DE479416C

DE479416C - Dampfreiniger mit verengter Eintrittsduese und gleichachsiger Sammelduese

Info

Publication number: DE479416C
Application number: DEF65923D
Authority: DE
Original assignee: Dr-Ing Waldemar Friedrich
Current assignee: Dr-Ing Waldemar Friedrich
Publication date: 1929-07-17

Description

Dampfreiniger mit Verengter Eintrittsdüse und gleichachsiger Sammeldüse Die Erfindung bezieht sich auf einen Dampfreiniger mit verengter Eintrittsdüse, bei welchem die durch Ablenkung des Dampfstrahles in der Achsenrichtung der Eintrittsdüse ausgeschleuderten Beimengungen von einer gleichachsigen Sammeldüse aufgefangen werden. Sie besteht in der besonderen Ausgestaltung der Dampfdüse und der Sammeldüse für die ausgeschiedenen Beimengungen.
Die neue Anordnung ist in der Zeichnung in Abb. = in einem senkrechten Schnitt und in Abb. 2 in einem wagerechten Schnitt nach der Linie A-B-C durch die Eintrittsöffnungen für den Dampf dargestellt.
Im praktischen Betriebe hat es sich gezeigt, daß schubweise in die oben offene Dampfdüse vom Dampf mitgerissene größere Wassermengen einseitig an die Wand der Düse gedrängt und infolgedessen bei der Umlenkung des Dampfstrahles nur zum Teil ausgeschleudert werden. Dieser Nachteil wird dadurch beseitigt, daß der nasse und verunreinigte Dampf oben durch die ringförmige Öffnung i von allen Seiten in die Kanäle 2 eintritt, welche durch den Deckel3 und die obenliegende Wand ¢ der Dampfdüse 5 gebildet werden. Dabei wird der Dampf allmählich um go° umgelenkt, wodurch die im Dampf enthaltenen, meist unregelmäßig verteilten größeren Wassertropfen und gröberen Verunreinigungen nach der Mittelachse 6-6 der Dampfdüse gegen die kegelförmige Spitze 7 des Deckels gedrängt werden. Um diese Teile zum Zwecke einer möglichst vollkommenen Ausschleuderung in dieser Achse festzuhalten, ist die Spitze des Deckels wesentlich tiefer als die untere Kante der Eintrittsöffnung geführt. Außerdem sind ebenso tief herunterreichende, radial gestellte Rippen 8 in den Kanälen 2 vorgesehen, die ein Durchschleudern einseitig eintretender größerer Mengen von Wasser. und Verunreinigungen nach der anderen Seite der Düse verhindern.
Durch die enger werdende Düse gelangt der unreine Dampf nach Austritt aus den Kanälen 2 mit zunehmender Geschwindigkeit in den engsten Querschnitt g. Dieser darf im Gegensatz zu bekannten Bauarten nicht eine nur sehr kleine Länge in Richtung der Düsenachse haben, sondern müß eine bestimmte größere Länge, wie in Abb. i angegeben, erhalten, damit die Beimengungen durch den spezifisch erheblich leichteren Dampf auf eine fast ebenso hohe Geschwindigkeit wie seine eigene gebracht werden, da erst dann die Ausschleuderung vollkommen wird.
Auch hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den unteren Teil der Dampfdüse frei in den inneren Umlenkungs- und Abführungsraum io des Dampfreinigers hineinragen zu lassen. Eine unmittelbare Verbindung mit der Dampfreinigerwand würde ein Anhaften des Wassers als - zäher Flüssigkeit an diesen Teilen und damit ein Wiedermitreißen mit dem abziehenden Dampfstrom begünstigen. Auch die Zuschärfung des unteren Endes der Düsenwand ii befördert die Trennung des Wassers vom Dampf. Durch beide Maßnahmen wird nun erreicht, daß bei der Umlenkung des aus der Düse kommenden Dampfstrahles nach den Pfeilen 12 alle in ihm enthaltenen Wasserteilchen und sonstigen Beimengungen in der Richtung der Düsenachse 6-6 mit großer Geschwindigkeit in die Sammeldüse-i3 geschleudert werden, welche oben etwas weiter als das untere Ende der Dampfdüse ist und welche sich unten zu einer verhältnismäßig kleinen Öffnung 1q. verengt. Durch diese wird das ausgeschiedene Wasser mitsamt den Beimengungen in eine Druckdüse 15 geleitet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Dampfreiniger mit verengter Eintrittsdüse und gleichachsiger Sammeldüse, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfdüse (5) eine ringförmige seitliche Eintrittsöffnung (i) erhält und anschließend Eintrittskanäle (2), die durch einen kegelförmigen Deckel (3) und die obenliegende Wand (q.) der Dampfdüse gebildet sind, mit radialen geraden Rippen (8), und der engste Querschnitt (g) der Dampfdüse mit größerer Länge in Richtung der Düsenachse (6-6) ausgeführt ist, ferner der untere Teil der Dampfdüse frei in den Dampfumlenkungs- und Abführungsraum (io) hineinragt und ihr unteres Ende (ii) zugeschärft ist und schließlich die Sammeldüse (i3) oben etwas weiter als das untere Ende der Dampfdüse gehalten ist.