DE651183C - Ringrohr fuer Dampfueberhitzer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Ringrohr für Dampfüberhitzer mit einem von dem Ende des Ringrohres ausgehendien Rückstromrohr.

Es kommt häufig vor, daß. der dem Dampfaustritt dieses Endes gegenüberliegende und den heißen Gasen ausgesetzte Teil in ungenügender Weise durch den Dampf gekühlt wird und daß dadurch die Festigkeit dieses Teiles derart herabgesetzt wird, daß er sich verzieht, sich unter der Einwirkung des inneren Druckes dehnt und schließlich reißt.

Dieser Nachteil ergibt sich aus der Tat-' sache, daß der Dampf bestrebt ist, im Innern des Ringraumes den kürzesten Weg zwischen der Eintritts- und der Austrittsöffnung zu wählen, und daß letztere sich nur über einen kleinen Teil des ■ Umfanges des Rohres erstreckt.

Der Zweck der Erfindung besteht darin, diesen Nachteil zu beseitigen. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß im Innern des von den .gleichmittig angeordneten Rohren gebildeten ringförmigen Raumes vor der Austrittst ffnung .des Dampfes auf beiden Seiten der durch die Austrittsöffnung verlaufenden Mittelebene. Ablenkkörper vorgesehen sind, die an ihrem Anfang etwa in Höhe der Mitte des Ringrohres liegen und sich mit schlanker Krümmung nach dem der Austrittsöffnung gegenüberliegenden Teil des Rohrendes bis kurz vor das Rohrende erstrecken, so daß ein Teil des Dampfes nach dem der Austrittsöffnung gegenüberliegenden Teil des Rohrendes geleitet wird.

Der Erfinder hat selbst bereits ein Überhitzerrohr vorgeschlagen, das aus zwei gleichmittig angeordneten Rohren besteht und mit einem vorderen, schräg zugeschnittenen Ende versehen ist, wobei zwischen die beiden Rohre ein schraubenförmig gewundener Draht eingesetzt ist; der einzige Zweck dieses Drahtes bestand aber darin, das Zusammenbauen des Rohres zu erleichtern und den ringförmigen Raum zwischen den beiden Rohren aufrechtzuerhalten. Außerdem entsteht in jenem Rohr ein schraubenförmiger Kanal, durch den der Dampf hindurchziehen muß und dabei in eine drehende Bewegung versetzt wird. Aber eine solche Anordnung des Drahtes eignet sich nicht dafür, den Dampf in den Winkel, der sich gegenüber dem Dampfaustritt befindet, zu richten und dadurch das Ende des Rohres in· wirksamer Weise zu schützen.

Ein Ausführungsbeispiel eines Überhitzerrohres gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. ^r

Fig. ι ist ein Längsschnitt.

Fig. 2 ist eine Ansicht von unten des vorderen Rohrendes.

Fig. 3 ist ein Querschnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 1.

ι und 2 bezeichnen die beiden gleichmütigen Rohre, welche den vorderen Teil oder Kopf. des. Überhitzerrohres bilden und mit

einer schrägen Kante 3. miteinander verbun-, den sind. An diesem Ende des Überhitzerrohres ist ein vorspringender Stutzen mit der Austrittsöffnung 4 vorgesehen. ..'

Der hintere Teil des Überhitzerrohres bel· steht ebenfalls aus zwei gleichmittigien Teil· rohren 5 und 6, die in der Verlängerung der Rohre 1 und 2 liegen und mit diesen mit den Stoßkanten bei 10 und 11 verschweißt sind.

Der gewünschte Zwischenraum zwischen den Einzelrohren wird durch Stützen 12 aufrechterhalten, die an geeigneten Stellen vorgesehen und durch Schweißen mit dem Innenrohr 2 vor dem Aufbringen des Rohrkopfes verbunden sind.

13 bezeichnet das Rückströmrohr, das mit

. dem Austrittsstutzen 4 verbunden ist und U-förmig umgebogen ist; durch dieses Rohrstück 13 wird der Dampf in das mittlere Rohr 14 übergeleitet; das sich in der Achse des Überhitzerrohres befindet. 15 bezeichnet das Rauchrohr, in welchem das Überhitzerrohr angeordnet ist.

Erfind'ungsgemäß sind zwischen den Rohren ι und 2 Ablenkkörper a, b, C, a!, b', cf vorgesehen, durch die ein Teil des Dampfes in den unteren Teil des vorderen Überhitzerendes abgelenkt wird, anstatt unmittelbar der Austrittsöffnung 4 zuzuströmen.

Diese Ablenkkörper können durch kleine runde, quadratische oder flache Eisenstäbe gebildet sein, die auf dem Innenrohr z.B. durch Schweißen oder durch ein anderes Mittel befestigt sind. Sie sind nach unten hin von hinten nach vorn in schlanker Krümmung geneigt; sie gehen von Punkten a, a' aus, die sich annähernd in der Höhe der

„Mitte des Ringrohres befinden, und nähern 'sich, allmählich der Unterseite bis zu den ·' Punkten b, b'. Sie können in diesen Punk-

\fati endigen oder auch durch Kreisbogen b, c, b', c' verlängert sein, die, wie auf der Zeich-

, nung dargestellt, bis zu einem geringen Abstand von der Kante 3 etwas auseinandergehen.

Man sichert dadurch die Able'nkung, eines Teiles des Dampfes, welcher der Kante 3 von der tiefsten Stelle bis zur Austrittsöffnung 4 folgt, wie dies durch die Pfeile angedeutet ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ringrohr für Dampfüberhitzer mit einem von dem Ende des Ringrohres ausgehenden Rückströmrohr, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des von den gleichmittig angeordneten Rohren (1, 2) gebildeten ringförmigen Raumes vor der Austrittsöffnung (4) des Dampfes auf beiden Seiten der durch die Austrittsöffnung (4) verlaufenden Mittelebene Ablenkkörper· (a, b, c, a', b', c') vorgesehen sind, die an ihrem Anfang (0) etwa in Höhe der Mitte des Ringrohres liegen und sich mit schlanker Krümmung nach dem der AustrittsöfFnung (4) gegenüberliegenden Teil des Rohrendes (3) bis kurz vor das Rohrende (3) erstrecken, so daß ein Teil des Dampfes nach dem der Austrittsöffnung (4) gegenüberliegenden Teil des Rohrendes (3) geleitet wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen