DE818833C

DE818833C - Behaelter fuer Bedarfsgegenstaende fuer Damen

Info

Publication number: DE818833C
Application number: DEP22079D
Authority: DE
Inventors: Heinz Adalbert Ahuis
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-11-19
Filing date: 1948-11-19
Publication date: 1951-10-29

Description

Behälter für Bedarfsgegenstände für Damen Es sind bereits Behälter für Bedarfsgegenstände für Damen bekannt geworden, die aus Kunststoff gegossen und sowohl mit einem Deckel für eine obere Behälterhälfte und mit einem zweiten Deckel für eine im Boden angebrachte untere Behälterhälfte versehen sind. Auch sind Behälter bekannt,, die aus zwei um Gelenke verschwenkbaren Schalen und einem dazwischen liegenden doppelseitigen Spiegel bestehen, der eine, die andere oder beide Schalenhälften verschließt.
Die genannten Behälter dienen hauptsächlich dazu, Schminke und Puder aufzunehmen. Es sind jedoch darüber hinaus noch Behälter bekannt geworden, deren Ober- oder Unterteil außerdem zur Aufnahme von Geräten zur Nagelpflege oder Lippenstiften vorgesehen sind.
Von diesen bekannten Behältern unterscheidet sich der Behälter nach der Erfindung dadurch, daß in den Behälterhälften weitere Unterbehälter für Puder, Schminke o. dgl. und eine Reihe von Halterungen für eine große Anzahl Bedarfsgegenständen wie Kamm, Parfümflaschen, Lippenstifte, Zigaretten, Nähmittel, Fingerpflegemittel u. a. m. angebracht sind. Hierdurch werden alle Gegenstände, die eine Dame mit sich führen will, in ordentlicher und übersichtlicher Weise untergebracht und zur Bedienung zurechtgelegt.
Der Behälter wird etwa in der Form eines großen Zigarrenetuis gehalten, so daß er einerseits viele Gegenstände aufnehmen und andererseits auch noch in Handtaschen untergebracht werden kann.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Bild i die schaubildliche Darstellung eines Behälters mit schalenförmigen Hälften und Bild 2 eine andere Ausführungsform mit kastenförmigen Mittelteil.
Die aus Kunststoff gebildeten Hälften ja und 1b des Behälters sind durch ein Scharnier miteinander verbunden. In der Behälterhälfte ja ist ein Unterbehälter 2 vorgesehen, der Nähmittel, wie Garn, Nadel, Schere sowie Sicherheitsnadeln, Bleistift, Messer, Manikürkombination, Hansaplast u. a. m. aufnehmen kann. Die Gegenstände werden durch ein Gummiband 3 festgehalten und gegebenenfalls durch einen Deckel geschützt. Der daneben liegende, ebenfalls mit einem Deckel versehene Unterbehälter 4 kann als Zigarettendose oder zur Aufnahme von Schlüsseln, Geld, Notizzetteln o. dgl. dienen.
In der anderen Behälterhälfte ib ist eine Lagerstätte 5 für eine Parfümflasche oder ein Feuerzeug vorgesehen. Daneben ist eine weitere Lagerstätte 6 für einen Lippenstift o. dgl. angeordnet. Der Kamm 7 greift mit einem Ende unter die Abdekkung 8, und seine Lagerstätte weist am anderen Ende eine Vertiefung zum bequemen Herausnehmen auf. Unter dem Kamm kann noch eine besondere Lagerstätte für Haarklammern, Haarnadeln, Nagelfeile u. a. m. eingebaut sein. Die mit Deckel versehene Unterbehälter io und i i sind zur Aufnahme von Hautcreme und Puder eingerichtet.
In dem Ausführungsbeispiel enthält jede Behälterhälfte eine Reihe von Lagerstätten oder mit Deckeln versehene Unterbehälter, die auch noch durch eine schwenkbare Zwischenplatte 12 abgedeckt werden können. Die Zwischenplatte kann jeder Behälterhälfte als Deckel dienen und selbst als Spiegel ausgebildet oder mit Spiegel versehen und überdies noch als Halter für Kennkarten o. dgl. eingerichtet sein. Die Behälterhälften können auch statt an ihren Schmalseiten an ihren Breitseiten gegebenenfalls mit einer Zwischenplatte scharnierartig verbunden sein.
Bei der Ausführungform nach Bild 2 ist ein kastenförmiger Rahmen 14 mit einer mittleren Trennwand 15 vorgesehen, auf deren beiden Seiten Lagerstätten und mit Deckeln versehene Unterbehälter anzubringen sind. An den Außenrändern des Rahmens sind Deckel 16 angebracht, welche die Behälterhälften abschließen.
Der Behälter oder seine Teile können aus beliebigen Stoff hergestellt sein, z. B. aus Kunststoff, Metall oder aus einem außen mit Leder bezogenen Metall- oder Kunststoffrahmen, wobei dann die Lagerstätten und Unterbehälter als einsetzbare Teile, vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall, gebildet sind. Das Innere des Behälters ist zweckmäßig in weiß oder in hellen Farben gehalten.
Die Deckel des Behälters oder der Unterbehälter können auch mit federnden Spreizvorrichtungen versehen sein, welche die Deckel nach öffnen des Verschlusses auseinander zu drücken versuchen. Der ganze Behälter oder Teile von ihm können aus Edelmetall, Glas, Edelholz o. dgl. hergestellt sein.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele, sondern es kommt im wesentlichen darauf an, daß ein Behälter geschaffen wird, der bequem in der :Mantel- oder Handtasche einer Dame Raum findet und die verschiedenartigsten bisher einzeln mitzunehmenden Gegenstände in einem einzigen Behälter ordnend zusammenfaßt, der das Suchen nach diesen Gegenständen ebenso unnötig macht, wie er auch das Verschmutzen des übrigen Inhalts der Tasche durch Puder usw. verhindert. Hierdurch ist außerdem der Vorteil gegeben, daß alle die Gebrauchsgegenstände, die eine Dame bei sich zu haben wünscht, stets in einem Gerät enthalten sind und nichts vergessen wird, wenn die Sachen aus einer Tasche in eine andere Tasche getan werden sollen. Es ist vielmehr jederzeit alles beisammen, was die Dame für ihren täglichen Gebrauch außerhalb des Hauses benötigt. Der Behälter soll so handlich, zweckdienlich und formschön gestaltet und ausgestattet sein, daß er der Dame in vielen Fällen auch das Mitführen einer besonderen, oft schweren, unhandlichen und unbequemen Handtasche erspart. Das Etui kann für diesen Zweck evtl. auch mit einem kleinen Handtragegriff versehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Behälter für Bedarfsgegenstände für Damen, insbesondere in Form eines zweischaligen Zigarrenetuis, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oder in beiden Behälterhälften (ja, ib) eine Schicht von mit Deckeln versehene Unterbehälter (2, 4, 10, 11) und/oder Lagerstätten (5, 6, 7) vorgesehen sind, die den geordnet unterzubringenden Gegenständen wie Puder, Hautcreme, Lippenstift, Parfümflaschen, Kamm, Geld, Zigaretten, Manikürgeräte, Nähmittel o. dgl. angepaßt sind. z. Behälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise an dem Scharnier zwischen den beiden Behälterhälften (ja, ib) eine Zwischenplatte (12) angelenkt ist, die sowohl zum Verschließen der einen Behälterhälfte (ja), als auch zum Verschließen der anderen Behälterhälfte dient. 3. Behälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Behälterhälften durch einen kastenartigen Rahmen (14) mit einer mittleren Trennwand (15) gebildet werden, die durch je einen Deckel (16) verschließbar sind. 4. Behälter nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter einer Lagerstätte für flache Gegenstände noch weitere Lagerstätten angeordnet sind. 5. Behälter nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (i2) als Spiegel ausgebildet ist, oder einen Spiegel trägt und eine Lagerstätte für Kennkarten o. dgl. aufweist. 6. Behälter nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel eines Unterbehälters als Spiegel ausgebildet ist oder einen solchen enthält. 7. Behälter nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstätten und Unterbehälter aus Kunststoff, Metall o. dgl. derart gepreßt, gegossen, gedrückt oder gespritzt sind, daß sie mit den Außenwandungen des Behälters einstückig hergestellt oder als Formstücke in die Außenschalen eingesetzt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 589 o97, 514671, 492 164, 470 284.