DE589097C

DE589097C - Behaelter fuer Haut- und Nagelpflegegeraete und -mittel

Info

Publication number: DE589097C
Application number: DEM117882D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-02-02
Filing date: 1931-12-06
Publication date: 1933-12-05

Description

Die Erfindung betrifft einen aufklappbaren Behälter, der im Innern Hohlräume zum Unterbringen von Haut- und Nagelpflegegeräten und -mitteln und außen eine Polierhaut hat.

Die bisher bekannten Behälter dieser Art weisen einen einteiligen, die Polierhaut tragenden Boden auf, so daß die Sperrigkeit solcher Apparate verhältnismäßig groß ist und überdies das nach außen frei liegende Polierkissen vorzeitig verschmutzt wird.

Die Erfindung ermöglicht- eine vetringerte Sperrigkeit des Behälters dadurch, daß dieser zusammenklappbar eingerichtet ist, wodurch zugleich eine vorzeitige Verschmutzung des Polierkissens verhütet wird, da sich dieses im zusammengeklappten Zustand des Behälters zwischen den beiden Bodenhälften be-■ findet. ^;^-;

Die Ausführung erfolgt derart;¹ daß der Behälter zwei zu beiden Seiten eines Quersteges angelenkte Schalenhälften aufweist, an deren eine Hälfte ein kleiner Behälter angelenkt' ist, .der die beiden Schalenhälften in ihrer gestreckten, dem gestreckten Polierhäutchen entsprechenden Lage hält, während beim Zusammenklappen der Schalenhälften dieser Behälter die breitere Stirnseitenöffnungen derselben, in die die Nagelpflegewerkzeuge eingeführt werden, absperrt und den Behälter in dieser Lage feststellt. Dieser Feststellbehälter dient zur Aufnahme von Nagelpoliergeräten und -mitteln und wird in der gestreckten Lage der beiden Schälenhälften als Griff für das Polierkissen verwendet.

Hierbei erhält jede Schalenhälfte zwei Böden, deren einer, und zwar jener, der die Polierhaut trägt, gezahnt ist, so daß die letztere einfach durch Niederschlagen dieses Bodens über dem Innenboden augenblicklich festgestellt wird. Zwischen dem Innenboden und einem Außendeckel ist ein Raum zur Unterbringung kosmetischer Mittel vorgesehen.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Es stellen. dar:

Fig. ι den Behälter aufgeklappt, in Gebrauchslage,

Fig. 2 die gezahnten Bödenteile des Behälters, über die und durch die das Polierhäutchen gespannt wird,

Fig. 3 den Behälter zusammengeklappt, bei geöffnetem kleinen Behälter,

Fig. 4 den zusammengeklappten Behälter mit geöffneten Deckeln, die in einer Schalenhälfte vorgesehen sind und Abteilungen für kosmetische Mittel abschließen, und

Eig. 5 und^:6 eine Ausführungsform, bei der der Behälter selbst als Stiel für eines der Geräte dient.

Der Behälter (Fig. 1 und 2) weist erfindungsgemäß zwei Schalenhälften 1, 2 auf, die bei 3 und 4 an einen Quersteg 5 angelenkt sind, an dem, auch zwei das Polierhäutchen 8 tragende Böden 6, 7 gelenkig sitzen. Die Schalenhälfte 2 wird auf der dem Boden 6 gegenüberliegenden Seite durch einen zweiten festen Boden i^a abgeschlossen, und die Schalenhälfte 1 erhält gegenüber dem Boden 7 eine feste Zwischenplatte 11, zwischen wel-

eher und einem Deckel 28 ein Raum zur Unterbringung kosmetischer Mittel vorgesehen ist. An der Schalenhälfte 1 ist ein kleiner Behälter 16 angelenkt, der in mehrere Abteilungen 18, 18' geteilt ist, die auch zur Unterbringung kosmetischer Mittel dienen, bei 17 einen Deckel angelenkt erhält und bei 19 (Fig. 2) ein gelenkig an ihm angeordnetes Plättchen 20 trägt, welches einen Zapfen 21 »o trägt, der in .zwei in der Wand der Schalenhälfte 2 vorgesehene Bohrungen 22, 23 eingreifen kann; greift der Zapfen 21 in die Bohrung 23 ein, so hält er den aufgeklappten Behälter in dieser Lage fest; greift er aber nach Zusammenklappen der Schalenhälften i, 2 in die Bohrung 22, so hält er den Behälter in dieser Schließlage fest. Bei 24 (Fig. 3) ist der kleine Behälter 16 an die Schalenhälfte 1 angelenkt und ermöglicht, sobald er in die Offehlage gebracht ist, den Zutritt zu dem zwischen dem oberen Bodenteil i" und dem gezahnten Boden 6 im Behälter befindlichen Hohlraum 33, in den verschiedene Geräte, wie z. B. die Nagelfeile 25, ²S der Nagelhautabstoßer 26, die Schere 27 usw., eingeführt werden können. Gegebenenfalls kann eine weitere kleine Abteilung 30 (Fig. 4) zur Unterbringung weiterer Toilettenmittel vorgesehen sein, die durch einen Deckel 31 absperrbar ist. Der Feststellbehälter 16 dient als Griff in der gestreckten Lage des Behälters:

Die Bodenteile 6, 7 sind seitlich mit Zähnen 9 versehen, welche das über eine weiche Unterlage gelegte Polierhäutchen 8 an den Rändern durchdringen. Der Bodenteil 6 ruht auf der Oberwand i" der Schalenhälfte 2 mittels längerer Zähne oder Zungen 10 auf, während der andere Bodenteil 7 sich gegen eine in der Schalenhälfte 1 befestigte Zwischenplatte 11 abstützt. Am Bodenteil 6 ist eine Zunge io° vorgesehen, die sich unter Reibung gegen den Innenrand der Schalenhälfte 2 andrückt und so diesen Boden teil ♦5 mit;dem über ihn gespannten Polierhäutchen 8 an der Schalenhälfte 2 festhält.

Die Feststellung der beiden Schalenhälften in der zusammengeklappten Lage kann auch durch eine Lasche 14 (Fig. ϊ und 4) erfolgen, die an der Schalenhälfte 2 angelenkt ist und beim Zusammenklappen einen Zapfen 15 der Schalenhälfte 1 übergreift. Der Abstand zwischen den beiden Schalenhälften zur Sicherung ihrer parallelen Lage wird durch einen gegen den Bodenteil 6 stoßenden Zapfen 12 (Fig. 2) gesichert weicher durch eine Bohrung 13 des Bodenteils 7 dringt.

Der Behälter kann auch derart gestaltet sein, daß er als Griff dient. Der Bodenteil 7 ist in diesem Falle (Fig. 5, 6) kurzer, und die Wand 11 erhält zwei Zapfen 32, die in entsprechende, z. B. in der Nagelfeile 25 o. dgl. vorgesehene Bohrungen eingreifen können.

Claims

Patentansprüche:

i. Länglich ovaler, aufklappbarer Behälter, der- im Innern Hohlräume zum Unterbringen von Haut- und Nagelpflegegeräten und -mitteln und außen eine Polierhaut hat, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei zu beiden Seiten eines Ouersteges (5) angelenkte Schalenhälften (1, 2) aufweist, an deren eine Hälfte (ϊ) ein kleiner Behälter (16) angelenkt ist, der die beiden Schalenhälften in ihrer gestreckten, dem gestreckten Polierhäutchen (8) entsprechenden Lage durch Eingriff eines an einem schwenkbaren Flügel (20) des Behälters (16) vorgesehenen Zapfens (21) in eine Bohrung (23) der Seitenwand der anderen Schalenhälfte (2) sichert, während beim Zusammenklappen der Schalenhälften (1, 2) öffnungen (33) der breiten Stirnseiten derselben, in die die Nagelpflegewerkzeuge (25, 26, 27) eingeführt werden, durch diesen kleinen Behälter (16) abgesperrt werden, und daß sein Flügel (20) durch Eingriff des Zapfens (21) in eine Bohrung (22) der anderen Schalenhälfte (2) die beiden Schalenhälften (1, 2) in ihrer zusammengeklappten Lage sichert.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kleine Behälter (16) zur Aufnahme von Nagelpoliergeräten und -mitteln mit entsprechenden Abteilungen (18, 18') versehen ist und in der gestreckten Lage der beiden Schalenhälften als Griff für das Polierkissen dient.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2. • dadurch gekennzeichnet, daß jede Schalenhälfte zwei Böden (6, i^a und 7, 11) hat, und die beiden Böden (6, 7) jeder Schalenhälfte (1, 2) — oder bloß einer derselben — aufklappbar sind, von denen ein Boden (7), der die Polierhaut (8) trägt, gezahnt ist, so daß die augenblickliche Feststellung der Polierhaut einfach durch Niederschlagen des Bodens (7) über dem Innenboden (11 bzw. 6 über i^a) erfolgt, während zwischen dem Innenboden (z. B. 11) und einem Außendeckel (28) ein Raum zur Unterbringung' kosmetischer Mittel vorgesehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen