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Elektromagnetischer Schallerzeuger Die Erfindung betrifft einen efektromagnetischen
Schallerzeuger, bei dem der Elektromagnet schwingbar an seinem Anker befestigt ist.
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Derartige Schallerzeuger hatten jedoch bisher einen sehr geringen
akustischen Wirkungsgrad. Für die Betriebssicherheit der Alarmeinrichtungen ist
auch eine möglichst gute Abdeckung des Magnetsystems erforderlich.
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Gemäß der Erfindung. sollen diese Nachteile vermieden werden und ein
elektromagnetischer Schallerzeuger mit möglichst hohem Wirkungsgrad dadurch geschaffen
werden, daß der Elektromagnet an einem frei strahlenden Blocken- oder kappenförmig
und das Antriebsystem abdeckenden Schallkörper federnd befestigt ist und gegen den
Schallkörper schlägt. Der -locken- oder kappenförmig ausgebildete, frei strahlende
Schallkörper besitzt am Rand eine Befestigungseinrichtung, die es ermöglicht, den
Schallerzeuger in, jeder Lage auf einfachste Weise anzubringen. Man kann das Magnetsystem
z. B. in an sich bekannter Weise aus magnetisch leitendem Material anorcliien und
die Kappe an einer Wand so aufhängen, daß die offene Kappenseite durch die Wand
bedeckt wird und so das Magnetsystem sich in einem allseitig abgeschlossenen Raum
befindet. Ein maximaler akustischer Effekt wird erreicht, wenn man das Magnetsystem
im Verhältnis zu dein frei strahlenden Schallkörper besonders klein ausbildet und
an einer schwingenden Stelle des Schallkörpers befestigt. Bei der vorerwähnten Anordnung
des Magnetsystems in einer Kappe empfiehlt es sich also, das Antriebsystem möglichst
entfernt von dein Aufhängepunkt der Kappe an dieser zu befestigen. Eine weitere
Erhöhung des akustischen Effektes kann erreicht werden, wenn man den als Anker dienenden
Resonator, der das Magnetsystem als Schutzgehäuse umgibt, an einem oder nacheinander
an mehreren weiteren Resonatoren befestigt, die gegenüber dem ersten und jeweils
auch gegenüber. dem vorhergehenden Resonator eine größere schallabstrahlende Fläche
besitzen. Benutzt man als ersten Resonator eine schon erwähnte Kappe, so ist es
zweckmäßig, diese an einer größeren Membran oder Schallwand oder auf einer weiteren
größeren Kappe schwingbar anzuordnen.
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Bei Verwendung mehrerer hintereinandergeschalteter Resonator@en ist
es zweckmäßig, den einen Resonator an oder in der nächsten Nähe einer Knotenlinie
des nächsten Resonators zu befestigen und als Verbindung zwischen beide an dem kleineren
einen Ansatz, Zapfen o.dgl. vorzusehen, der den größeren
Resonator
an einer schwingungsfähigen Stelle und zweckmäßig punktartig berührt.
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Es ist weiterhin zweckmäßig, die. Wände des als Schutzgehäusedienenden
Resonators mi t Üffnungenzuversehen, die dieLuftschwingungen ungedämpft durchlassen.
Bei Verwendung mehrerer hintereinandergeschalteter kappenartiger IZesonatoren kann
durch solche Üffnungen eine akustische Kopplung der einzelnen Tonräume .erzielt
werden. Soll eine Alarmeinrichtung der vorstehend beschriebenen Art in einem besonders
staubhaltigen Raum aufgehängt werden, so ist das Magnetsystem durch die Öffnungen
in den Wänden des oder der Resonatoren wiederum der Gefahr der Verstaubung ausgesetzt,
so daß es zweckmäßig erscheint, die Öffnungen durch staubundurchlässige Gewebe abzudecken,
die gegenüber den Wänden der Resonatoren noch eine erhebliche Verminderung der Luftdämpfung
aufweisen.
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Sind Alarmeinrichtungen größerer Leistungen gewünscht, so können im
Rahmen der Erfindung an bzw. in einem Resonator auch mehrere Magnetsysteme, die
dann zweckmäßig parallel geschaltet sind, befestigt werden.
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Soll die Alarmeinrichtung. durch Gleichstrom betrieben -,verden, so
müssen Stromunterbrecherkontakte vorgesehen sein. Diese können entweder vom schwingenden
Magnetsystem über ein Zwischenglied gesteuert -%verden, oder eine der den Unterbrecherkontakt
bildenden Kontaktfedern wird am schwingenden Magnetsystem, die andere an einer ortsfesten
Gegenlage befestigt.
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Um die Alarmeinrichtung zur Massenherstellung geeignet zu machen und
die Herstellungskosten so gering wie möglich zu halten, fertigt man zweckmäßig sämtliche
Teile der Einrichtung aus Stanzstücken, die durch einfache Arbeitsvorgänge, wie
Biegen, Pressen o. dgl., ihre endgültige Form erhalten.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren veranschaulicht.
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In den Fig. i und 2 ist mit i eine feste Wand, ein Schallschirm, eine
Membran o. dgl. bezeichnet, an die eine Kappe 2 mittels einer Lasche 3 schwingbar
befestigt ist. An der einen Seite der Kappe 2 ist an einer schwingfähigen Stelle
ein Elektromagnetsystem 4 so befestigt, daß, der eine Pol des Elektromagneten der
Kappenwand mit geringem Luftspalt gegenübersteht und das Magnetsystem gegenüber
der Kappe Schwingbewegungen ausführen kann. Die schwingfähige Anordnung des Elektromagnetsystems
4 wird erreicht durch den blattfederartigen Teil s, an dem das Magnetsystem befestigt
ist. Die Zuführung der elektrischen Energie zur Spule des Elektromagnetsystems erfolgt
über Anschlußdrähte 6 und 7, die angeschraubt sind an einem Isolierstück 8, das
unter Zwischenschaltung eines weiteren Teiles 9 an- der Lasche 3 angebracht ist.
Eine gestrichelt gekennzeichnete Öffnung io kann angebracht werden, damit die Luftschwingungen
unter der Kappe ungedämpft nach außen gelangen.
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Bei dem Schallerzeuger nach den Fig.3 und 4. sind zwei hintereinandergeschaltete
Resonatoren verwendet, von denen der gröüere Resonator i i ebenfalls die Form einer
Kappe hat, die mittels Laschen i2 an einer festen oder schwingfähigen Wand 13 angebracht
ist. Ein zweiter kappenartiger Resonator 14 ist an_ dem Resonator i i mittels
einer Lasche 15 befestigt, und zwar in der Nähe einer nicht schwingenden Stelle
des Resonators i i, also in der Nähe des Befestigungspunktes. An einer schwingfähigen
Stelle des Resonators 14 ist .ein Magnetsystem 16 mittels einer starken Blattfeder
17 schwingbar befestigt, so daß der eine Pol des Elektromagneten dem als Anker dienenden
Resonator 14 mit geringem Abstand gegenübersteht. Die elektrischen Anschlüsse der
Spule erfolgen wie bei der Einrichtung nach Fig. i über Anschlußdrähte, die an einem
Isolierstück 18 angeschraubt sind, das gleichzeitig mit der Lasche 15 am Resonator
i i befestigt ist. Die Anschlußschrauben i9 der elektrischen Anschlußstellen ragen
durch eine öffnung des Resonators i i hindurch, so daß ein Anschluß der Alarmeinrichtung
ohne Auseinandernehmen der beiden Resonatoren möglich ist. Der Resonator 14 ist
mit einem zapfenähnlichen Ansatz 2o versehen, der den Resonator i i an einer schwingungsfähigen
Stelle berührt. Ausschnitte 21, 22-und 23 können in dem Resonator i i vorgesehen
werden, um einen möglichst verlustfreien Ausgleich der inneren und äußeren Luftschwingungen
herbeizuführen.
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Im nachfolgenden wird die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen
Einrichtung angegeben.
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Schickt man in die Spule des Magnetsystems 16 einen Wechselstrom,
so wird das Magnetsystem, das ja durch die Blattfeder 17 schwingbar am Resonator
14 befestigt ist, gegenüber dem jetzt als Anker dienenden Resonator 14 schwingen
und dadurch den Resonator 14 selbst zum Schwingen anregen. Der Ansatz 20 des Resonators
14 wird die Schwingungen auf den Resonator ii übertragen, der nun seinerseits zu
schwingen beginnt und, falls die Wand 13 ebenfalls schwingfähig ist, über die Befestigungsstellen
12 auch. diese zum Schwingen anregt.
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Die Praxis hat nun gezeigt, daß die akustische Wirkung derartiger
Einrichtungen außerordentlich groß ist. Da die Herstellungskosten
verhältnismäßig
gering sind, ist durch die Erfindung eine Alarmeinrichtung geschaffen, die den Forderungen
der Praxis nach großer Lautstärke bei geringen Kosten weitestgehend entgegenkommt.