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Einrichtung zur Regelung des Drehmoments von Induktionszählern mit
dreizinkigem Spannungseisen Die Erfindung bezieht' sich auf Induktionsmeßgeräte,
insbesondere Induktionszähler, mit einem dreizinkigen Spannungseisen, und betrifft
eine aus je einem beweglichen magnetischen Organ an den Außenzinkendes Spannungseisens
bestehende Einrichtung zur Regelung des Drehmoments derartiger Zähler.
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Bei bekannten, zur Regelung des Drehmoments dienenden Einrichtungen
dieser Art bestehen die beweglichen magnetischen Organe aus schwenkbaren Eisenflügeln,,
die bei Änderung ihrer Lage eine Änderung ,des die Zählerscheibe durchsetzenden
Kraftflusses bewirken..
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Demgegenüber sieht -die Erfindung vor, daß die magnetischen Organe
parallel dem die Zinken des Spannungseisens verbindenden Joch linear veischiebhar
angeordnet und durch ein unmagnetisches Organ miteinander gekoppelt sind.
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Eine derartige Einrichtung, die sich für Einstellungen bei niedrigen
Belastungen, insbesondere zur Kompensation der Reibung, eignet, bietet -den Vorteil,
,daß durch die Einstellung nur die niederen Belastungen beeinfluß't werden und die
Arbeitskurve des Zählers im Gebiet bis zu etwa zoo °/o Last nahezu zu einer Geraden
gemacht wird., Da ferner gemäß der Erfindung die Verteilung des Flusses und nicht
der Betrag ,des die Zählerscheibe durchsetzenden Kraftflusses geändert wird, bietet
die Erfindung die Möglichkeit, zur Erzielung einer verhältnismäßig kleinen elektromagnetischen
Wirkung eine große mechanische Bewegung aufzuwenden, so daß eine schnelle und leichte
Einstellung mit großer Genauigkeit vorgenommen werden kann.
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Eine Einrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung bei einem
Einph,asenwattstundenzähler veranschaulicht, und zwar zeigen -Fig. z in Vorderansicht
den Aufbau des Zählers, Fi;g. 2, 3 und q. Teile der Einrichtung zur Regelung des
Drehmoments in größerem Maßstab.
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Der dargestellte Zähler besitzt ein dreizinkiges Spannungseisen z
; die beiden äußeren Zinken ,des Spannungseisens haben somit die gleiche Polarität.
Das ,Spannungseisen selbst besteht aus zwei Teilen, von denen der eine 'U-förmig
gestaltet ist und der andere eine T-förmige Gestalt besitzt und in dem U-förmigen
Teil derart angeordnet ist, daß sein Joch an der Innenwand des Bodens des
U-förmigen
Teils anliegt. Das Spannungseisen i ist auf einer Platte 3 aus magnetischem Material
befestigt, die von dem Hauptrahmen des Instruments getragen wird und in der Nähe
des mittleren Zinkens des Spannungseisens mit einem Ausschnitt 5 versehen ist, durch
den sich die drehbare Scheibe des Instruments erstreckt.
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Das Stromeisen i i besitzt ein Brückenstück aus magnetischem Material,
das' sich über seine Pole erstreckt und von diesen durch ein Distanzstück aus unmagnetischem
Material getrennt ist.
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Das Stromeisen sitzt ebenfalls auf der Platte 3, und seine Pole liegen
gegenüber denjenigen des Spannungseisens i, so daß das Brückenstück gegenüber den
Polen. des Spannungseisens liegt und diese wirksam überbrückt.
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Eine Schiene 21 aus unmagnetischem Material, z. B. Messing, erstreckt
sich quer über die Pole des Spannungseisens. Die Kante 23 dieser Schiene hat von
der Zählerscheibe einen etwas größeren Abstand als die Stirnflächen,der Zinken des
Spannungseisens. Die Schiene ist flach, U-förmig gebogen und besitzt lange seitliche
Ansätze 25 und 27 an den Schenkeln des U-förmigen Querschnitts. Diese seitlichen
Ansätze sind mit Schlitzen 29 und 31 versehen, durch die hindurch sich Stifte 33
und 35 derart in die Platte 3 erstrecken, daß die Schiene 21 verschiebbar mit der
Platte verbunden ist. Die U-förmige Schiene ist derart bemessen, .daß sie außerhalb
des Bereichs des mittleren Zinkens des Spannungseisens liegt. Zwischen den Ansätzen
25, 27 und der Platte 3 liegt je ein kleines Organ 37 bzw. 39 aus magnetischem Material,
das an den zugehörigen Ansätzen 25 bzw. 27 angenietet ist und infolgedessen mit
.der Schiene beweglich ist. Die kleinen Organe 37, 39 liegen an der Platte 3 an
und sind folglich in magnetischer Berührung mit den Außenzinkendes Spannungseisens.
Die besagten Organe besitzen je einen Ansatz 41 bzw. 43, der sich von dem Organ
an ein Stück in Richtung der Zählerscheibe erstreckt, dann aber rechtwinklig abgebogen
ist, parallel mit der Scheibe verläuft und sich so weit in Richtung der,benachbarten
Zinken erstreckt, _daß seine Endfläche in Berührung oder nahezu in Berührung mit
der Vorderfläche des Zinkens ist.
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Der rechte seitliche Ansatz 27 der Schiene 21 ist bei 51 verbreitert
und mit einer Öffnung 53 versehen, .durch ,die sich eine Steuerscheibe oder ein
Exzenter 55 erstreckt, das auf der Platte 3 befestigt ist und mittels eines Schraubenziehers
gedreht werden kann. Die Anordnung ist hierbei derart, daß das Exzenter 55 bei seiner
Drehung die Schiene 2i in der Längsrichtung bewegt und die kleinen Organe 37, 39
mit ihren Ansätzen relativ zu den Zinken, in deren Nähe sie liegen, verschiebt.
Wenn das Exzenter 55 eine derartige Lage einnimmt, daß die Schiene 2i die Organe
37 und 39 symmetrisch zu den Zinkendes Spannungseisens hält, wird der magnetische
Kraftfluß zwischen den Zinken gleich verteilt, und auf die Scheibe wird kein zusätzliches
Drehmoment ausgeübt. Durch Drehen des Exzenters 55 werden die Schiene 21 und die
Organe 37 und 39 zu den Zinken des Spannungseisens verschoben, so daß eine Änderung
der Verteilung des die Zählerscheibe durchsetzenden Kraftflusses stattfindet und
ein zusätzliches Drehmoment auf die Scheibe ausgeübt wird, ,das bei geringen Belastungen
zur Überwindung der Reibung dient. Durch Ändern der Lage des Exzenters 55 kann die
Lage der magnetischen Organe 37 und 39 und folglich die Größe des erzeugten zusätzlichen
Drehmoments geändert werden.