DE2060401C3 - Brennstoffinjektor für Gasturbinenstrahltriebwerke - Google Patents
Brennstoffinjektor für GasturbinenstrahltriebwerkeInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23R—GENERATING COMBUSTION PRODUCTS OF HIGH PRESSURE OR HIGH VELOCITY, e.g. GAS-TURBINE COMBUSTION CHAMBERS
- F23R3/00—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel
- F23R3/28—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel characterised by the fuel supply
- F23R3/36—Supply of different fuels
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D17/00—Burners for combustion conjointly or alternatively of gaseous or liquid or pulverulent fuel
- F23D17/002—Burners for combustion conjointly or alternatively of gaseous or liquid or pulverulent fuel gaseous or liquid fuel
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Description
Die Erfindung hc/ieht sich auf einen Brennstoffinjektor
der iiii Oberbegriff des Anspruchs I angegebenen Gattung. Ein solcher Brennstoffinjektor ist aus der
US-PS 32 85 007 bekannt. Bei derartigen Brennstoffinjektoren soll der Prallkörper während des Flugbelriebes
eine Zerstäubung und Leitung des Brennstoff-Luftgemisches
nach außen bewirken, um das Flammrohr bzw. die Brennkammer am Eingang in möglichst homogener
Form gleichmäßig zu durchsetzen und so eine günstige Verbrennung zu erlangen. Dieser Prallkörper wirkt als
Wärmesenke und während des Betriebes wird der auf den Pralikörper auftreffende Brennstoff zuverlässig
verbrannt und die Ablagerung von Kohlenstoff wird durch die hohen, in diesem Bereich und auch auf dem
Prallkörper herrschenden Temperaturen sicher vermieden. Beim Anlassen des Triebwerkes hingegen und bei
Schwachlast, d. h. im Leerlauf, wo dem Triebwerk im wesentlichen nur der zur Zündung erforderliche
Hilfsbrennstoff zugeführt wird, besteht die Gefahr, daß sich unverbrannter Kohlenstoff auf dem Prallkörper
ablagert, der dann häufig auch im Betrieb unter Normallast, wersn die normalen Betriebstemperaturen
erreicht sind, bei der Verbrennung nicht mehr entfernt werden kann.
Ausgehend von dem durch die US-PS 32 85 007 belegten Stand der Technik besteht die Aufgabe der
Erfindung darin, bei einem solchen ßrcnnstoffinjeklor das Ablagern von unverbranntem Kohlenstoff auf dem
Prallkörper bei Schwachlast zu verhindern.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichniingsteil des Anspruchs I angegebenen
Merkmale. Durch die Ablenkung des HUfsbrennsioffs wird beim Anlassen und unter Schwachlast eine gezielte
und gebündelte .Strömungsführung des Hilfsbrennstoff*
erreicht, wodurch eine Umwandlung in festen Kohlenstoff und ein Festsetzen dieses Kohlenstoffs auf dem
Prallkörper mit Sicherheit verhindert ist.
Gemäß einer zweckmäßigen konstruktiven Ausgestaltung
der Erfindung ist der Ablenkkörper teil der Umfangswiind der llauptbrennstoffdüsc. Er umgibt
damit auch die llaiipthrcnnstoffdüsc. mis der der
llauptbrennstdff im typischen I all unter einem Kegel
winkel von 41) austreten kann.
Nachstehend wird ein Ausfiihriingsbeispiel di.r
Erfindung unhand der Zeichnung beschrieben. Die
einzige Figur ds-τ Zeichnung zeigt eine Schniilansichi
eines erfindiingsgemäß aufgebauten Hrennstoffinjektors.
leder Brennsloffinjektor 22 weist einen Zentralkörper 24 auf, an dessen stromunlerseitigem Ende eine
Mutter 26 befestigt ist. Der Zentralkörper und die Mutter halten zusammen einen Diiscnkörpcr 28 in
seiner Lage. Dieser Düsenkörper 28 besitzt eine relativ
kleine, in der Mitte angeordnete Düse 10 für den Hilfsbzw. Zündbrennstoff und diese Düse 10 wird konzentrisch
durch eine relativ große Ringdüse 32 umgeben, die als rlauptbrennstoffdüsc bezeichnet wird, deren
LJrennstoff durch eine Ringöffnung U hindurchtritt,
wobei Zündbrennstoff und Hauptbrennstoff flüssige Brennstoffe sind. Die radial äußere Wand der Düse 32
trägt einen axial vorspringenden Ablcnkkörpc,- 34, der
mit einer kegelsiumpfförmigcn inneren Ablenkoberflächc
36 versehen ist. Die Düse }2 wird selbst konzentrisch von einer Düse 38 umgeben, die im Betrieb
gasförmigen Brennstoff austreten läßt. Der Mittelkörper 24 ist an einem im wesentlichen L-förmig
gestalteten Brennstoffzuführungsarm 40 befestigt, in dem die Brennstoffzuführungsleitungen 42, 44 und 46
angeordnet sind.
Die Düse 30 wird durch drei im gleichen Winkelabstand
zueinander angeordnete Bohrungen 48 gebildet, die in einem Winkel von etwa 70° gegenüber der Achse
des Zentralkörpers 24 angestellt sind und die Ablcnkoberfläche 36 schneiden. Die Bohrungen 48 stehen an
ihrem stromoberseitigen Ende mit einem Zündbrcnnstoffkanal
50 innerhalb des Zentralkörper* 24 in Verbindung und an ihren stromuntcrseitigen Enden mit
dem Inneren einer hohlen ringförmigen Verkleidung 52. Der axial verlaufende Schenkel des Brennstoffzuführungsarms
40 besitzt eine Abschirmung 54, die am stromunterseitigen Ende festgelötet ist, und die
Abschirmung 54 trägt über Dübel 5C s'ie Verkleidung 52 so, daß letztere im radialen Abstand von der Düse 38
distanziert liegt. Die Verkleidung 52 trägt drei im gleichen Winkelabstand zueinander angeorclnctc Tragkörper
58. leder Tragkörper weist eine etwa Y-förmige Querschnitisgestalt auf und ist z. B. durch Hartvcrlötung
an einem etwa konischen Prallkörper 60 befestigt, um letzteren zu tragen: die Verkleidung 52 weist einen
offenen stromoberseitigen Abschnitt 62 auf, der zusammen mit der äußeren Oberfläche der Abschirmung
54 einen l.tifteinlaß definiert.
Die Verkleidung 52 konvergiert von ihrem stromoberseitigen Ende 62 nach einem mittleren Punkt 64. der
im wesentlichen in der gleichen Ebene wie das stromuntcrseitigc Ende der Düse 30 liegt. Die
Verkleidung 52 divergiert dann von dem in der Mitte liegenden Punkt 64 nach einem offenen stromunterscitigen
Ende 66. das mil durchgehenden Offnungen 68 versehen ist. die mit dem Strömimgskanal 70 in
Verbindung stehen, der zwischen dem Zentralkörper 24 und der Mutter 26 einerseits und der Abschirmung 54
und der Verkleidung 52 andererseits gebildet ist.
Der Prallkörper 60 liegt innerhalb des slromuntcrseitigcn
Endes 66 der Verkleidung 52 und die Achse der konischen Oberfläche fallt im wesentlichen mit der
Achse der Düsen 50, M, 18 zusammen, wobei dir
Scheitel des Konus mich der Düse M) hin gerichtet ist.
Das slromiiiiterseitigc Ende ties Prallkörpers 60 weist
einen metallischen Wärmeschild 72 auf. tier daran
befestigt ist. Dieser Schild 72 ist im Betrieb eier
Innentemperatur des Flammrohres ausgesei/t und überträgt daher Wärme uuf den konischen Prallkörper
60 und zwar in einem solchen Mulle, dall jedwede Ansammlung von Kohlensioff.iblageningeii duraul
verhindert wird.
Vom Verdichter verdichtet Luft wird im llcirieh
durch die Verkleidung 52 gedrückt.
Die Anordnung ist derart getroffen, dall tier Scheitelwinkel des im wesentlichen konischen Brenn-Stoffsprühstrahls,
der von der Düse 32 ausgesprit/i wird, durch die Gestalt der Düse 32 und die Notwendigkeit
der Reinigung des Prallkörper 60 bestimmt wird, und er
beträgt im typischen Fall W. Dieser Winkel ist sehr geeignet für einen normalen Lauf des Triebwerks.
(edoch ist er zu groß, um gute Zündeigenschaften /u liefern, d. h. eine Auslöschung kann leicht auftreten und
die Verbrennung setzt nicht im Flammrohr ein und setzt sich dann nicht nach den benachbarten Flammrohren
fort. Der aus den Bohrungen 48 ausgespritzte Zündbrennstoff trifft jedoch auf die Ablenkoberfläche
36 und wird dadurch im wesentlichen konisch mit einem Scheitelwinkel von etwa 70" abgelenkt, was · usreicht.
um den Prallkörper 60 infolge des Radius der Ablenkoberfläche 36 zu reinigen, wodurch die vorerwähnten
Probleme hinsichtlich schwacher Verbrennung und Zündung ausgeschaltet werden.
Der Durchtritt von Gas und/oder flüssigem Brennsiull
erfcilgl durch die Verkleidung 52 gleichzeitig mit
einer l.iifislronuini-', wobei die durch die Verkleidung 52
strömende Luft η ich ι nur die Zerstäubung des
Brennstoffs bewirki, sondern auch mit dazu beiträgt, /ti
gewährleisten, dall der Brennstoff von den Düsen 30, 32,
18 weg der Verbrennung ausgesetzt ist. Auf diese Weise wird die !Carbonisierung der Düsen 30, 32, 38
vermindert, was dann auftreten könnte, wenn eine der Düsen mehl im lleirich ist. Der Prallkörper 60
iiMtersiüt/i die Zerstäubung des Brennstoffs und der
Brennstoff und die Luft werden in eine gewünschte Richtung /wischen dem Prallkörper 60 und dem
stronuinterseitigi'n Knde fib der Verkleidung 52
gerichtet.
Der Kanal 46 für den gasförmigen Brennstoff steht an einem Lntle mit dem Strömungskanal 70 und am
anderen Fnde mit einer Gasleitung in Verbindung. Die Kanäle 42 bzw. 44 für den flüssigen Brennstoff stehen
mit dem Hilfsbrennstoffkanal 50 bzw über eine Ringkammer 78 mit dem Haupibrennstoffkanal 80 in
Verbindung. Beide Flüssigbrennstoffkanäle 42, 44 stehen mit einer Flüssigbrennstoffleu^ng in Verbindung
und empfangen von dieser Brennstoff.
Wenn im Betrieb nur flüssiger Brennstoff verbrannt wird, dann wird die Gasbrennstoffzufuhr abgesperrt und
eine kontinuierliche Strömung von Druckluft nach der Gasbrciinstoffdüse 38 über den Kanal 46 bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Brennstoffinjekior für Gasturbinenstrahliriebwerke
mit mehreren konzentrisch angeordneten Brennsioffzuführungskanälen und Brennstoffdüsen,
von denen eine innere mit flüssigem Hilfsbrennstoff und eine diese umschließende Brennstoffdüse mit
flüssigem Hauptbrennstoff gespeist ist, wobei diese Brennstoffdüsen je einen stromab konisch erweiterten
Strahl erzeugen und stromab der Brennstoffdüsen ein Prallkörper angeordnet ist, der von einem
sämtliche Brennstoffdüsen konzentrisch umgebenden, eine Hochdruckströmung führenden Leitkörper
getragen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brennstoffdüse (30, 48) für Hilfsbrennstoff von einem Ablenkkörper (34) umgeben ist, der eine
kegelstumpfförmige Ablenkoberfläche (36) aufweist, die koaxial zu den Düsen liegt, nach dem Prallkörper
(60) hin divergiert und den Hilfsbrennstoff ablenkt.
2. Brennstoffinjektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablenkkörper (34) Teil der
Umfangswand der ϊ lauptbrennstoffdüsc (32,33) ist.
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