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Tasche bzw. Behälter mit einem aufklappbaren Bügel.
Im Patente Nr. 140086 ist ein Bügel für Taschen, Behälter, insbesondere Damenhandtaschen, Geldbörsen, Zigarettenetuis od. dgl. mit einem Verschluss, dessen einer Teil an dem einen Bügelklappteil und dessen anderer Teil an dem Gegenbügelklappteil vorgesehen ist, beschrieben, wobei der Verschluss durch Winkelhebel von den Sehmalseiten der Tasche aus geöffnet werden kann. Dabei sind die Winkelhebel aussen an einem der Bügelklappteile angelenkt und bezüglich Form und Ausbildung der Bügelform angepasst. Die zweckmässig bis zu bzw. bis nahe zu den Gelenkstellen der Bügelklappteile reichenden freien Enden der Winkelhebel ragen dabei über die Randbegrenzung der Bügelsehenkel bei geschlossener Tasche vor.
Es hat sich nun ergeben, dass die Winkelhebel zwecks besonders guter Haltbarkeit ihrer Anlenkzapfen am Bügelklappteil geführt sein sollen. Auch müsste gemäss dem obenerwähnten Verschluss der Raum zwischen den beiden Bügelklappteilen durch die Stärke der Winkelhebel breiter gehalten sein, als unbedingt notwendig ist. Überdies erschweren die im U-Profil des Bügelklappteiles, an dem die Winkelhebel gelagert sind, geschützt vorgesehenen Federn für die Winkelhebel und die durchgehenden Gelenkzapfen das Einbringen der Taschenränder. Um dies zu verhindern, werden in weiterer Ausgestaltung der Erfindung gemäss Patent Nr. 140086 die Winkelhebel als das U-Profil des Bügelklappteiles einhüllende Organe ausgebildet.
Die Winkelhebel bilden solcherart eine Hülle des einen Klappteils, wodurch sie auch über ihre ganze Ausdehnung geführt sind. Überdies sind die Federn der Winkelhebel so angeordnet, dass sie das Einschieben des Randes der Taschenwände in das U-Profil des einen Bügelklappteiles nicht behindern. Gemäss einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind die Federn aussen an den Stirnwänden der beiden Schenkel des einen Bügelklappteiles, z. B. durch Nieten, befestigt. Sie stützen sich mit den freien Enden gegen die Innenseite der Stirnwand der korrespondierenden Winkelhebelschenkel, die vom Gelenk bis zum freien Ende, das zweckmässig entsprechend verbreitert ist, allmählich und gleichmässig breiter werden, so dass dadurch ein Keilraum gebildet ist.
Die Federn können auch einen Endes in Schlitze der Stirnwände der Schenkel des Bügelklappteiles eingesteckt sein, worauf der zwischen den Schlitzen verbleibende Steg niedergepresst wird, wodurch die Federn im Klemmsitz fixiert werden. Die Enden der Winkelhebel am Mittelsteg des Bügelklappteiles, an dem sie gelagert sind, weisen schräge, einander berührende Stirnkanten auf, wobei die Kanten jedes Winkelhebelendes einander im Raume kreuzen.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, u. zw. in Fig. 1 im Schaubild bei geöffnetem Bügel, in Fig. 2 einen Querschnitt durch die Mittelschenkel der Bügelklappteile bei geschlossenem Bügel, in Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt eines Bügelklappteiles mit einem Winkelhebel und in den Fig. 4 und Ï Einzelheiten des Verschlusses in vergrössertem Massstab.
Der Taschenbügel gemäss Fig. 1 besteht in bekannter Weise aus den gegeneinander um Scharniere 3 und 4 klappbaren, die Schenkeln 1a und 2a aufweisenden Bügelklappteilen 1 und 2, die U-Profil aufweisen, in das die Ränder derTasehenwände in bekannterweise eingesteckt werden können. Die Gelenkbolzen 3 und 4 bilden die Träger von Torsionsfedern 5 und 6, die bei Lösen des Verschlusses selbsttätig den Bügel öffnen. Der Verschluss und die Winkelhebel zu dessen Öffnung sind wie folgt ausgebildet :
Mittels der Zapfen 7 und 8 sind die doppelarmigen Hebel 9 und 10 am Bügelsehenkel so ange-
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klappteil, an dem sie angelenkt sind, U-Profil auf und hüllen diesen Bügelklappteil an drei Seiten des Profils vollständig ein (Fig. 2).
Dadurch sind sie auch über ihre ganze Längenerstreckung am Bügelklappteil geführt. Die Schenkel 9a und 10a der Winkelhebel werden vom Knie nach dem freien Ende zu allmählich etwas breiter (Fig. 3), so dass zwischen diesen Schenkeln und den korrespondierenden Schenkeln der Bügelklappteile ein freier Raum 11 bleibt, der der Bewegungsfreiheit der Winkelhebelschenkel dient. In diesem Raum ist eine Blattfeder 12 vorgesehen, die einen Endes an der Stirnfläche des Bügelklappteilsehenkels la befestigt ist und andern Endes sich gegen die Innenfläche der Stirnseite des korrespondierenden Schenkels 9a bzw. 10a der Winkelhebel abstützt. An jedem Schenkel des Bügelklappteiles, an dem die Winkelhebel angelenkt sind, ist eine solche Blattfeder vorgesehen.
Durch die Federn 11 werden die Winkelhebel ständig in einer Lage zu halten gesucht, die der Verschlusslage entspricht. Die freien Enden der Winkelhebelschenkel im Bereich der Seharniergelenke sind mit verbreiterten Daumenauflagen 14, 15 versehen.
Die miteinander zusammenwirkenden Winkelhebelenden ungefähr in der Mitte des Mittelsteges des Bügelklappteiles, an dem die Winkelhebel angelenkt sind, verlaufen an Vorder-und Rückseite bei 16, 1'1 bzw. 18, 19 nach einander kreuzenden Geraden. Dadurch wird die Öffnung des Verschlusses des Tasehenbügels auch dann bewirkt, wenn z. B. nur der Winkelhebel 9 betätigt wird, da die an den Winkelhebeln vorgesehenen Nasen miteinander in formschlüssiger Verbindung stehen. Der Bügelklappteil 2 weist einen Haken 21 auf, der durch einen Ausschnitt 22 im Winkelhebel. M durchtreten kann. Der Rand 22a des Ausschnittes 22 greift beim Schliessen des Taschenbügels in den Haken 21 ein und sichert dadurch die geschlossene Tasche gegen Öffnen.
Der Ausschnitt 22 ist grösser als der Querschnitt des Hakens 21, so dass der Winkelhebel ; M die für das Öffnen des Bügels notwendige Bewegungsfreiheit besitzt. Die Fig. 4 zeigt die geschlossene und die Fig. 5 die Offenstellung des Verschlusses.
Die erfindungsgemässe Ausbildung der Winkelhebel ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Bügeltype beschränkt, kann vielmehr auch bei andern Bügelkonstruktionen Anwendung finden.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Tasche bzw. Behälter, insbesondere Damenhandtasche, Geldbörse, Zigarettenetui od. dgl. mit einem aufklappbaren Bügel nach Patent Nr. 140086, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelhebel als das U-Profil des Bügelklappteiles, an dem sie gelagert sind, einhüllende Organe ausgebildet sind.