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Vorrichtung zum Effilieren Gegenstand der Erfindung ' ist eine Vorrichtung
zum Effilieren, eine Tätigkeit, welche in dem teilweisen Ausschneiden des Haares
besteht, zu dem Zweck, insbesondere bei Frisuren der kurzen Haarmode schön geformte
Übergänge des Haarfalles zu erzielen.
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Bisher war es ausnahmslos üblich, zum Zweck dieses teilweisen Ausschneidens
den mit der linken Hand jeweils erfaßten Haarstrang teilweise, sei es mit der Hand
oder mit der Schere selbst, teilweise zurückzuschieben und erst darauf einen ununterbrochenen
Schnitt durch den durch das teilweise Zurückschieben gelichteten Haarstrang zu legen.
Um auf diese bisher allein bekannte Weise eine wirklich gleichmäßige Effilierwirkung
zu erzielen, bedurfte es einer großen Übung und Fertigkeit, und aus diesem Grunde
unterließ man es, zu versuchen, das schwierige und viel Übung erfordernde Zurückschieben
des Haares durch eine Vorrichtung zu ersetzen, welche eine diskontinuierliche Schnittwirkung
auf mechanischem Wege herbeiführte, geben weil man mit Bestimmtheit annahm, dadurch
die gefürchtete Stufenbildung in das Haar zu bekommen. Eine auf diesen Gedanken
der Verwendung von Instrumenten mit diskontinuierlicher Schnittwirkung zum Zweck
der Vereinfachung der Arbeit des Effilierens beruhende Vorrichtung ist durch das
Hauptpatent 5o6 704 geschützt, welchem eine Ausführungsform dieses Gedankens in
Form einer Schere zugrunde liegt, bei welcher beide Schneidklingen in regelmäßigen
Abständen durch Anordnung von Nuten diskontinuierlich ausgebildet sind.
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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von demjenigen
des älteren Rechts dadurch, daß nur eine diskontinuierlich wirkende Schneidklinge
zur Anwendung gelangt, wodurch zunächst einmal die Herstellungskosten vermindert
werden.
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Will man in weiterer Ausbildung dieses Gedankens der Anwendung nur
einer diskontinuierlich wirkenden Schneidklinge mit einer Schere arbeiten, so kann
beispielsweise zweckmäßig mit dieser diskontinuierlich wirkenden Schneidklinge eine
andere, gewöhnliche, kontinuierlich verlaufende Schneidklinge kombiniert werden,
welche der ersten Klinge entgegenwirkt, wodurch für die
Scherenform
der Vorteil erzielt wird, daß die etwaige Gefahr des Ausbrechens von Zähnen vermindert
wird, und außerdem ein Reißen am Haarstrang vermieden wird, wenn die Schere nach
der Ausführung eines Schnittes nach der Stelle vorgezogen wird, wo der nächste Effilierschnitt
angesetzt werden soll.
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Abb. i zeigt in vollständiger Seitenansicht eine Effiliervorrichtung
mit nur einer diskontinuierlich wirkenden Schneidklinge in der Ausführungsform einer
gewöhnlichen Haarschneideschere.
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Abb.2 zeigt die Schneidschenkel einer solchen Schere mit anders gestalteter
Form der Schneidkanten.
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Die Nuten, Vertiefungen oder Aussparungen, welche die diskontinuierliche
Schnittwirkung zur Folge haben, sind mit i bezeichnet und die zwischen den einzelnen
Vertiefungen i stehengebliebenen Erhöhungen mit 2. Diese bewirken; daß trotz kontinuierlicher
Ausbildung der Schneide 3 des anderen Scherenschenkels die Schnittwirkung eine diskontinuierliche
bleibt, da der bei Scheren übliche Anschlag, welcher von den beiden Griffösen gebildet
wird, verhindert, daß die kontinuierliche Schneide 3 auch beim vollständigen Schließen
der Schere bis an den Grund der Vertiefungen i gelangen kann, so daß also selbst
beim vollständigen Schließen der Schere die diskontinuierliche Schnittwirkung gesichert
ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. i sind die Kerben auf der oberen
Kopfseite der Erhöhungen 2 winklig ausgebildet, während diese Kerben bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Abb. 2 eine abgerundete Gestalt aufweisen.