DE587991C - - Google Patents

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Tonaufzeichnung mittels eines Elektronenstrahls. Erfindungsgemäß wird zur Erzielung einer strichförmigen· Aufzeichnung vorgeschlagen, daß ein Elektronenstrahlenbtindel durch ein elektrisches' hochfrequentes Wechselfeld, das eine zur Strahlrichtung senkrechte Komponente besitzt, gesendet wird. Zweckmäßigerweise wird das

ίο Elektronenstrahlenbündel durch ein elektrisches hochfrequentes Wechselfeld senkrecht zu den Kraftlinien desselben gesendet. Hierdurch wird z. B. die kreisrunde Aufzeichnung des Elektronenstrahls in eine strichförmige Aufzeichnung verwandelt. Es ist also z. B. in dieser Weise möglich, einen kleinen punktförmigen Fluorescenzfleck zu erzeugen und diesen durch Überlagerung der Hochfrequenz zu einem Strich auseinanderzuziehen, so daß sich anstatt des punktförmigen ein strichförmiger Fluorescenzfleck ergibt. Diese punktförmige Fluorescenz kann hierbei ohne Abblendung erzielt werden, indem eine Sammelvorrichtung um die Kathode angeordnet wird, die den Strahl konzentriert und die Zahl der emittierten Elektronen unverändert läßt. Es ist daher möglich, alle emittierten Elektronen auf die Fluorescenzschicht direkt in der erforderlichen, z. B. strichförmigen Ausdehnung wirken zu lassen und so eine strichförmige Fluorescenz großer Flächenhelligkeit auf der Fluorescenzschicht zu erzeugen.

In zweckmäßiger Weise werden z. B. zur Erzielung einer Amplitudenaufzeichnung die Sprechströme dem elektrischen hochfrequenten Wechselfeld überlagert. Vorteilhafterweise kann eine Elektrode des steuernden Feldes mit der Anode leitend verbunden sein.

Diese Schaltung ist z. B. für Braunsche Röhren, die mit Hochfrequenz betrieben werden, besonders vorteilhaft, da solche Röhren gegen Störkapazität besonders empfindlich sind.

Zweckmäßig ist es, daß das Elektronenstrahlenbündel nach Passieren des elektrischen Feldes eine an sich bekannte Sammelvorrichtung durchläuft. Die Elektroden können als Platten ausgebildet sein, die parallel oder unter einem Winkel gegeneinander an- 5« geordnet werden. Hierdurch kann die Form des Elektronenstrahlenbündels durch Veränderung des Kraftfeldes zwischen den Elektronen verändert und so z. B. bei Braunschen Röhren die Gestaltung des Fluorescenzflecks beeinflußt werden.

Eine beispielsweise Ausführungsform ist in der Zeichnung dargestellt. Hier durchläuft das Elektronenbündel eine Sammelvorrichtung 1, die es auf eine in der Anode A befindliehe Öffnung konzentriert. Nach Passieren dieses Spaltes durchlaufen die Elektronen eine Kondensatoranordnung 3-4, der die Sprechströme einer bekannten Verstärkeranordnung 5 zugeführt werden.

Die Sprechströme werden zweckmäßig einem elektrischen hochfrequenten Strom überlagert, verstärkt und den Elektroden zu-

Claims (1)

1. DEUTSCHES REICH

   AUSGEGEBEN AM iO. NOVEMBER 1933

   REICHSPATENTAMT

   PATENTSCHRIFT

   Vr 587991
   KLASSE 42g GRUPPE 9oi

   42g H 644. 30

   Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 26. Oktober 1933

   Dr. Hans von Hartel in Berlin-Zehlendorf Verfahren zur Tonaufzeichnung mittels eines Elektronenstrahls

   Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1930 ab