DE3630657A1 - Wendeschaltung zur richtungsumkehr bei gleichstromantrieben - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Wendeschaltung zur Rich­ tungsumkehr bei Gleichstromantrieben.

Bei den meisten Gleichstromantrieben ist es erforderlich, eine Wendeschaltung vorzusehen, um zum Beispiel bei Flur­ förderfahrzeugen ein Vorwärts- und Rückwärtsfahren zu er­ möglichen. Dazu wurden zum Beispiel Brückenschaltungen mit zwei Doppelschließerschützen verwendet oder zwei Wechsler­ schützen. In allen Fällen war es erforderlich die Fest­ kontakte außerhalb der Schütze und mit den äußeren An­ schlüssen mit Stromschienen zu verbinden, was einen erheb­ lichen Aufwand an Raum und Material mit sich brachte. Zu­ dem war man bei Wechslerschützen auf die problematische Verwendung von deren Ruhekontakten zur Übernahme der vollen Leistung angewiesen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Wendeschal­ tung der eingangs beschriebenen Art anzugeben bei der aus­ schließlich Arbeitskontakte verwendet werden bei denen die Verwendung der Stomschienen entfällt und eine Einsparung an Raum und Material erzielt wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß vier im Quadrat angeordnete Einfachschließerschützen mit Tauchankermagneten zur Bewegung zweipoliger Kontaktbrücken vorhanden sind und daß für die elektrische Verbindung zu den Kontaktbrücken und den äußeren Anschlüssen an der ge­ meinsamen Kopfseite der Schützenspulen in einer Ebene vier Kontaktstücke vorhanden sind die im wesentlichen die Form von im Quadrat angeordneten rechtwinkligen gleichschenk­ ligen Dreiecken haben deren spitze Winkel senkrecht zu den Katheten begradigt sind und die in ihren rechten Winkeln für die äußeren Anschlüsse Bolzen und an ihren begradigten spitzen Winkeln Festkontakte für die Kontaktbrücken der zwischen ihnen befindlichen Einfachschließerschütze tragen.

Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Wendeschal­ tung ist darin zu sehen, daß durch die Verwendung der Kontaktstücke in der angegebenen räumlichen Anordnung die äußeren Anschlüsse und die Festkontakte auf kleinstmög­ licher Fläche und unter Vermeidung von Stromschienen mit­ einander elektrisch verbunden sind.

In Weiterbildung der Erfindung verläuft der magnetische Fluß der Einfachschließerschütze über zwei Magnetjoch­ platinen und einen parallel zu und zwischen den Spulen angeordneten Rückflußkörper in Form eines Vierkantbolzens. Die besondere räumliche Anordnung der Spulen und die Ver­ wendung der Magnetjochplatinen und des Rückflußkörpers ermöglichen eine vorteilhafte Raumausnutzung und damit Ein­ sparungen.

Mit besonderem Vorteil werden die im Gleichstrombetrieb bevorzugten Blasmagnete auf den Winkelhalbierenden der rechten Winkel der Kontaktstücke und in Höhe der Fest­ kontakte angebracht.

Die Figuren zeigen in zum Teil schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer Wendeschaltung nach der Lehre der Erfindung.

Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf die Kontaktseite der Schaltung. Die Spulen 1 der Einfachschließerschütze wer­ den paarweise verwendet und zwar V ₁ und V ₂ für die Vorwärts­ fahrt und R ₁ und R ₂ für die Rückwärtsfahrt. Die Spulen 1 sind im Quadrat angeordnet. Sie bewegen über Tauchanker­ magneten die Kontaktbrücken 2. Der Übersichtlichkeit halber wird hier nur eines der ebenfalls im Quadrat angeordneten Kontaktstücke 3 beschrieben. Das Kontaktstück 3 hat im wesentlichen die Form eines rechtwinkligen gleichschenk­ ligen Dreieckes. Die beiden spitzen Winkel sind bei 4 und 5 senkrecht zu den Katheten 6 und 7 begradigt. Die Kontakt­ stücke 3 tragen in ihren rechten Winkeln Bolzen 8 von denen zwei jeweils einander gegenüberliegende zur Gleichstrom­ quelle und die anderen beiden zum Verbraucher führen. Weiterhin tragen die Kontaktstücke 3 die hier von den Kontaktbrücken 2 verdeckten Festkontakte, auf denen die Kontaktbrücken 2 bei Erregung der ihnen zugeordneten Mag­ netantriebe zur Anlage kommen. Schließlich ist noch in jedes Kontaktstück 3 auf der Winkelhalbierenden des rechten Winkels in Höhe der Festkontakte ein Blasmagnet 9 ange­ ordnet.

In Fig. 2 ist dargestellt, wie die Spulen 1 und der Rück­ flußkörper 10 auf der einen Magnetjochplatine 11 ange­ ordnet sind. Eine weitere Platine liegt oberhalb der Spulen 1 und schließt die jeweiligen Magnetkreise. Diese zweite Platine weist Bohrungen für die Antriebselemente der Kon­ taktbrücken 2 auf.

Claims (3)

1. Wendeschaltung zur Richtungsumkehr bei Gleichstroman­ trieben dadurch gekennzeichnet daß vier im Quadrat angeordnete Einfachschließerschütze mit Tauchankermag­ neten zur Bewegung zweipoliger Kontaktbrücken (2) vor­ handen sind und daß für die elektrische Verbindung zu den Kontaktbrücken (2) und die äußeren Anschlüsse an der gemeinsamen Kopfseite der Schützenspulen (1) in einer Ebene vier Kontaktstücke (3) vorhanden sind, die im wesentlichen die Form von im Quadrat angeordneten recht­ winkligen, gleichschenkligen Dreiecken haben deren spitze Winkel (4, 5) senkrecht zu den Katheten (6, 7) be­ gradigt sind und die in ihren rechten Winkeln für die äußeren Anschlüsse Bolzen (8) und an ihren begradigten spitzen Winkeln Festkontakte für die Kontaktbrücken (2) der zwischen ihnen befindlichen Einfachschließerschütze tragen.

2. Wendeschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Fluß der Einfachschließerschütze über zwei Magnetjochplatinen (11) und einen parallel zu und zwischen den Spulen angeordneten magnetischen Rückflußkörper (10) in Form eines Vierkantbolzens ver­ läuft.

3. Wendeschaltung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekenn­ zeichnet daß auf den Winkelhalbierenden der rechten Winkel der Kontaktstücke (3) in Höhe der Festkontakte Blasmagneten (9) vorhanden sind.