DE1614048C - Wicklungsdraht für elektrische Spulen - Google Patents

Wicklungsdraht für elektrische Spulen

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DE1614048C
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Germany
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winding wire
coating
coils
winding
electric coils
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English (en)
Inventor
Walter 7312 Kirchheim. HOIh 50-72 Bellon
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft einen Kunststoff-Überzug für Wicklungsdrähte elektrischer Spulen, deren Windungen nach dem Wickeln verbacken werden.
Thermoplastische Kunststoff-Überzüge solcher Wicklungsdrähte geben die Möglichkeit, die fertig gewickelten Spulen einer Wärmebehandlung auszusetzen, durch die der Überzug erweicht und wobei die Spulen-Einzeldrähte miteinander verkleben bzw. verbacken, so daß nach dem Wiedererkalten der Spulen diese ein festes und kompaktes Ganzes darstellen. Dadurch erübrigt sich die in den meisten Fällen erforderliche nachträgliche Imprägnierung der Spulen.
Es sind Kupfer-Lackdrähte bekannt, die einen derartigen Überzug aus Thermoplasten aufweisen. Bei aus solchen Drähten gewickelten Spulen läßt sich das Verbacken in der beschriebenen vorteilhaften Weise durchführen. Allerdings sind solche Drähte nicht für elektrische Spulen geeignet die höheren Betriebstemperaturen ausgesetzt sind, denn durch die Eigenschaft der Thermoplaste, bedingt durch den ao fadenförmigen Molekülaufbau, wird der Überzug bei hoher Erwärmung der Spulen während des Betriebes reversibel plastisch oder sogar flüssig. Diese bekannten Überzüge eignen sich daher lediglich für Spulen, bei denen die Erwärmung im Betrieb sehr gering ist und die keiner großen mechanischen Belastung ausgesetzt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten Nachteile der bekannten beschichteten Wicklungsdrähte zu beseitigen.
Es ist bereits bekannt, mit Thermoplasten, wie Polystyrol, Polyäthylen, Polydimenthylsiloxan und Naturkautschuk, isolierte Leiter einer ionisierenden Strahlung. zu unterwerfen, welche eine Vernetzung der Moleküle bewirkt, um sie in mechanischer Hinsieht zu verbessern.
Es wurde nun gefunden, daß die Verwendung von Polyimiden für einen strahlungsvernetzten Kunststoff-Überzug eines Wicklungsdrahtes für elektrische Spulen, deren Windungen nach dem Wickeln verbacken werden, besonders vorteilhaft ist.
Es ist möglich, den thermoplastischen Überzug allein, d. h. unter Fortfall der Isolierlackschicht zu verwenden, so daß das Polyimid sowohl die Aufgabe der elektrischen Isolierung als auch der mechanischen Verbindung der Einzeldrähte übernimmt.
Bei der Herstellung eines Wicklungsdrahtes kann die Lackierung des Drahtes wie üblich erfolgen, ebenso die Beschichtung mit einem Polyimid. Durch die Bestrahlung tritt eine Vernetzung der Fadenmoleküle ein.
Wird nun ein derartig vorbehandelter Wicklungsdraht verarbeitet und danach durch Erwärmung verbacken, so zeigt der Überzug das Verhalten eines Duroplastes, mit einer erhöhten mechanischen und thermischen Festigkeit.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß nun auch höher temperaturbeanspruchte Wickelgüter gefertigt werden können, unter Beibehaltung der beschriebenen Vorteile beim Verbacken der Spulen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt ein Stück eines Wicklungsdrahtes in vergrößerter Darstellung, wobei insbesondere die Lackschicht und der Polyimidüberzug stark vergrößert wiedergegeben sind. Der metallische Leiter 1 besitzt an seiner gesamten Oberfläche einen isolierenden Lacküberzug 2, welcher wiederum von einer Schicht 3 aus Polyimid umgeben ist. Nach dem Beschichten des Drahtes wird der Überzug 3 mittels eines Bestrahlungsgerätes 4 in der durch Pfeile angedeuteten Weise einer harten elektromagnetischen Bestrahlung ausgesetzt. Hierzu können ^-Strahlen verwendet werden, die Wasserstoffatome aus dem Molekülverband herausschlagen und auf diese Weise radikale Verbindungen zwischen den einzelnen Fadenmolekülen ermöglichen. Dadurch läßt sich zwar der Überzug 3 durch Erwärmung einmalig erweichen, so daß benachbarte Spulen-Einzeldrähte miteinander verbacken können, eine erneute Erwärmung jedoch während des Betriebes bleibt ohne Einfluß auf den Überzug 3.
In F i g. 2 ist schematisch dargestellt, wie die kontinuierliche Bestrahlung des bereits lackierten und mit Kunststoff beschichteten, in Pfeilrichtung sich bewegenden Wicklungsdrahtes erfolgt. Dieser durchläuft kontinuierlich eine Bestrahlungskammer 4 und wird direkt auf eine Vorratsspule 5 aufgewickelt, von der er bei Bedarf in der üblichen Weise entnommen und zu elektrischen Spulen verarbeitet wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung von Polyimiden für einen strahlungsvernetzten Kunststoff-Überzug eines Wicklungsdrahtes für elektrische Spulen, deren Windungen nach dem Wickeln verbacken werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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