DE589273C - Schlauchkupplung fuer Rohrleitungen mit senkrechtem Anschluss - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlauchkupplung für Eisenbahnwagen. Man hat bisher nachgiebige Schlauchkupplungen verwendet, die zwischen den Stirnwänden der einzelnen Wagen durchhängen müssen, um beim Zusammendrücken der Puffer, beim Ausziehen der Zughaken oder beim Befahren von Kurven die notwendige Nachgiebigkeit zu haben. Hierbei ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, daß die Schläuche mit Rücksicht auf die Knick- oder Zerreißgefahr bei ausgezogenen Zugvorrichtungen so lang ausgeführt werden müssen, daß sie beim Zusammendrücken der Puffer aus dem Umgren-• 5 zungsprofil herausragen.

Durch die Kupplung gemäß der Erfindung sollen diese Nachteile, die erhebliche Ausbesserungskosten und Betriebsstörungen verursachen, vermieden werden. Erfindungsgemaß wird der Rohrteil der aus einem Rohrteil und einem Schlauchteil bestehenden Kupplung um die Achse des senkrechten Anschlusses der Wagenrohrleitung frei drehbar angeordnet und derart gebogen, daß die Verbindungsschläuche zwischen den Wagen annähernd in einer horizontalen Ebene gehalten werden und trotzdem die notwendige Beweglichkeit bei Bewegungen der Fahrzeuge gegeneinander vorhanden ist. Neben der stets profilffeien Lage der Kupplung im gekuppelten Zustand werden noch die Vorteile erreicht, daß die sonst in den Kupplungsköpfen auftretenden Strömungsverluste äußerst verringert werden, und daß das Kuppeln der Schläuche erleichtert ist, da ein Anheben oder Biegen der Schläuche fortfällt.

Bild ι der Zeichnung zeigt die Schlauchkupplung von der Seite gesehen, Bild 2 in der Mittellage bei normalem Pufferstand von oben gesehen, Bild 3 die Form der Kupplung bei ausgezogenen Zugapparaten der Wagen mit geschwenkten Rohren 12 und gekrümmten Schläuchen 15· und Bild 4 die Form der Kupplung bei zusammengedrückten Puffern^ der Wagen mit entgegengesetzt geschwenkten^ Rohren 12 und umgekehrt gekrümmten Schläuchen 15, ebenfalls von oben gesehen.

Die Schlauchkupplung besteht aus zwei gleichen Hälften, die bei A (Bild 1) leicht lösbar verbunden sind. Jede Hälfte ist mit dem Drehgelenk 11 an dem Anschlußstück 10 der Rohrleitung des Wagens befestigt und besteht ihrerseits aus dem doppelt gekrümmten Rohr 12, dem Gummischlauch 15 und dem Zwischenstück 16. Das Rohr 12 wird gebildet aus dem nach unten geführten Teil 13, der in den bogenförmigen Teil 14 übergeht, und ist mit dem Ende des Teiles 13 mit dem Drehgelenk 11 um dessen senkrechte Achse schwenkbar gasdicht verbunden. Das Ende des Teiles 14 ist als Tülle zur Befestigung des Gummischlauches 15 ausgebildet, während am freien Ende des Schlauches das Zwischenstück 16 für die Verbindung beider Kupplungshälften befestigt ist.

Es ist ersichtlich, daß bei der beschriebenen Durchbildung der Schlauchverbindung die Schläuche annähernd in einer waagerechten Ebene ausweichen, während die sonst üblichen Kupplungen in der senkrechten 7" Ebene nachgeben. Auch ist ein Durchhang der Schläuche auf das Gleis und eine dadurch mögliche Beschädigung der Schlauchverbindung in Krümmungen und beim Zusammendrücken der Wagen nicht möglich.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schlauchkupplung zwischen Eisenbahnwagen für Rohrleitungen mit senkrechtem Anschluß, bestehend aus einem Rohrteil und einem .Schlauchteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrteil um die Achse des senkrechten Anschlusses der Wagenrohrleitung frei drehbar und derart gebogen ist, daß der Anschluß, des Schlauchteiles an den Rohrteilen waagerecht und seitlich der senkrechten Ebene durch die Anschlüsse der Wagenrohrleitungen liegt, wodurch bei Bewegungen der Fahrzeuge gegeneinander infolge der Drehung der Rohrteile um die senkrechte Achse ein Durchbiegen der Schlauchteile in annähernd waagerechter Ebene erreicht wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen