DE589197C - Einrichtung zur Verringerung des Anlaufstromes von Drehstrommotoren, insbesondere Kurzschlusslaeufermotoren - Google Patents
Einrichtung zur Verringerung des Anlaufstromes von Drehstrommotoren, insbesondere KurzschlusslaeufermotorenInfo
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- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
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- H02J3/18—Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks
- H02J3/1821—Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks using shunt compensators
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Description
Der beim direkten Einschalten von Drehstrommotoren, insbesondere Drehstromkurzsc'hlußläufermotoren,
auftretende Anlaufstrom muß in vielen Fällen durch besondere Mittel S beschränkt werden, um unzulässige Spannungsschwankungen
im Netz zu verhindern. Durch die bisher bekannten Anordnungen, beispielsweise Anwendung einer Doppelkäfigwicklung,
Anwendung eines Sterndreieckschalters usw., konnte zwar der Anlaufstrom
etwas verringert werden, jedoch haben alle bisher vorgeschlagenen Einrichtungen den
Nachteil, daß das Netz beim Einschalten des Kurzschlußläuf ermotörs stark mit Blindstrom
belastet wird, da die Motoren beim Anlassen einen äußerst schlechten
haben.
haben.
Zur Verbesserung der Anlaufverhältnisse von Kurzschlußläufermotoren ist vorgeschlagen
worden, parallel zum Motor Kondensatoren zu schalten, welche den beim Anlassen
erforderlichen Betriebsstrom liefern und das Netz, an dem der Motor angeschlossen ist,
gegen unzulässige Stromüberlastung schützen.
Weiterhin ist bekannt, auch den während des Betriebes erforderlichen Blindstrom der
Drehstrommotoren durch parallel geschaltete Kondensatoren zu liefern. Die Erfindung
stellt eine Fortbildung und Verbesserung dieser bekannten Einrichtungen dar und besteht
Leistungsfaktor darin, daß die zu dem Kondensator parallel geschalteten Kondensatoren für den normalen,
während des Betriebes erforderlichen Blindstrom bemessen werden und daß Mittel vorgesehen
sind, um die gleichen Kondensatoren - auch für die Lieferung der beim Anlauf auftretenden
wesentlich größeren Blindströme heranzuziehen. Die Erfindung bildet gewissermaßen
eine Vereinigung zweier bisher getrennt angewendeter Mittel zur Blindstromlieferung
von Drehstrommotoren. Für die Änderung der während des Anlaufens von
den Kondensatoren zu liefernden Blindströme kann man sich verschiedener Mittel bedienen,
die an sich'zu anderen Zwecken bereits mehrfach angewendet worden sind. Man kann die
Kondensatoren beispielsweise während des Anlassens an eine höhere Spannung anschließen
als die während des Betriebes verwendete normale Netzspannung. Die Kondensatoren
werden zu dem Zweck entweder unmittelbar oder über einen Hilfstransformator
an das Netz angeschlossen. Der Transformator kann geringe Abmessungen erhalten, weil er nur kurzzeitig belastet wird. Ein
anderes Mittel besteht darin', daß die Kondensatoren aus mehreren Elementen bestehen,
welche während des Anlaufes parallel und beim normalen Betrieb in Reihe geschaltet
sindi
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Schunk in Hamburg.
Da die erhöhte Blindstromlieferung der Kondensatoren nur für die kurze Anlaufzeit
gefordert wird, können die Kondensatoren so bemessen werden, daß sie während des Anlaufes
mehr oder weniger stark überlastet sind. Um aber unzulässig hohe Verluste während
des Anlaufes zu vermeiden, werden gemäß der Erfindung Kondensatoren verwendet, deren Verlustcharakteristik ,bis zu einer bestimmten
Spannungsgrenze flach verläuft und einer Verlustcharakteristik der in Fig. ι angegebenen
Kurve entspricht.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die zur Blindstromlieferung dienenden Kondensatoren
in Abhängigkeit von der Belastung des Motors selbsttätig zu regeln. Bei dieser bekannten Anordnung handelt es sich jedoch
nicht um eine Kondensatorbatterie, welche' wie beim Erfindungsgegenstand zur Lieferung
des beim Anlassen auftretenden wesentlich erhöhten .Blindstromes herangezogen werden
soll. Die Regelung soll vielmehr nur die nach dem Anlassen zwischen Leerlauf und Volllast
auftretenden geringen Unterschiede in der Blindstromaufnahme des Motors ausgleichen.
Es soll dadurch erreicht werden, daß ein für den Leerlaufbi indstrom bemessener Kondensator auch hei Belastung stets
in gleicher Weise den Leistungsfaktor auf den Wert 1 bringt. Die Regeleinrichtung nach
der bekannten Anordnung kann nicht zur Lieferung des Blindstromes während des Anlassens
herangezogen werden, weil in diesem Falle ganz wesentlich höhere Blindströme und
somit auch größere Kapazitätswerke der Kondensatoren erforderlich sind. Nur bei Anwendung
der durch die Erfindung angegebenen Mittel gelingt es, einen für den normalen Blindstrom bemessenen Kondensator
auch beim Anlassen zur Lieferung des erhöhten Anlaßblindstromes heranzuziehen. Die
Erfindung stellt eine für den Betrieb von Kurzschlußläufermotoren wichtige Vervollständigung
und Verbesserung der- bisher bekanntgewordenen Anlaßeinrichtungen dar. Mit einer Einrichtung nach der Erfindung
kann man Kurzschlußläufermotoren gefahrlos unmittelbar an das Netz schalten, gleichzeitig
aber auch während des Betriebes mit der gleichen Einrichtung den Leistungsfaktor
in der Nähe des Wertes 1 halten.
In den Abb. 2 und 3 sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Abb. 2 zeigt den Kurzschlußläufermotor 11, der über den
Schalter 12 an das Drehstromnetz 13 angeschlossen
ist. Parallel zum Läufer des Motors liegt ein Kondensator 14, der während
des Anlassens über einen Umschalter 15 an die Sekundärwicklung eines Transformators
angeschlossen ist, dessen Primärwicklung am Netz liegt. Nach dem Anlauf des Motors
wird der Kondensator 14 durch Umlegen des Schalters 15 parallel zur Ständerwicklung des
Motors gelegt.
Bei der in Abb. 3 angegebenen Schaltung sind für jede Phase zwei Kondensatorelemente
21 und 22 vorgesehen, die beim Anlauf des Motors, wie gezeichnet, parallel und
nach erfolgtem Anlauf mit Hilfe des Umschalters 15 in Reihe geschaltet werden.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Verringerung des Anlaufstromes von Drehstrommotoren, insbesondere
Kurzschlußläufermotoren, mit Hilfe von parallel geschalteten Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
vorgesehen sind, durch welche die für den normalen Blindstrom bemessenen Kondensatoren auch den beim Anlaufen
des Motors auftretenden erhöhten Blindstrom kompensieren.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren
während des Anlaufes an eine höhere Spannung als die Netzspannung angeschlossen werden, indem sie beispielsweise
mit Hilfe eines Umschalters entweder unmittelbar oder über einen Transformator an das Netz anschließbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren
für jede Phase aus mehreren Elementen bestehen, die während des Anlaufes
parallel und beim normalen Betrieb in Reihe geschaltet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren
eine Verlustcharakteristik haben, die bis zu einer im Vergleich zur Netzspannung
höheren Spannung, beispielsweise bis zur dreifachen Netzspannung, flach verläuft .und dadurch eine starke
Überlastung des "Kondensators ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE589197T | 1930-03-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE589197C true DE589197C (de) | 1933-12-06 |
Family
ID=6572512
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930589197D Expired DE589197C (de) | 1930-03-25 | 1930-03-25 | Einrichtung zur Verringerung des Anlaufstromes von Drehstrommotoren, insbesondere Kurzschlusslaeufermotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE589197C (de) |
-
1930
- 1930-03-25 DE DE1930589197D patent/DE589197C/de not_active Expired
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