DE2448144A1

DE2448144A1 - Kontaktsystem fuer einen um eine achse drehbaren klappanker

Info

Publication number: DE2448144A1
Application number: DE19742448144
Authority: DE
Inventors: Bernhard Dietrich
Original assignee: Schaltbau GmbH
Current assignee: Schaltbau GmbH
Priority date: 1974-10-09
Filing date: 1974-10-09
Publication date: 1976-04-22
Also published as: US4048600A; GB1482829A; FR2287765A1; CH579822A5; FR2287765B3; BG29140A3; IT1040725B; DE2448144B2; DE2448144C3

Description

SCHALTBAU GESELLSCHAFT mbH.
München

SB l4l 2O.9.74

Kontaktsystem für einen um eine Achse drehbaren Klappanker

Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung eines Klappankers für ein Umschaltschütz hinsichtlich der darauf angeordneten Kontaktsysteme und der Ausbildung der Kontaktsysteme.

Es ist in der Technik bekannt, Umschaltschütze mit einem Anker zu versehen, der sowohl in der Ruhelage als auch in der Arbeitslage einen Kontakt für zwei Unterbrechungsstellen schließt. Ein solches Umschaltschütz ist unter der Typenbezeichnung S 167 der SCHALTBAU GESELLSCHAFT mbH., München, auf dem Markt erhältlich. Bei diesen Umschaltschützen besteht dann, wenn größere Leistungen geschaltet werden müssen, die Gefahr, daß beim Öffnen des die größere Leistung führenden Arbeitskontaktes der entstehende Lichtbogen auf einen Kontakt des Ruhekontaktes überspringt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die .Aufgabe zugrunde, ein Kontaktsystem für einen Zweikreiswechsler anzugeben, bei dem nur der Arbeitskontakt eine größere Leistung zu führen braucht.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Kontaktsystem für einen um eine Achse drehbaren Klappanker für Umschaltschütz mit Doppelunterbrechung mit zwei Kontaktbrücken für Ruhe- und Arbeitskontakt, die je ein Kontaktpaar tragen. Die Erfindung besteht darin, daß die Verbindungsgerade zwischen den Kontakten des ersten Paares in einer Ebene liegt, die senkrecht zur Achse des Ankers verläuft, daß die Verbindungsgerade zwischen den Kontakten des zweiten Paares parallel zur

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Achse des Ankers verläuft und daß das zweite Paar dem Arbeitskontakt und das erste Paar dem Ruhekontakt zugeordnet ist.

Die Erfindung ist anhand der Figur 1 näher erläutert. Diese zeigt in zum Teil schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines Kontakt sys Isms nach der Lehre der Erfindung. Der Anker besteht aus einem Isolierstoffkörper 1, der auf seiner Rückseite eine Metallplatte 2 aus Weicheisen trägt, die um die Achse 3 schwenkbar gelagert ist. Die dem Ruhekontakt zugeordnete Kontaktbrücke ist mit k bezeichnet und trägt die Kontakte 5 und 6. Die Verbindungsgerade zwischen diesen Kontakten 5 und 6 ist mit 7 bezeichnet und verläuft in einer Ebene, auf der die Achse 3 senkrecht steht. Die Kontakte 5 und 6 liegen im entregten Zustand des Systems an den Festkontakten 8 und an. Die Brücke 10 ist dem Arbeitskontakt zugeordnet und trägt an ihrer Unterseite die Kontakte 11 und 12. Die Verbindungsgerade dieser beiden Kontakte ist mit 13 bezeichnet und verläuft parallel zur Achse 3· Die Kontakte 11 und liegen im erregten Zustand des Systems an den Festkontakten an, die auf den Kontaktträgern lk und 15 befestigt sind. Da lediglich über die Kontaktbrücke 10 eine stärkere zu schaltende Leistung geführt wird, können Lichtbogen nur zwischen den Kontakten 11 und dem auf dem Träger l4 vorgesehenen Festkontakt und zwischen dem Kontakt 12 und dem auf dem Träger 15 vorgesehenen Festkontakt entstehen. Dadurch ist ein überspringen des Bogens beim Offnen des Arbeitskontaktes auf die Kontaktbrücke k oder einen der darauf befindlichen Kontakte erschwert.

Das vorstehend beschriebene Kontaktsystem ist selbstverständlich auch bei Solenoid-Schützen verwendbar, bei denen der Anker nicht geklappt, sondern longitudinal verschoben wird. Demgegenüber hat jedoch das Klappankersystem den

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Vorteil der billigeren Herstellung. Um eine größere Sicherheit beim Abschalten der höheren Leistung zu erzielen, ist es in Weiterbildung der Erfindung von Vorteil, wenn die die Kontakte des zweiten Paares tragenden Enden der Kontaktbrücke mit den auf ihnen angeordneten Kontakten durch die Ankerbewegung ermöglichende Ausnehmungen in zur Achse des Ankers senkrecht und parallel zueinander angeordneten Isolierstoffwänden hindurchtreten und daß die Kontakte und die Kontaktbrücke des ersten Paares zwischen den Isolierstoffwänden liegt.

Das so verbesserte Kontaktsystem ist in einem Ausführungsbeispiel in Figur 2 dargestellt. Die dem Arbeitskontakt zugeordnete Kontaktbrücke ist mit l6 bezeichnet und die beiden Kontakte auf ihr mit 17 und l8. Weiterhin sind Isolierstoffwände 19 und 20 vorhanden, die zueinander parallel verlaufen und auf denen die Achse des Ankers, die in Figur 1 mit 3 bezeichnet ist, senkrecht steht* Die Isolierstoffwände 19 und 20 laufen bei 21 und 22 in Ausnehmungen aus, durch die die Enden der Brücke l6, die die Kontakte 17 und l8 tragen, hindurchgreifen. Die Ausnehmungen erlauben die Bewegung der Kontaktbrücke l6 im Zuge der Ankerbewegung, und die Isolierstoffwände 19 und 20 verbessern die Lichtbogenfestigkeit des Systems, indem sie ein Überschlagen auf die den Kontakten 24 und 25 der Kontaktbrücke 23 zugeordneten Festkontakte verhindern. Darüber hinaus können zur weiteren Unterstützung der Löschwirkung Permanentmagneten 26 und 27 vorgesehen sein, die beim Öffnen des Kontaktes den entstehenden Bogen in Richtung der angegebenen Pfeile blasen. Auch können weitere an sich bekannte Lichtbogenleit- und -löschvorriclkungen vorgesehen werden. Ein Ausführungsbeispiel dafür wird weiter unten noch beschrieben.

In Weiterbildung der Erfindung können die Kontaktbrücken gegeneinander elektrisch isoliert sein, wie dieses in den Figuren

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bereits dargestellt ist. Denn es sind durchaus Anwendungsfälle denkbar, in denen beide Kontaktbrücken zu einem einzigen Körper zusammengefaßt sind und die dennoch der Erfindung unterliegen.

In einer bevorzugten Ausführungsform hat die dem Arbeitskontakt zugeordnete Kontaktbrücke die Form eines E, das auf seinen Außenbalken die Kontakte trägt und dessen Mittelbalken der Befestigung und / oder Abfederung am Ankerkörper dient. Eine solche Ausführungsform der Kontaktbrücke für den Arbeitskontakt ist in Figur 2 dargestellt. Dort ist die Kontaktbrücke mit l6 bezeichnet. Sie hat die Form eines E, und die Außenbalken des E tragen die Kontakte 17 und l8, während der Mittelbalken 28 des E auf eine Feder 29 abstützt, die, wie aus Figur 3 ersichtlich, die Kontaktbrücke federnd in dem Ankerkörper 30 hält. Diese Ausführungsform der Kontaktbrücke in Form eines E hat nicht nur die oben bereits dargestellten Vorteile, daß man die unter Last zu schaltenden Kontakte von den Festkontakten der Ruhekontakte durch Isolierstoffwände abtrennen kann, sie hat darüber hinaus den Vorteil, daß, wie in Figur 3 dargestellt, zusätzlich eine Blasschleife ausgebildet werden kann, indem man z.B. den Kontakt l8, wie auch in Figur 2 dargestellt worden ist, einem Festkontakt 31 gegenüberlegt, der an den festen Anschlußkorper 32 über eine den Strom führende Schleife 33 angeschlossen ist. Da nun aufgrund der Ausbildung der Brücke in Form eines E der durch die Kontakte l8 und 31 fließende Strom in der Brücke in seiner Richtung festgelegt ist und ebenso in der Schleife 331 entsteht beim Öffnen der Kontakte l8 und 31 eine bladende Wirkung, die ggf. die Wirkung der in Figur 2 dargestellten Permanentmagneten 26 und 27 unterstützen kann.

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Claims

SCHALTBAU GESELLSCHAFT mbH.
München

SB

Patentansprüche

Iy Kontaktsystem für einen um eine Achse drehbaren Klappanker für Umsehaltschütz mit Doppelunterbrechung mit zwei Kontaktbrücken für Ruhe- und Arbeitskontakt, die ,ie ein Kontaktpaar tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsgerade (7) zwischen den Kontakten(5j 6) des ersten Paares in einer Ebene liegt, die senkrecht zur Achse (3) des Ankers (2) verläuft, daß die Verbindungsgerade (13) zwischen den Kontakten (11, 12) des zweiten Paares parallel zur Achse (3) des Ankers (2) verläuft und daß das zweite Paar (ll, 12) dem Arbeitskontakt und das erste Paar (5» 6 ) dem Ruhekontakt zugeordnet ist.
2. Kontaktsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (l7j l8) des zweiten Paares tragenden Enden der Kontaktbrücke (l6) mit den auf ihnen angeordneten Kontakten durch die Ankerbewegung ermöglichende Ausnehmungen in zur Achse des Ankers senkrecht und parallel zueinander angeordneten Isolierstoffwänden (19 120) hindurchtreten und daß die Kontakte (24, 25) und die Kontaktbrücke (23) des ersten Paares zwischen den Isolierstoffwänden (19» 20) liegt.
3. Kontaktsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte des zweiten Paares und / oder die ihnen zugeordneten Festkontakte in an sich bekannter Weise mit Lichtbogenleitern- und / oder -loschexnrxchtungen (27i 28) versehen sind.

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4. Kontaktsystem nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbriicken gegeneinander elektrisch isoliert sind.
5. Kontaktsystem nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Arbextskontakt zugeordnete Kontaktbrücke (l6) die Form eines E hat, das auf seinen Außenbalken die Kontakte (17» l8) trägt und dessen Mittelbalken (28) der Befestigung und / oder Abfederung am Ankerkörper(30) dient.

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