DE591128C

DE591128C - Anzweckwerkzeug zum Befestigen von Pelzen oder Fellen

Info

Publication number: DE591128C
Application number: DEW88045D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-02-04
Filing date: 1932-01-26
Publication date: 1934-01-17

Description

Anzweckwerkzeug zum Befestigen von Pelzen oder Fellen ,Die Erfindung bezieht sich auf Anzweckwerkzeuge zum Befestigen von Pelzen oder Fellen in gespanntem Zustande, beispielsweise beim Gerben auf einer Unterlage.
Hierzu wurden bisher Nägel benutzt, die den Nachteil haben, daß das im Fell verursachte Loch verhältnismäßig groß werden muß, das durch das beim Entfernen der Nägel unvermeidliche Rütteln noch erweitert wird. Man sieht deshalb an den Nägeln besondere Handhaben vor, um ein Herausdrehen herbeizuführen. Dieses Herausdrehen wird aber durch das beim Gerben auftretende Verquellen des Felles und der Holzunterlage sehr erschwert, so daß ohne Zerren und Rütteln der Nagel trotz der Handhabe nicht gelockert werden kann, ganz abgesehen davon, daß die Handhabe, wenn man das Herausdrehen mit der Zange vornimmt, bald unbrauchbar gemacht wird.
Das Anzweckwerkzeug gemäß der Erfindung schaltet solche Nachteile aus. Es bat ein Fußstück, das mittels eines daran befestigten Schaftes auf das Fell aufgepreßt wird, wobei das Fell durch eine Mehrzahl am Fußstück angeordneter feiner Nagelspitzen durchbohrt wird. Durch die kleinen Nagelspitzen wird das Fell sehr geschont und durch die gegenüber einem einzelnen Nagel verhältnismäßig große Auflagefläche des Werkzeugfußstückes sicherb@efestigt. Am Fußstück sind ferner beiderseits umgekehrt dachförmige Schultern vorgesehen, die für den Angriff eines Aushebewerkzeuges dienen, das außerdem in Aussparungen des Anzweckwerkzeugschaftes eingreift, wodurch das Ausheben ohne Verletzen des Felles vorgenommen werden kann und das Anzweckwerkzeug nicht beschädigt wird, so daß es eine große Lebensdauer hat.
Auf der Zeichnung ist eine .Ausführungsform von Anzweck- und Aushebewerkzeug dargestellt.
Abb. i zeigt eine Holzunterlage mit aufgespanntem, mittels der Werkzeuge gemäß der Erfindung angezwecktem Fell.
Abb. 2 ist ein Schnitt durch die Unterlage mit darauf befestigtem Fell, wobei das Herausheben der Anzweckwerkzeuge mit dem besonderen Aushebewerkzeug veranschaulicht ist. Abb. 3 ist eine Draufsicht, Abb. q. eine. Seitenansicht und Abb.5 seine Vorderansicht des Anz-#veckwerkzeuges.
Das Anzweckwerkzeug besteht aus einem Fußstück io, an dessen Oberteil der Schaft i i und am Unterteil eine Klinge 12 mit einer langen schmalen Auflagefläche und einer Mehrzahl scharfer, nach unten gerichteter Zähne oder Nagelspitzen 16, 161, 17 vorgesehen ist. Das Fußstück io ist ferner beiderseits mit umgekehrt dachförmigen Schultern 18, i9 versehen, die von der Werkzeugmitte aus schräg nach oben zulaufen und in Spitzen 2o, 21 endigen.
Der Schaft i i des Werkzeuges ist außerdem mit einer Aussparung 13 versehen, in die entsprechend geformte Leisten 25 im AushebewerkZeUg 24 eingreifen, das zum Entfernen der Anzweckwerkzeuge aus dem Fell 22 und der Unterlage 23 benutzt wird.
Das Aushebewerkzeug 2q. ist so eingerichtet, daß die damit nacheinander ausgehobenen Anzweckwerkzeuge gleichzeitig darin gestapelt werden. Es ist deshalb U-förmig gestaltet.
Das Vorderteil ist gabelartig geschlitzt. Mit dieser Gabel wird das Anzweckwerkzeug ausgehoben, und zwar durch Unterschieben unter die umgekehrt dachförmigen Schultern 18, i g, wozu die vorderen Gabelteile :eine schiefe Ebene haben.
Die beiden Flanschen des U -förmigen Werkzeuges tragen an ihrer Innenseite die kurzen Leisten 25, die das ausgehobene Anzweckwerkzeug in der entsprechend gestalteten Aussparung 13 erfassen. Nach Vorübergleiten an diesen Leisten stellen sich die Anzweckwerkzeuge waagerecht, so daß die Leisten nicht mehr in die Aussparungen 13 eingreifen können, wodurch ein Herausrutschen vermieden und ein ungehindertes Weiterarbeiten mit dem Aushebewerkzeug gewährleistet ist.

Claims

PATGNTANSPRÜCHL: i. Anzweckwerkzeug zum Befestigen von Pelzen oder Fellen in gespanntem Zustande auf einer Unterlage mit langer schmaler Auflagefläche, an der unten Zähne (16, 161, 17) und über der Schulter (18, i g) zum Ansetzen eines besonderen Aushebewerkzeuges angeordnet sind.
2. Anzweckwerkzeug' nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß die Schultern (18, i g) umgelehrt dachförmig ausgebildet sind.
3. Anzweckwerkzeug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrecht nach oben ragende Fortsatz (Schaft ii) eine Aussparung (13) aufweist.