DE3107936C2 - - Google Patents
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- F23D—BURNERS
- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
- F23D11/36—Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
- F23D11/38—Nozzles; Cleaning devices therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennstoffeinspritzdüse der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Eine solche Brennstoffeinspritzdüse ist aus der
US 36 85 741 bekannt.
Ein Problem, das sich bei Gasturbinentriebwerken störend
bemerkbar macht, ist die Verkokung der inneren Bereiche der
Brennstoffeinspritzdüsen. Aus diesem Grund ist das Zeitin
tervall zwischen Überholung, Reparatur oder Ausbau der
Brennstoffeinspritzdüsen nicht so lang, wie es sein könnte.
Unter dem Gesichtspunkt der Wartung ist das nicht nur ein
kostspieliges Problem, sondern auch ein komplexes Problem,
da bei vielen Gasturbinentriebwerken ein großer Teil des
Triebwerks zerlegt werden muß, um diese Düsen zugänglich zu
machen. Außerdem ändert die Verkokung die Sprüheigenschaf
ten der Brennstoffeinspritzdüse, wodurch deren Leistungsfä
higkeit nachteilig beeinflußt wird und der Gesamtwirkungs
grad und die Lebensdauer des Triebwerks beeinträchtigt wer
den.
Obwohl das Problem seit beträchtlicher Zeit besteht und ob
wohl viele Versuche zur Lösung desselben unternommen worden
sind, ist kein Versuch bislang erfolgreich gewesen. Bislang
sind nämlich lediglich Maßnahmen getroffen worden, um Koh
lenstoffablagerungen von äußeren Oberflächen der Brenn
stoffeinspritzdüsen zu beseitigen, beispielsweise durch
Blasen von Luft über die Oberfläche, auf der es zu Ablage
rungen kommen kann. Diese Methode setzt aber offenbar vor
aus, daß im voraus bekannt ist, wo sich der Kohlenstoff ab
lagern wird, damit er durch Blasen von Luft beseitigt wer
den kann. Diese Methode, für die ein Beispiel für das Verhindern
von Ablagerungen an einem Hitzeschild in der US
37 88 067 beschrieben ist, wird im allgemeinen angewandt, wo
Brennstoff dazu neigt, sich auf den Oberflächen von
Brennstoffeinspritzdüsen während des Betriebes und nach dem
Abschalten des Gasturbinentriebwerks anzusammeln. Nach dem
Betrieb und nach dem Wiederstarten wird Luft über diese
Oberflächen geblasen, um restlichen Brennstoff zu beseiti
gen.
Diese Methode ist aber bei einer Brennstoffeinspritzdüse
der eingangs genannten Art nicht mit Erfolg anwendbar. Bei
einer solchen Brennstoffeinspritzdüse ist der Primärbrenn
stoffdurchlaß ständig und der Sekundärbrennstoffdurchlaß
nur bei höheren Schubwerten des Triebwerks in Betrieb. Bei
alleinigem Betrieb des Primärbrennstoffdurchlasses verhal
ten sich der Strom von Brennstoff aus dem Primärbrennstoff
durchlaß und der umgebende Luftstrom wie eine Strahlpumpe
und erzeugen einen Unterdruck in dem Sekundärbrennstoff
durchlaß, was bewirkt, daß aus dem Primärbrennstoffdurchlaß
austretender Brennstoff in den Sekundärbrennstoffdurchlaß
eindringt und zur Verkokung desselben führt. Diese Verko
kung läßt sich aber nicht dadurch beseitigen, daß nachträg
lich Luft durchgeblasen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Brennstoffeinspritzdüse
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei alleini
gem Betrieb des Primärbrennstoffdurchlasses der Sekundär
brennstoffdurchlaß vor Verkokung geschützt ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale in
Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
Bei der Brennstoffeinspritzdüse nach der Erfindung wird der
Luftstrom während des Betriebes des Triebwerks mit geringem
Schub, bei dem der Primärbrennstoffdurchlaß allein in Be
trieb ist, so geleitet, daß in dem Sekundärbrennstoffdurch
laß ein Überdruck aufgebaut wird, welcher den Brennstoff am
Eindringen in den Sekundärbrennstoffdurchlaß hindert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Ge
genstand der Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden un
ter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 in einer Teilschnittansicht eine Ausfüh
rungsform einer Brennstoffeinspritzdüse,
Fig. 2 in einer Teilschnittansicht eine weitere
Ausführungsform einer Brennstoffein
spritzdüse und
Fig. 3 in einer Teilschnittansicht noch eine weitere
Ausführungsform der Brennstoffeinspritz
düse.
Die folgende Beschreibung befaßt sich hauptsächlich
mit dem Verhindern des Verkokens eines Sekundärbrennstoffdurchlasses einer
Brennstoffeinspritzdüse eines Gasturbinentriebwerks, und der Zweck
mäßigkeit und der Einfachheit halber ist nur der zugehörige Teil der
Brennstoffeinspritzdüse in den Zeichnungen dar
gestellt worden.
Es handelt sich bei den dargestellten Ausführungsformen der
Brennstoffeinspritzdüse jeweils um einen Typ, bei dem
ein Primärbrennstoffdurchlaß sowohl
bei einem Triebwerksbetrieb mit niedrigem Schub als auch bei einem
Triebwerksbetrieb mit hohem Schub in Betrieb ist, wogegen
der Sekundärbrennstoffdurchlaß nur bei den höheren Schubwerten in Betrieb
ist.
In den Fig. 1 und 2 ist die Brennstoffeinspritzdüse jeweils insge
samt mit der Bezugszahl 10 bezeichnet. Die Brennstoffeinspritzdüse 10
hat einen kegelförmigen Düsenkörper mit einem Primärbrenn
stoffdurchlaß 12 zum Ausstoßen von Brennstoff in die Ver
brennungszone (nicht gezeigt) und mit dem ringför
migen Sekundärbrennstoffdurchlaß 14 ebenfalls zum Ausstoßen von Brennstoff
in die Verbrennungszone. Der Primärbrennstoffdurchlaß 12
enthält einen federbelasteten Zapfen 16.
Der Sekundärbrennstoffdurchlaß 14 enthält ein Filtersieb
18 und einen Dosierring 20.
Gemäß den Fig. 1 und 2 haben die Düsenkörper jeweils einen
kuppelförmigen Hitzeschild 22 bzw. 24 und
tragen jeweils eine Düsenmutter 26 bzw. 28.
Das Problem, das bislang bei Brennstoffeinspritz
düsen der hier beschriebenen Art aufgetreten ist,
besteht darin, daß, wenn der Sekundärbrennstoffdurchlaß
14 in den Betriebszuständen mit geringem Schub außer Be
trieb gesetzt wurde, das Druckprofil in der Nähe dieses
Durchlasses, das durch den Brennstoff und einen wirbelnden
Luftstrom erzeugt wurde, einen Unterdruck in dem Sekundärbrennstoffdurchlaß
14 erzeugte. Das äußerte sich dadurch,
daß Brennstoff aus dem Primärbrennstoffdurchlaß 12
austrat und in den Sekundärbrennstoffdurchlaß 14 eintrat und
längs der Wände desselben verkokte.
Zur Vermeidung dieses Problems
wurden die bisherigen Brennstoffeinspritzdüsen auf in den Fig. 1
und 2 gezeigte und im folgenden beschriebene Weise modifiziert, um zu verhindern, daß
der Brennstoff aus dem Primärbrennstoffdurchlaß 12 aus- und in den Sekundärbrenn
stoffdurchlaß 14 eintritt, wenn dieser außer Betrieb ist. Zu
diesem Zweck wurde das Luftdruckfeld in der Nähe
des Sekundärbrennstoffdurchlasses 14 etwas modifiziert, um in diesem
einen Überdruck immer dann zu erzeugen, wenn der Primärbrennstoffdurch
laß 12 allein in Betrieb ist.
In Fig. 1 ist dafür eine
Anzahl von Luftlöchern 30 neben dem Fuß
des kuppelförmigen Hitzeschilds 22 vorgesehen und ein
Luftauslaß 32 durch Abstand zwischen
dem Scheitel 34 des Hitzeschilds und dem kegelförmigen
Düsenkörper geschaffen worden.
In Fig. 2 wird der Sekundärbrennstoffdurchlaß 14 durch die besondere
Ausbildung der Düsenmutter 28 vor Verkokung geschützt. Eine ringförmige,
nach innen vorstehende Wand 40 der Düsenmutter 28
ist so bemessen, daß ein axialer
Zwischenraum A und eine mittige Öffnung 42 mit einem Durchmesser B,
über die der Brennstoff in die
Verbrennungszone eingespritzt wird, zusammen mit der Wahl des
Durchmessers B und der Anzahl und des Winkels von als Luftauslaß am Fuß
der Düsenmutter vorgesehenen Durchlässen 44 bewirken, daß das Druckprofil der über die
Durchlässe 44 eintretenden wirbelnden Luft
einen Überdruck in dem Sekundärbrennstoffdurchlaß 14 hervorruft,
wenn dieser außer Betrieb ist.
Bei den Ausführungsformen der Brennstoffeinspritzdüse 10 nach den Fig. 1 und 2 wird also
das Ver
koken des Sekundärbrennstoffdurchlasses 14 dadurch verhindert,
daß gewährleistet wird, daß niemals ein Unterdruck
in dem Sekundärbrennstoffdurchlaß 14
vorhanden ist. Das kann am besten durch Versuche er
reicht werden, das heißt durch Testen der Brennstoffeinspritzdüse 10
unter Modifizierung des Druckprofils, um einen Überdruck in
dem Sekundärbrennstoffdurchlaß 14 auf der gesamten Betriebskurve
der Brennstoffeinspritzdüse zu erzielen.
Fig. 3 zeigt einen weiteren Typ einer Brennstoffeinspritzdüse,
der entwickelt worden ist, um den in Verbindung mit
den Fig. 1 und 2 beschriebenen Schutz gegen Verkokung zu
erreichen. Fig. 3 zeigt eine Brennstoffeinspritzdüse 50 mit
einem Primärbrennstoffdurchlaß 52 und einem
Sekundärbrennstoffdurchlaß 56.
Über den Primär
brennstoffdurchlaß 52 wird Brennstoff in die Ver
brennungszone einspritzt. Brennstoff wird außerdem über
den Sekundärbrennstoffdurchlaß 56 in die Verbrennungs
zone eingeleitet. Wirbelnde Luft aus ringförmigen Luftdurchlässen 58 und
60 erzeugt wirbelnde Luftströme, die als Schichten zwischen
einen kegelförmigen Brennstoffstrom eingelagert sind, der aus
dem Sekundärbrennstoffdurchlaß 56 austritt, um einen
Zerstäubungseffekt hervorzurufen.
Um das Verkoken des Sekundärbrennstoffdurchlasses
56 zu verhindern, wenn nur der Primärbrennstoffdurchlaß 52 in
Betrieb ist, werden
die beiden
Luftdurchlässe 58, 60 für eine bestimmte Betriebskurve der Brennstoffeinspritzdüse so bemessen, daß
ein Überdruck in dem Sekundärbrennstoffdurchlaß immer dann erzeugt wird,
wenn der Primärbrennstoffdurchlaß allein in Betrieb
ist,
damit kein Brennstoff aus dem Primärbrennstoffdurchlaß 52 in den Sekundärbrennstoffdurchlaß 56 eintreten kann.
Claims (4)
1. Brennstoffeinspritzdüse für ein Gasturbinentriebwerk,
die Luft aus dessen Verdichter empfängt und einen stromab
verjüngten Düsenkörper mit darin zentral angeordnetem Pri
märbrennstoffdurchlaß (12) und zu diesem konzentrischem
Sekundärbrennstoffdurchlaß (14), welche über eine im
wesentlichen gemeinsame, quer zur Hauptströmungsrichtung
verlaufende Ebene Brennstoff austreten lassen, sowie einen
Luftauslaß (32) für die den austretenden Brennstoff umgebende
und eine Wirbelkomponente aufweisende Luft hat, wobei nor
malerweise der Primärbrennstoffdurchlaß (12) ständig und
der Sekundärbrennstoffdurchlaß (14) allein bei hohen Schub
werten in Betrieb ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den
austretenden Brennstoff umgebende Luft an dem Sekundär
brennstoffdurchlaß (14) durch eine Luftführung so geführt
ist, daß ein Luftdruckfeld vorhanden ist, welches in dem
Sekundärbrennstoffdurchlaß (14) einen Überdruck aufbaut,
wenn der Primärbrennstoffdurchlaß (12) allein in Betrieb
ist.
2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftführung mehrere Löcher (30) neben dem Fuß eines kuppel
förmigen, den Düsenkörper umgreifenden Hitzeschilds (22)
und den durch Abstand zwischen dem Scheitel (34) des Hit
zeschilds (22) und dem kegelförmigen Düsenkörper im Bereich
der Ebene gebildeten Luftauslaß (32) umfaßt, wobei der
Überdruck durch die gewählte Abmessung der Löcher (30) und
des Luftauslasses (32) erzielbar ist.
3. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Luftführung eine vom Düsenkörper getragene Düsenmutter (28) dient, die
eine innere ringförmige Wand (40) mit einer mittigen Öffnung (42) auf
weist und zum Erzeugen der Wirbelkomponente der Luft am Fuß
Durchlässe (44) als Luftauslaß hat, wobei der Überdruck
durch die Wahl der Größe des Durchmessers (B) der mittigen
Öffnung (42) und des axialen Zwischenraums (A) zwischen der
ringförmigen Wand (40) und der kuppelförmigen Außenwandung des
Düsenkörpers im Bereich von dessen Scheitel erzielbar ist.
4. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftführung als Luftauslaß einen ersten ringförmigen Luft
durchlaß (60) konzentrisch zwischen dem Primär- und dem Se
kundärbrennstoffdurchlaß (52, 56) und einen zweiten
ringförmigen Luftdurchlaß (58) koaxial um den Sekundär
brennstoffdurchlaß (56) umfaßt, wobei dem ersten und zwei
ten Luftdurchlaß (60, 58) zugeordnete Vorrichtungen die
Wirbelkomponente der Luft erzeugen und wobei der Überdruck
durch die Wahl der Abmessungen des ersten und zweiten Luft
durchlasses (60, 58) erzielbar ist.
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