DE561048C - Verfahren zum Erhitzen von metallischen Katalysatoren mittels induktiver elektrischer Beheizung - Google Patents
Verfahren zum Erhitzen von metallischen Katalysatoren mittels induktiver elektrischer BeheizungInfo
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- DE561048C DE561048C DES76492D DES0076492D DE561048C DE 561048 C DE561048 C DE 561048C DE S76492 D DES76492 D DE S76492D DE S0076492 D DES0076492 D DE S0076492D DE 561048 C DE561048 C DE 561048C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
- Verfahren zum Erhitzen von metallischen Katalysatoren mittels induktiver elektrischer Beheizung Die vorliegende Erfindung betrifft die Verbesserung der Vorrichtung zur Erwärmung von Katalysatoren, d. h. metallischen Körpern, welche die Eigenschaft haben, durch ihre Anwesenheit das Eintreten und den Verlauf von vielen chemischen Reaktionen in günstigster Weise zu fördern bzw. überhaupt erst zu ermöglichen. Voraussetzung ist allerdings hierbei, daß der Katalysatorkörper eine gewisse verhältnismäßig hohe Temperatur besitzt. Man hat nun den als l ; Katalysator dienenden Stoff bisher gewöhnlich durch Heizflammen erhitzt oder dadurch, daß man ihn drahtförmig ausbildete und einen elektrischen Strom hindurchldtete. Die Erhitzung mittels Flammen hat den Nachteil, daß sie in vielen Fällen, z. B. bei der Reaktion brennbarer Gase, nicht anwendbar ist und außerdem die Temperatur des Katalysators nicht genügend konstant hält. Die Erhitzung durch Hindurchleiten eines elektrischen Stromes ist naturgemäß wegen der Schwierigkeiten der Isolation usw. auch sehr schwierig. Man hat nun neuerdings den Vorschlag gemacht, den Katalysatorkörpet durch einen hochfrequenten elektrischen Induktionsstrom auf die erforderliche Arbeitstemperatur zu bringen.
- Hiermit ist nun wieder der Nachteil verbunden, daß besondere Einrichtungen zur - Erzeugung der Hochfrequenz erforderlich sind.
- Vorliegende Erfindung zeigt nun ein Verfahren zur Erwärmung der Katalysatoren, bei der diese Nachteile vermieden werden. Erfindungsgemäß wird die induktive elektrische Beheizung der metallischen Katalysatoren in der Weise durchgeführt, daß die elektrische Beheizungsvorrichtung von einem Leitungsnetz gespeist wird, das die übliche Frequenz hat. Hiermit ist hauptsächlich der Vorteil verbunden, daß besondere Vorrichtungen zur Erzeugung von hochfrequentem Strom überflüssig sind und infolgedessen ein solches Verfahren sich erheblich einfacher und billiger durchführen läßt.
- Eine besonders zweckmäßige Ausführung eines solchen Katalysators besteht darin, daß der Katalysatorkörper die Sekunldärwicklung eines Transformators bildet. Der Vorteil dieser Einrichtung gegenüber den bisherigen Ausführungen besteht zunächst darin, daß ein derartiger Katalysator viel billiger ist, weil man ihn als ein beliebiges Gewebe ausführen kann, dessen Drähte nicht isoliert zu sein brauchen. Auch die elektrische Isolierung gegenüber dem Gefäß, in dem er angeordnet ist, gestaltet sich viel einfacher. Außerdem kann man bei Störungen den Isolatorkörper leichter und schneller ausbauen.
- Erfindungsgemäß ist ferner die stromgespeiste Primärwicklung des Transformators regelbar eingerichtet, so daß hierdurch die Heizung des Katalysatorkörpers in beliebiger Weise geregelt werden kann. Durch Anordnung von mehreren Anzapfstellen hat man die Möglichkeit, die Temperatur des Katalysators in weitgehender und fast verlustloser Weise zu regeln.
- In den Abb. I und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Ansicht und Grundriß dargestellt. I ist der Katalysatorkörper, der eine ringförmige Gestalt besitzt und aus einem engmaschigen Gewebe aus Eisen besteht. Der Katalysatorkörper ist von einem Gehäuse 2 umschlossen, das durch den Deckel 3 abgedeckt ist. Das Katalysatorgefäß 2 ist bei 4 und der Deckel bei 5 durch eine Isolationszwischenlage unterbrochen, um die Ausbildung von Wirbelströmen zu verhindern. An dem Katalysatorgefäß 2 sind ferner die Rohrstücke 6 und 7 angeordnet, die zum Ein- bzw. Austritt der zu behandelnden Gase dienen. Beispielsweise soll der Katalysator dazu verwendet werden, um eine Reaktionswirkung auf Koksofengase auszuüben, die in der Pfeilrichtung durch das Katalysatorgefäß 2 hindurchströmen. Der Katalysatorkörper 1 dient als Sekundärwicklung eines Transformators, dessen Eisenkern 8 in der dargestellten Weise um den Katalysatorkörper herumgelegt ist. Auf diesen Eisenkern 8 ist die Primärwicklung g angeordnet, welche durch die Leitung IO an ein Stromnetz angeschlosssen ist, durch das ein Strom mit der üblichen Frequenz von 50 Perioden in der Sekunde hindurchfließt. Der Stromverbrauch des Katalysators beträgt etwa 2 bis 5 Amp. pro qmm Katalysatorquerschnitt. Die Temperatur, auf welche der Katalysator gebracht wird, beträgt etwa zoo bis 3000 C und hängt im wesentlichen von der durchströmenden Gasmenge und der Zusammensetzung des Gases ab. Die Geschwindigkeit des Gasstromes ist so eingerichtet, daß dieser etwa einige Sekunden der Wirkung des Katalysators ausgesetzt ist.
- Auf diese Weise gelingt es, eine chemische Reaktion der in dem Koksofengase enthaltenen Bestandteile hervorzurufen und dadurch den in dem Gas enthaltenen Stickstoff fast vollständig wiederzugewinnen.
- An der Primärwicklung können mehrere Anzapfstellen vorgesehen sein, so daß hierdurch die Induktion und damit die Temperatur des Katalysatorkörpers je nach Umständen weitgehend geändert werden kann.
Claims (3)
- PATENTANsPRÜcHE: 1. Verfahren zum Erhitzen von metallischen Katalysatoren mittels induktiver elektrischer Beheizung, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizungsvorrichtung aus einem Leitungsnetz mit der üblichen Frequenz gespeist wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysatorkörper die Sekundärwicklung eines Transformators bildet.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung des Transformators regelbar eingerichtet ist, so daß hierdurch die Erhitzung des Katalysatorkörpers in beliebiger Weise geregelt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES76492D DE561048C (de) | 1926-10-09 | 1926-10-09 | Verfahren zum Erhitzen von metallischen Katalysatoren mittels induktiver elektrischer Beheizung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES76492D DE561048C (de) | 1926-10-09 | 1926-10-09 | Verfahren zum Erhitzen von metallischen Katalysatoren mittels induktiver elektrischer Beheizung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE561048C true DE561048C (de) | 1932-10-10 |
Family
ID=7506165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES76492D Expired DE561048C (de) | 1926-10-09 | 1926-10-09 | Verfahren zum Erhitzen von metallischen Katalysatoren mittels induktiver elektrischer Beheizung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE561048C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2432934A (en) * | 1944-02-07 | 1947-12-16 | Filtrol Corp | Method and apparatus for catalytic reactions |
DE936330C (de) * | 1953-08-07 | 1955-12-07 | Basf Ag | Verfahren zur gleichmaessigen Erhitzung katalytisch wirksamer Belaege |
DE969124C (de) * | 1952-04-18 | 1958-05-08 | Basf Ag | Verfahren zur katalytischen Herstellung von Cyanwasserstoff aus Kohlenwasserstoffen, Ammoniak und Sauerstoff |
FR2739576A1 (fr) * | 1995-10-09 | 1997-04-11 | Electricite De France | Reacteur catalytique en phase gazeuse |
-
1926
- 1926-10-09 DE DES76492D patent/DE561048C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2739576A1 (fr) * | 1995-10-09 | 1997-04-11 | Electricite De France | Reacteur catalytique en phase gazeuse |
US5884139A (en) * | 1995-10-09 | 1999-03-16 | Electricite De France Service National | Gas phase catalytic reactor |
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