DE458972C - Astatischer Wechselstromzaehler nach Ferrarisprinzip - Google Patents

Astatischer Wechselstromzaehler nach Ferrarisprinzip

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DE458972C
DE458972C DEL64108D DEL0064108D DE458972C DE 458972 C DE458972 C DE 458972C DE L64108 D DEL64108 D DE L64108D DE L0064108 D DEL0064108 D DE L0064108D DE 458972 C DE458972 C DE 458972C
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DEL64108D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/36Induction meters, e.g. Ferraris meters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Magnetic Means (AREA)

Description

  • Astatischer Wechselstromzähler nach Ferrarisprinzip. Bekanntlich lassen sich bei Elektrizitätszählern äußere Felder, und zwar schon verhältnismäßig schwache, durch wirtschaftliche Gehäuse, d. h. solche, deren Herstellungskosten eine praktische Verwertung gestatten, auch dann nicht vom Eintritt in das Zählerinnere abhalten, wenn solche Gehäuse unter Berücksichtigung eines magnetischenSchutzes konstruiert sind. Da solche Fremdfelder ein zusätzliches Drehmoment ergeben, ist natürlich die Frage der L nschädlichmachung derselben sehr wichtig, uni Betrügereien vorzubeugen.
  • Die Erfindung bezweckt nun, einen asiatischen, d.li. von fremden Feldern möglichst unbeeinflußbaren Wechselstromzähler nach Ferrarisprinzip zu schaffen, und sind bei deinselben die Triebfelder und das bewegliche System so angeordnet, daß sich die Wechselwirkungen äußerer Felder mit den eigentlichen Triebströmen im Ankerteil sowie auch die Wechselwirkungen der durch die Störungsfelder im Ankerteil hervorgerufenen Ströme mit den eigentlichen Triebfeldern möglichst aufheben.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch zwei Ausführungsbeispiele, und zwar Abb. i das erste in Ansicht von vorn und Abh. 2 dasselbe von der Seite gesehen. Die Abb. 3 veranschaulicht das zweite Ausführungsbeispiel in Ansicht von vorn. Beim ersten Ausführungsbeispiel ist i ein C-förmiges Spannungseisen, das auf einem Mittelschenkel 2 eine Spannungsspule 3 trägt. Der Mittelschenkel 2 ragt über das C-förmige Eisen i hinaus und zwischen zwei auf der Zählerachse .4 festsitzende gleiche Ankerscheiben 5 hinein. Über und unter dem zwischen die Scheiben 5 ragenden Ende des Schenkels :2 sind außerhalb der Scheiben 5 je ein U-förmiges Stromeisen 6 angeordnet, die je zwei Stromspulen 7 tragen. Zwischen die Schenkel der Stromeisen 6 ragen nahe an den Scheiben 5 liegende, Gegenpole bildende Verlängerungen 8 des C-förmigen Spannungseisens. 9 ist ein Bremsmagnet.
  • Durch die beschriebene Anordnung wird erzielt, daß die normalen Triebströme in den beiden Scheiben mit einem durch beide Scheiben hindurchgehenden Flusse zusammen kein Drehmoment ergeben. Die Spannungstr iebflüsse teilen sich gewissermaßen in der Mitte zwischen den Scheiben 5 in zwei gleiche bzw. annähernd gleiche Teile, die sowohl der Größe als auch der Phase nach möglichst miteinander übereinstimmen. Der eine Teil durchsetzt in einem gewissen Moment die obere Scheibe von unten nach oben, der andere die untere Scheibe von oben nach unten. Die in beiden Scheiben durch Veränderung dieser Flüsse -entstehenden Ströme haben nun wohl die gleiche Stärke und räumliche Forin der Bahn, d. h. der absoluten Größe nach gegen außen hin allein jeder gleiche Wirkung, sie fließen jedoch, von einem Punkt oberhalb oder einem Punkt unterhalb beider Scheiben betrachtet, in entgegengesetztein Sinn zueinander. Mit einem beide Scheiben in gleichem Sinne durchsetzenden fremden Wechselfluß ergeben diese Scheibenströme im ganzen ein Drehinoinent 0, wenn der Fluß die Scheiben ungefähr senkrecht durchsetzt, bzw. ein relativ kleines Drehinoment, wenn die Flußverkettungen infolge besonderer Form des Störungsfeldes der Größe nach für beide Scheiben nicht gleich sind.
  • Der an_lere Triebfluß, d. h. der StromtriebfluB, wird bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel durch vollständige, getrennte magnetische Kreise gebildet (Abb. 2), welche sich in der Mittelebene zwischen den beiden Scheiben stauen. Hierdurch werden für die in den Scheiben von den Stromtriebflüssen induzierten Ströme dieselben Beziehungen der Strombilder hervorgerufen, wie 'sie vorher bei den vom Spannungstriebfluß induzierten Strömen erläutert wurden. Für die Drehmomentsbildung mit fremden magnetischen Feldern gilt ebenfalls sinngemäß das früher Gesagte.
  • Da die räumliche Richtung der Spannungs- und der Stromflüsse bei beiden Scheiben die entgegengesetzte ist, bei gleicher zeitlicher Phasenlage der entsprechenden Flüsse, welche die verschiedenen Scheiben induzieren, so ergeben sich für beide Scheiben gleichsinnige Drehmomente infolge der ordnungsgemäß vorhandenen (Ferraris-) Triebe. Nur die Wirkungen eines zusätzlichen, beide Scheiben in gleichem Sinne durchsetzenden Wechselfeldes heben sich für beide Scheiben zusammen auf. Insbesondere beben sich nicht nur die oben erläuterten Wirkungen des Störungsfeldes auf, sondern auch die Drehmomente, bedingt durch das Zusammenwirken der in den Scheiben vom Fremdfeld induzierten Ströme mit den Spannungs- und den Stromtriebfeldern des Zählers, d. h. der Zähler Wird ein astatischer.
  • Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel sind die beiden als astatisches System wirkenden, den Anker darstellenden Scheiben 5' möglichst nahe aneinander gebracht. Die Ausgestaltung nach dieser Anordnung weicht von derjenigen nach dem ersten Ausführungsbeispiel nicht wesentlich ab, nur bat der die Spannungsspule 3' tragende Mittelkern 2' an der den Stromeisen 6' zugekehrten Seite seitliche, gegen die Außenschenkel des Spannungseisens i' ragende Verlängerungen, und die Gegenpole 8' sind aus diesen Außenschenkeln herausragende, abgekröpfte Teile, Um hier eine möglichst gute Wirkung des Bremsinagneten g', der beide Scheiben 5' umfaßt, zu erzielen, könnte in dem Luftspalt zwischen den Scheiben 5' ein Eisenstück vorgesehen sein, das dann gleichzeitig zur Regulierung der Bremswirkung des Magneten dienen könnte.
  • Dadurch, daß bei dein zuletzt beschriebenen Beispiel die Scheiben möglichst nahe aneinanderliegen, ist die Wirkung von Ungleichmäßigkeiten der Störungsfelder nach bester Möglichkeit ausgeschaltet. Um den Betrug mit einem fremden Störungsmagneten gänzlich unmöglich zu machen, kann ein Eisengehäuse für den Zähler Verwendung finden. ' Statt den Spannungsfluß zu teilen und den -#tromfluß in Form zweier einander stauender magnetischer Kreise auszubilden, kann man die Flüsse beliebig teilen oder in Form sich stauender Flüsse anwenden. Hierdurch ergeben sich nur gewisse bauliche Änderungen gegenüber den oben erläuterten Beispielen, welche am Prinzip des zeitlich gleichphasigen, räumlich entgegengesetzten Durchsetzens der Ankerteile (der Scheiben) durch die Triebflüsse derselben Art weiter nichts ändern. Ferner ist es für das Prinzip belanglos, was für ein Ausgleichverfahren der sogenannten go°-Verschiebung und überhaupt was für Zählersysteme jeweils iii Anwendung kommen.
  • Es können auch ein oder mehrere Polpaare pro Phase auf die den Anker darstellenden Elemente, d. h. die zwei einander gleichen Teile, einwirken, wobei die Zahl der Pole bei den Spannungs- und Stromsystemen zueinander beliebig sein kann.
  • Ferner könnten auch mehrere, verschiedenen Phasen angehörende Triebsysteme auf die zwei einander gleichen Teile einwirken, wobei wieder sowohl die Zahl der Polpaare pro Phase als auch die Zahl der Pole bei den Spannungs- und Stromsystemen zueinander beliebig sein kann.
  • Im weiteren können auch mehrere der erwähnten Elemente auf bekannte Art zu Mehrphasenzählern zusammengebaut werden, wobei jeder Phase ein solches Element zugeteilt wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Asiatischer Wechselstromzähler nach Ferr arisprinzip, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anker mit zwei auf der Triebachse des Zählers angeordneten, einander gleichen Teilen vorgesehen und ein zwischen diese Teile ragendes Mittelstück des Spannungseisens derart angeordnet ist, daß sich die Wechselwirkungen äußerer Störungsfelder mit den eigentlichen Triebströmen im Anker sowie auch die Wechselwirkungen der durch diese Störungsfelder in dem Anker hervorgerufenen Ströme mit den eigentlichen Triebfeldern möglichst aufheben.
  2. 2. Astatischer Wechselstromzähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannungseisen in bezug auf sein Mittelstück symmetrisch ausgebildet ist, so daß der Spannungsfluß und der Stromfluß bezüglich der Mittelebene zwischen den Ankerteilen ebenfalls symmetrisch wirken.
  3. 3. Astatischer Wechselstromzähler nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsfluß und der Strornfluß in bezug auf die Mittelebene zwischen den Ankerteilen symmetrisch geteilt sind. .[.
  4. Astatischer Wechselstromzähler nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Flußarten geteilt, die andere dagegen durch zwei sich stauende, aber sonst getrennte magnetische Kreise gebildet ist.
  5. 5. Astatischer Wechselstromzähler nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Polpaare pro Phase auf den Anker einwirken, derart, daß die Zahl der Pole bei den Spannung-s- und Stromsystemen zueinander beliebig ist.
DEL64108D 1924-12-19 1925-09-26 Astatischer Wechselstromzaehler nach Ferrarisprinzip Expired DE458972C (de)

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