DE591035C - Vorrichtung zur Verhuetung der Nebelbildung bei Farbspritzanlagen u. dgl. - Google Patents

Description

Knorr-Bremse Akt.-Ges. in Berlin-Lichtenberg*)

Vorrichtung zur Verhütung der Nebelbildung bei Farbspritzanlagen u. dgl.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1932 ab

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die dazu dient, bei Farbspritzanlagen und ähnlichen, der Zerstäubung von „,. Flüssigkeiten mittels Druckluft 0,. dgl. die-' nenden Einrichtungen, die sowohl in gesund-, heitlicher als auch in wirtschaftlicher Hinsicht unerwünschte Nebelbildung zu verhüten.

Zu diesem Zweck wird erfindüngsgernäß in einiger Entfernung vor der Mündung .:''der·. Spritzdüse ein Vorsatz angeordnet, der .'.unwesentlichen als ein mit mittlerer Durchtrittsöffnung versehener Rahmen ausgeführt ist, bei dem der die Durchtrittsöffnung umgebende Teil zwecks Auffangens der äußeren, zur Nebelbildung Anlaß gebenden Farbtropfen des kegelförmig aus der Spritzpistole heraustretenden Flüssigkeits-Luft-Gemischstrahles als Filter ausgeführt ist. ' ■" ■ ■ ' ■

Die Anwendung eines in einiger Entferao nung vor der Spritzdüsenmündung angebrachten Vorsatzes in Gestalt eines Rahmens, der den austretenden Strahl mantelförmig umfaßt, einen mit mittlerer Austrittsöffnung versehenen Boden besitzt und ein nach der Spritzdüsenmündung hin, also mit Bezug auf die Strömungsrichtung nach hinten hin sich erweiterndes Gefäß bildet, ist bekannt.

Diese bekannte Ausführungsform dient aber weniger der Verhütung der Nebelbildung, als vielmehr lediglich der Rückführung der in den äußeren Schichten des Farbstoff-Luftkegels befindlichen Tropfen und der Einhaltung eines stets gleich breiten Farbstreifens. Demgegenüber handelt es sich in der Erfindung lediglich um die Verhütung der Nebelbildung.

Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung in

Abb. ι schematisch veranschaulicht.
Abb. 2, 3 und 4 zeigen unten näher erläuterte Einzelheiten.

Gemäß Abb. 1 ist vor der Mündung der Spritzdüse α ein Rahmen b angeordnet, der durch Haltestege c mit der Spritzdüse verbunden ist.

Der Rahmen b besitzt eine mittlere Durchtrittsöffnung d für den austretenden Luft-Farbstoff-Strahl. Diese mittlere Öffnung ist der beabsichtigten Strahlquerschnittsform angepaßt,, .kann, also kreisrund, elliptisch oder sonstwie gestaltet sein. Der die Öffnung«! umgebende Rahmen ist so ausgebildet, daß er als Träger eines Filters dient. Die Art und Beschaffenheit des Filters kann verschieden sein. ^!

■.-·.- In₁ Abb. 2. ist eine Ausführungsform angedeutet, bei der das Filter aus einer Anzahl hintereinander angeordneter feinmaschiger Siebe besteht, die natürlich zur Erhöhung der Wirkung mit ihren Maschen gegeneinander versetzt angeordnet sind.

*' Abb. 3 zeigt in Vorderansicht und Schnitt Teile eines Filters, das aus wellenförmigen Lamellen besteht, die mit Bezug auf die Düsenmittellängsachse radial angeordnet sind.

Abb. 4 zeigt in Ansicht und Schnitt eine andere Ausführungsform des Filters, bei dem die ebenfalls wellenförmig verlaufenden Lamellen in ihrer Längsrichtung parallel zur Längsachse des Strahlkegels verlaufen. 7«

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorsatz für Düsen von Spritzapparaten zur Verhütung der Nebelbildung, gekennzeichnet durch einen vor der Düse "·"> (d) angeordneten, der Strahlform ange- ' paßten, von Haltestegen (c) getragenen Rahmen (b) mit zentraler Öffnung, der am Umfang zwecks Auffangens der Tropfen im äußeren Teil des Strahles als FÜ-ter ausgebildet ist.

2. Vorsatz nach, Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Filter ein oder mehrere hintereinander angeordnete feinmaschige Siebe vorgesehen sind.

3. Vorsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterlamellen von wellenförmigen Blechen gebildet werden.

4. Vorsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterlamellen radial angeordnet sind.

5. Vorsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterlamellen axial angeordnet sind.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dipl.-Ing. Hans Große in Berlin.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen