DE588804C

DE588804C - Einstellbarer Austrittschlitz an Strangpressenmundstuecken o. dgl.

Info

Publication number: DE588804C
Application number: DEL82551D
Authority: DE
Original assignee: WALDEMAR ZUR LOEWEN
Current assignee: WALDEMAR ZUR LOEWEN
Priority date: 1932-11-27
Filing date: 1932-11-27
Publication date: 1933-11-28

Description

Einstellbarer Austrittsschlitz an 'Strangpressenmundstücken o. dgl. Die Erfindung betrifft einen einstellbaren Austrittsschlitz oder Spalt an Strangpress.en und ähnlichenVorrichtungenzurVerarbeitung dickflüssiger Stoffe.
Es ist bereits bekannt, die Breite von derartigen Spalten oder Schlitzen zu'regein,. in= dem eine oder zwei flache Platten an den Schlitzen quer verschiebbar angeordnet sind und mittels Schrauben o. dgl. an dem Schlitzkö:rper befestigt werden.
Auf diese Weise läßt sich zwar eine veränderliche Schlitzbreite erzielen, jedoch ist die Verstellung umständlich und die Feineinstellung nur äußerst schwierig.
Die Erfindung betrifft nun einen Spalt oder Schlitz, welcher derBreite nach. in einfacherer und vor allen Dingen weit genauerer Weise verstellt -werden kann.
-Erfindungsgemäß sind vor der Austrittsöffnung des Schlitzes und parallel zu diesem eine oder zwei im Profil gewölbte Bänder angeordnet. Diese Bänder können mit einem Falz o. dgl. versehen sein, welcher in eine Nut des Schlitzkörpers eingreift. Über .den gewölbten . Bändern liegen Drucklaschen, welche mittels Schrauben und Muttern, am besten Flügelmuttern, dem Schlitzkörper genähert werden können. Hierdurch wird .das gewölbte Band mehr oder minder flach gepreßt und damit der Schlitz in seiner Breite verändert.
Zuweilen ist es zur Erzielung einer vollkommenen Dichtung ratsam, zwischen den Schlitzkörper und das gewölbte Band eine Dichtung in Form eines Bandes o. dgl. einzulegen. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, den Schlitzkörper mit .einer Nut zu versehen und die elastische Dichtung darin gegen Verrutschen zu schützen. Wird sie aus einem elastischen Material hergestellt, so wirkt sie unter Umständen auf das Band im Sinne der Wölbung.
Die Vorrichtung hat gegenüber den bekannten verstellbaren Schlitzen den Vorteil großer Einfachheit. Wichtiger als dies ist aber die außerordentlich leichte und genaue Einstellbarkeit. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß der Spalt leicht unparallel eingestellt werden kann, so daß der Schlitz sich z. B. nach den Enden zu erweitert und in der Mitte am engsten ist oder umgekehrt. Eine solche Einstellung ist für viele Zwecke erwünscht, um ungleichmäßige Reibung im Schlitz auszugleichen; sie war aber mit den bisherigen Vorrichtungen nicht zu erzielen oder nur unter Verwendung von Schlitzplatten, deren eine Kante gekrümmt ist.
Die Vorrichtung kann nicht allein für Strangpressen, sondern auch an Filmgießern, Gasschnittbrennern u. dgl. Verwendung fin-_ den.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung . erläutert, in welcher Fig. i die Vorrichtung in Draufsicht auf die Laschen und Fig. a ;in Querschnitt längs der Linie :2-2 der Fig. i zeigt.
Auf dem Schlitzkörper i, i' befinden sich Drucklaschen 3, 3', welche mittels Schrauben 4, 4' und Muttern 5, 5' auf dein Schlitzkörper festgehalten -werden. Die Drucklaschen liegen nicht völlig auf dem Schlitzkörper auf, sondern es ist zwischen dem Schlitzkörper und den Drucklaschen ein gewisser Spielraum vorhanden, in welchem sich die beiden gewölbten Bänder 2, 2' bewegen können. Diese Bänder sind an ihrem Ende winklig abgebogen und greifen mit den abgebogenen Enden in je eine Nut des Schlitzkörpers ein. Zwischen Schlitzkörper z und gewölbtem Band 2 kann eine Dichtung 6, welche in einer Nut 7 liegt, eingelegt werden, damit ein Durchtritt der Flüssigkeit durch den Zwischenraum zwischen Schlitzkörper und gewölbtem Band vermieden wird. Diese Dichtung ist vorteilhafterweise aus einem elastischen Stoff, beispielsweise Gummi, .gefertigt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung gestaltet sich sehr einfach. Auf der rechten Seite der Fig. 2 ist .die Vorrichtung mit stark gelockerten Schrauben dargestellt. In diesem Fall ist das Band bestrebt, seine natürliche Wölbung einzunehmen. @ Wenn nun die Schraube 4 mit der Drucklasche 3 angezogen wird, wie dies auf dem linken Teil der Fig. 9 - veranschaulicht ist, so wird die Schiene 2 flach gedrückt und ihre dem Schlitz zugewendete Kante bewegt sich infolgedessen. Auf diese Weise läßt sich der Schlitz und damit die austretende Masse in sehr genauer und ebenso bequemer Weise aufs feinste regeln.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: a. Einstellbarer Austrittsschlitz an Strangpressenmundstücken o. d,- , 1., gekennzeichnet durch ein oder zwei Bänder von gewölbtem Profil, auf welche darüberliegende, durch Schrauben dem Schlitzkörper gegenüber bewegliche Drucklaschen im Sinne einer Schlitzänderung wirken.
2. Einstellbarer Austrittsschlitz nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die profilierten Bänder (2, 2') mittels Falzen in Nuten der Schlitzkörper (z, t') liegen.
3. Einstellbarer Schlitz nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem gewölbten Band und dem Schlitzkörper eine Dichtung (6) eingelegt ist.