i und 5 2 dabei nicht in Eingriff.
Soll die Umschaltung hingegen unter Last bewirkt werden, so wird der Leistungsschalter mitsamt seiner Fahrbahn vor der Fahrbewegung durch das Gestänge 5q. angehoben. Die Kontaktstücke 55 und 5b gleiten dann auf die Kontaktbahnen 5 1 und S2 über und verbinden diese dadurch leitend. Bei der darauffolgenden Fahrbewegung des gehobenen Leistungsschalters bleibt die leitende Verbindung des Abzweiges mit den vorher gekuppelten Sammelschienen aufrechterhalten.
Bei der Anordnung nach Fig. q. ist an dem Leistungsschalter eine Kontaktbrücke 61 angebracht, die mit dem Leistungsschaltkontakt nachgiebig verbunden und in der »Aus«-Stellung des Leistungsschalters nach unten geschwenkt, in der »Ein«-Stellung hingegen angehoben ist. Erfolgt die Umschaltung bei ,eingeschaltetem Leistungsschalter, so überbrückt die angehobene Kontaktbrücke 61 die Sammelschienenanschluß.stücke 8 und 9. Die überhrückung bleibt während der Fahrbewegung des Leistungsschalters aufrechterhalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hochspannungsschaltanlage mit Doppelsammelschienensystemen und für beide Sammelschienenanschlüsse eines Abzweiges verwendbarem Leistungsschalter, bei der der Sammelschienenwechsel durch Bewegung des Leistungsschalters wahlweise mi oder ohne Sammelschienenüberbrückunx erfolgen kann, nach Patent 569 455, durch gekennzeichnet, daß die Strom brücke durch bewegliche Sammelschienen anschlösse oder zugehörige bewegliche Schalteranschlüsse gebildet wird.
2. Schaltanlage nach Anspruch i, da durch gekennzeichnet, daß. die Sammel schienenanschlußstücke (8, 9) gemeinsan mit den Sammelschienensystemen (i, 2; von beweglichen Hilfsgerüsten (31, 3: bzw. 41, ¢2) getragen werden, die der art gegeneinanderbewegt werden können daß, die S;ammelschienenanschlußstückc (8, 9) miteinander in Eingriff kommen.
3. Schaltanlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch fahrbare Hilfsgerüstc (3i, 32) für die Sammelschienen 1 (i, 2) (Feg. i). q..
Schaltanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelschienen (i, 2) 'und damit die Sammelschienenanschlußstücke (8, 9) kippbar gelagert sind (Feg: 2).
5. Schaltanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. U-förmig ausgebildete; den Sammelschienenanschlüssen (8, 9) zugehörige Schalteranschlüsse (55, 56) heb- und senkbar angeordnet sind und in der angehobenen Stellung mit an »den - Sammelschienenanschlüssen (8; 9) angebrachten Hilfskontaktbahnen (5i, 52) in Eingriff kommen, über die während der Fahrbewegung des Leistungsschalters (12) die Leitungsverbindung des Abzweiges aufrechterhalten bleibt (Fig.3).
6. Schaltanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, -daß die den Sammelschienenanschlüssen (8, 9) zugehörigen Schalteranschlüsse (55,56) mit dem zugehörigen Leistungsschalter (i2) gehoben bzw. gesenkt lverden (Feg. 3).
7. Schaltanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungsschalteränschlüsse mit schwenkbaren Hilfsanschl:uß,stücken (61) versehen sind, die während der Fahrbewegung des Leistungsschalters (12) mit den Anschlußstücken (8, 9) der Sammelschienen (i, 2) derart in Eingriff gebracht werden können, daß die Sammelschienenanschlüsse (8, 9) über Hauptanschlußstücke und Hilfsanschlußstücke (6i) des Leistungsschalters (i2) überbrückt sind.