-
Haarpflegebesteck Die Erfindung betrifft ein Haarpflegebesteck, bei
welchem der durch das Bürstenholz verschlossene Resteckbehälter zugleich als Ständer
für einen kleinen Spiegel benutzt werden kann. Hierzu ist der Spiegel bei den bekannten
Bestecken außen auf dem als flaches Ledertäschchen ausgebildeten Behälter angebracht,
der eine aufklapp- und feststellbare Fußspreize besitzt, die das Aufstellen des
Behälters ,gestattet. Die Außenanordnung des Spiegels ist nachteilig, .denn er kann
zerkratzt und zerbrochen werden. Die Fußspreize beschädigt die Aufbewahrungstasche,
ist unbequem zu handhaben, fällt auf und sieht unschön aus.
-
Die Erfindung beseitigt nicht nur diese Nachteile, sondern schafft
auch noch darüber hinaus ein Haarpflegebesteck mit möglich.ster Raumausnutzung für
die Besteckteile, vollkommenem Spiegelschutz und sicher stehendem Spiegelständer.
-
Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß der Besteckbehälter
aus zwei aufklappbar miteinander verbundenen Teilen besteht, in welchen der Spiegel
unter der Kopfkardätsche liegt. Der Besteckbehälter ist dabei in seiner Längsmitte
geteilt und uni Bodenscharniere aufklappbar.
-
Dadurch kann der Besteckbehälter außen ganz glatt gehalten werden:
der Spiegel befindet sich vollkommen geschützt im Innern des Bestecks und liegt
nach dem Aufklappen des Behälters sowie Entnahme der Kopfkardätsche sofort frei
vor Augen, wobei -der aufgeklappte Behälter einen auf zwei Kanten ruhenden und damit
sicherstehenden Ständer für den Spiegel ergibt.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt, und zwar zeigen ihn: Abb. i in Ansicht, Abb. 2 im Längsschnitt
nach der Linie A-B, Abb. 3 in geöffnetem Zustande in Vorderansicht und Abb. 4 im
Querschnitt.
-
Ein aus Metall, Holz, Zelluloid, Schildpatt o. dgl. hergestellter
Behälter von ovaler oder anderer Form besteht erfindungsgemäß aus zwei aufklappbaren
Teilen a; er ist in seiner Längsmitte geteilt und mit Bodenscharnie ren e versehen.
Oben isst der Behälter a offen: seinen Deckel bildet das Bürstenholz f der Kopfkardätsche
b, die zur Sicherung gegen Herausfallen z. B. mit einer oder mehreren Federn g versehen
ist, welche in Nuten li des Behälters einschnappen. Zum Schließen des Behälters
dient irgendein geeigneter Verschluß i.
-
Unter -der Kopfkardätsche b liegt der Spiegel c, und zwar etwas vom
Behälterboden abstehend. In der anderen Behälterhälfte . liegt auf dem Boden der
Kamm d, der somit beim Schließen des Besteckes vom Spiegel bedeckt wird.
-
Aufs der Innenseite dieser Behälterhälfte sind kleinere, zur Haar-
und Gesichtspflege erforderliche Behelfe, wie Schminkbüchse k, Puderdose
l und Lippenstift va u. dgl., untergebracht.
-
Bei Nichtgebrauch- ist der .außen ganz glatte Besteckbehälter a geschlossen
(Abb. i); er nimmt zufolge seiner flachen Form wenig Raum ein, kann damit überall
untergebracht werden, ohne daß sein Inhalt mit anderen Sachen in Berührung kommt.
-
Beim Offnen des Besteckbehälters sind alle zur Haarpflege notwendigen
Geräte sofort zur Hand. Der aufgeklappte Besteckbehälter (Abb. 4) dient dem nach
Entnahme der Kopfkardätsche b freiliegenden Spiegel c als zuverlässiger Ständer,
so daß man :den Spiegel nicht mehr zu haften braucht und somit beide. Hände frei
hat.
-
Der Besteckbehälter selbst kann in Ausführung und Ausstattung beliebig
gehalten sein und vom einfachen bis zum kostbaren Ziergegenstand hergestellt werden.