DE590161C - Verfahren zum Erhaerten der Lackschichten von Spulen fuer elektrische Maschinen und Transformatoren - Google Patents

Verfahren zum Erhaerten der Lackschichten von Spulen fuer elektrische Maschinen und Transformatoren

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DE590161C
DE590161C DEM101686D DEM0101686D DE590161C DE 590161 C DE590161 C DE 590161C DE M101686 D DEM101686 D DE M101686D DE M0101686 D DEM0101686 D DE M0101686D DE 590161 C DE590161 C DE 590161C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/06Insulating conductors or cables
    • H01B13/065Insulating conductors with lacquers or enamels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Insulating Of Coils (AREA)

Description

Die Spulen für Transformatoren, insbesondere für Transformatoren höherer Spannungen, werden gewöhnlich so gewickelt, daß der Draht nach dem Bewickeln mit Hanf 5 oder anderen Isolationsmitteln durch ein Lackbad oder durch eine andere Isoliermasse geführt und mit dieser . getränkt wird, so daß die 'Zwischenräume zwischen den einzelnen Windungen von dem Lack als Isoliermittel schon während des Wickelns vollkommen ausgefüllt werden. Die Lackschichten der so gewickelten Spulen werden dann in Kammeröfen zur Erhärtung gebracht. Hierbei wird den Spulen von außen her Wärme zugeführt, und es läßt sich nur unter Anwendung sehr langer Erwärmungszeiten und nur bei sehr langsamer Temperatursteigerung verhüten, daß die Lackschicht an der Oberfläche zuerst erhärtet, während im Innern noch feuchte Stellen bleiben, die wegen des Abschlusses durch die harte Oberschicht auch bei langer Weiterbehandlung im Ofen nicht mehr erhärten. Feuchter Lack isoliert aber bei weitem nicht so gut wie erhärteter Lack. Außerdem können durch die nicht erhärteten Lackschichten unterhalb der harten Oberfläche infolge äußerer mechanischer Ein- : flüsse, wie Druck, Lageänderung, leicht Beschädigungen der Lackisolationsschichten auf -
treten. ·--..·
Erfindungsgemäß wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß für die Erhärtung der zwischen den Spulenwindungen vorhandenen Lackschichten die an sich bekannte mittelbare elektrische Kurzschlußheizung benutzt wird, bei der 'eine Heizung der zu trocknenden kurzgeschlossenen Spulen durch in den Spulen erzeugten Induktionsstrom erzielt wird.
An sich ist es zwar nicht mehr neu, die Trocknung der Spulenisolation durch Beheizung mittels eines die Spule durchfließenden elektrischen Stromes zu bewirken. Der Heizstrom wurde dabei aber bisher durchweg der Spule unmittelbar zugeführt. Das ist, wenn nur Wechselstrom zur Verfügung steht, bei großer Selbstinduktion der Spule überhaupt nicht oder nur mit -einem übermäßig hohen Energieaufwand möglich. Im übrigen ist die unmittelbare Beheizung auf alle Fälle insofern ungünstig, als sie umständliche und kostspielige Einrichtungen erfordert, wenn Spulen verschiedener Ausführung zu beheizen sind. Diese Übelstände werden durch die Verwendung der mittelbaren Beheizung beseitigt. Auf diesem Wege lassen sich mit einfachen Mitteln ohne weiteres ganz verschiedene Spulen, und zwar sogar gleichzeitig behandeln.
Es ist unter Umständen zweckmäßig, die Spulen mit elektrischem Strom nur vorzuheizen, bis sie eine gewisse Temperatur er-
reicht haben, und sie dann in den Trockenofen zu bringen, wo sie unter Vakuum weitergetrocknet werden.
Das Verfahren, das für alle Arten von Spulen der Elektrotechnik mit gleichem Erfolg verwendbar ist, eignet sich vorzugsweise zum Erhärten der Lackschichten von Transformatorspulen, weil diese in der Regel eine besonders hohe Windungsspannung aufweisen
to und durch Schaltvorgänge stark beansprucht werden. Die gemäß diesem Verfahren zu behandelnden Spulen werden zweckmäßig auf einen Blechkern aufgesetzt, der mit einer mit Wechselstrom gespeisten Erregerwicklung versehen ist. Die Erregung wird durch einen Regler eingestellt. Es kann sowohl die Spannung als auch die Frequenz verändert werden. Auf demselben Blechkern können Spulen von verschiedener Windungszahl und von verschiedenem Querschnitt zu gleicher Zeit aufgesetzt werden. Bedingung- ist nur, daß der Drahtquerschnitt oder die spezifische Stromdichte in den einzelnen Spulen die gleicheist. Der Erhärtungsvorgang kann bei atmosphärischer Außenluft erfolgen. Die erreichbare Wirkung verstärkt sich jedoch, wenn der Erhärtungsvorgang unter Vakuum vorgenommen wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Erhärten der Lackschichten von Spulen für elektrische Maschinen und Transformatoren, deren Draht beim Wickeln durch ein Lackbad gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhärtung der zwischen den Spulenwinduügen vorhandenen Lackschichten durch mittelbare elektrische Kurzschlußheizung, bei der die kurzgeschlossene, zu trocknende Spule durch Induktionsstrom erhitzt wird, vom Innern der Spulen aus durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Erhärtungsvorgang der mit Lackschichten überzogenen Drahtoberfläche der Spulen unter Vakuum erfolgt.
DEM101686D 1927-10-15 1927-10-15 Verfahren zum Erhaerten der Lackschichten von Spulen fuer elektrische Maschinen und Transformatoren Expired DE590161C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE936884C (de) * 1944-12-22 1955-12-22 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Wicklungen elektrischer Maschinen und Geraete
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