DE703392C

DE703392C - Schweissmuffenverbindung

Info

Publication number: DE703392C
Application number: DE1934K0133472
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-03-11
Filing date: 1934-03-11
Publication date: 1941-03-07

Description

Schweißmuffenverbindung Es sind Schweißmuffenverbindungen bekannt, bei denen ein durch Wanddoppelung verstärktes Einsteckende in eine Muffe eingreift, wobei das Muffenende mit dem verstärkten Einsteckende verschweißt ist. Die durch Doppelung gebildete Verstärkung des Einsteckendes hält dabei die Schweißhitze von der eigentlichen Rohrwand ab. Jedoch wird bei dieser bekannten Ausführungsform die Dichtschweißnaht ungünstig beansprucht. Da nämlich das Muffenende über dem verstärkten Einsteckende liegt, treten in der Schweißnaht Biegungsbeanspruchungen auf.
Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, das Einsteckende dadurch in die gleiche Höhe der Muffe zu bringen, daß auf das Einsteckende ein Verstärkungsring aufgeschweißt wird, wodurch die Schweißnaht parallel zur Rohrachse nur auf Zug beansprucht wird. Abgesehen davon, daß eine solche Ausführungsform nur sehr schwierig hergestellt werden kann, liegt die Schweißnaht auch unmittelbar auf der Rohrwand auf.
Bei einer anderen Schweißmuffenverbindung wird das Ende des mit Abstand vom Rohr umgebördelten Einsteckendes aufgebogen und dieses aufgebogene Ende mit der Stirnfläche des Muffenendes verschweißt. Da diese Schweißmuffenverbindung elastisch ist, ist die Schweißnaht nicht von Biegungsbeanspruchungen entlastet.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile und erreicht dies dadurch, daß das Einsteckende zur Bildung einer an sich bekannten Schweißrinne mit dem Muffenende an seinem aus der Muffe herausragenden Teil durch nochmaliges Überstülpen auf dreifache `Wandstärke gebracht ist, so daß die Verschweißung mit der Muffe auf der Verstärkung des Einsteckendes erfolgt. Dadurch wird die Schweißnaht lediglich auf Zug in paralleler Richtung zur Rohrachse beansprucht. Durch die erfindungsgemäße Rohrverbindung erfolgt auch eine derartige Versteifung, daß irgendwelche auf die Verbindung wirkende Biegungskräfte keinen Einfluß auf die Schweißnaht ausüben können.
Die erfindungsgemäße Rohrverbindung ist leicht und wirtschaftlich herstellbar, indem das erwärmte Rohrende im Durchmesser um etwa die vierfache Wandstärke auf eine entsprechende Länge aufgeweitet und in einem weiteren Arbeitsgang durch Druck gegen die Stirnfläche der Rohrenden so weit wie notwendig zurückgedrängt wird, wobei sie sich dann auffalzt bzw. doppelt.
Zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung dargestellt.
Gemäß Abb. i ist das Rohr i mit seinem bei 2 gedoppelten Einsteckende durch die Doppelung 3 auf die gleiche Höhe der Muffe 5 des Rohres q. gebracht. Die Schweißnaht 6 wird somit lediglich auf Zug in einer Richtung parallel zur Rohrachse beansprucht. Bei der Ausführungsform gemäß Abb.2 ist die Muffe 5 bei 7 ebenfalls gedoppelt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schweißmuffenverbindung mit einem durch Überstülpen verstärkten Rohreinsteckende, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckende zur Bildung einer an sich bekannten Schweißrille (6) mit dem Muffenende an seinem aus der Muffe (5) herausragenden Teil durch nochmaliges Überstülpen (3) auf dreifache Wandstärke gebracht ist, so daß die Verschweißung mit der Muffe auf der Verstärkung des Einsteckendes erfolgt.