DE587829C - Verfahren zur Herstellung von Bitumenemulsionen, besonders fuer Strassenbauzwecke - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Bitumenemulsionen, besonders fuer StrassenbauzweckeInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L95/00—Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
- C08L95/005—Aqueous compositions, e.g. emulsions
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Bitumenemutsionen, besonders für Straßenbauzwecke Die vorliegende .Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung von Bitumenemulsionen zum Gegenstand, welche insbesondere dafür bestimmt sind. beim Bau -und der Unterhaltung von Chausseen. benutzt zu werden.
- Seit langer Zeit verwendet man für diesen Zweck entweder Steinkohlenteere, welche bei einer Temperatur von 15' G viskose Flüssigkeiten darstellen, oder natürlichen Asphalt und Petrolpech, das sind Produkte, welche bei 15' fest sind. Diese Stoffe werden je nachdem. in der Wärme oder in Form von Emulsionen verwendet.
- Unglücklicherweise wandeln sich nun die Teere allmählich auf "der Straße in spröde Produkte um, während die Asphalte, die ihre Plastizität bewahren, den Nachteil haben, nicht tiefer in das Straßenbaumaterial einzudringen.
- Man hat es mit Produkten auf Basis der Schweröle aus- Steinkohle oder Erdöl versucht. Aber diese Flüssigkeiten können infolge ihrer Leichtflüssigkeit nur in geringer Menge auf die Straße gebracht werden und benetzen wegen ihrer großen Oberflächenspannung die anderen Stoffe nur schwer. Außerdem dringen sie so vollkommen ein, ääß sie nur wenig das Aneinanderhaften der oberen Schichten begünstigen.
- Vorteilhafter ist es, Emulsionen zu verwenden, welche bituminöse Substanzen mit Fluxölen gemischt enthalten. Diese konnten aber bisher nur unter Verwendung großer und kostspieliger Apparaturen, ..z. B. Kolloidmühlen, gewonnen werden oder wenn man `bei ihrer Herstellung Wärme anwendete. Aber auch die Anwendung von Wärme bedingt beim. Straßenbau beträchtliche Umständlichkeiten; denn es müssen Heizungsapparaturen an der.Seite der Straßen aufgestellt werden, deren Bedienung und Feuerung Kosten verursachen. Der Transport der in der Fabrik hergestellten wäßrigen Emulsionen an die Verbrauchsstätte kommt nicht in Frage, weil die Wassermengen viel zu groß sind.
- Es wurde nun erkannt, daß :es erforderlich ist, um ohne Anwendung von komplizierten Apparaturen und von Wärme bei gewöhnlicher Temperatur aus bituminösen Stoffen Emulsionen zu erhalten, die Konsistenz und Viskosität des Bitumens,und der emulgierenden wäßrigen Lösung aufeinander abzustimmen sind. Entsprechen sie sich etwa gegenseitig, so gelingt es schon in der Kälte, durch einfaches Rühren haltbare Emulsionen herzustellen.
- Dies wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch erreicht, daß bituminösen Substanzen, insbesondere Naturasphalt oder Petrolpech, Fluxmittel, und zwar P.et.rolschweröle, in solchen Mengen beigemischt werden, daß die Mischung bei Temperaturen von etwa 150 tropfbar flüssig, ist. Diese Mischungen können mit wäßrigen Alkalilösungen geeigneter Viskosität durch Rühren emulgiert werden.
- Eine geeignete Viskosität besitzen z. B. Lösungen eines möglichst neutralen Natriumsilicates, bei dem das Verhältnis von Kieselsäure zu Natriumoxyd ungefähr 3,5 ist. Mit weniger viskosen oder stärker alkalischen Lösungen sind nicht so leicht Emulsionen zu erhalten.
- Zur Verwendung gelangen Schweröle, die zwischen z?o und qoo° C destillieren.
- Von einer bei 15' tropfbar flüssigen Mischung von Naturasphalt mit solchem Schweröl brauchte in einem Hutchinsonschen Viskositätsmesser die Maßeinheit bei 15' 966 Sekunden zum Ausfließen.
- In einem Mischgefäß von r/2 cbm Inhalt wurden beispielsweise 200 1 dieses Gemisches in der Kälte mit t oo 1 einer Wasserglaslösung von ¢° B6 versetzt, in der sich Kieselsäure und Natriumoxyd im Verhältnis von 3,5 # I befanden. Das Gemisch wurde zuerst einige Sekunden mit Schaufeln durchgerührt. Es bildete sich dann in wenigen Minuten eine gleichmäßige Emulsion.
- Dem Bitumen-Schweröl-Gemisch können, damit es schneller trocknet, Kautschukfaktis, natürliche oder künstliche Harze und Kautschuksorten beigegeben -werden. Es ist schon einmal vorgeschlagen worden, Asphalt, dem Flutmittel, wenn auch nicht gerade Petroleumschweröle, beigemischt waren, mit Ton zu einer Paste zu mischen, aus der dann später mit kalten) Wasser eine Emulsion hergestellt werden konnte. Die Anwesenheit des Tons verändert naturgemäß die Eigenschaften der Emulsion beträchtlich und ist in vielen Fällen ungünstig. Was nach jenem Vorschlag nur durch die Anwendung des Tons erreicht wird, wird nach vorliegender Erfindung dadurch ermöglicht, daß man genügende Mengen geeigneter Schweröle verwendet und das Emulgierungsmittel den Eigenschaften der so gewonnenen, tropfbar flüssigen Mischung anpaßt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Bitumenemulsionen, insbesondere für Straßenbauzwecke, durch Vermengen von mit Petrolölen vermischten Bitumen mit wäßrigen alkalischen Lösungen, dadurch gekennzeichnet. daß Naturasphalt oder Petrolpeche mit solchen Mengen Petrolschwerölen gemischt werden, daß die Mischung bei Temperaturen von etwa 15' tropfbar flüssig ist und die Mischung darauf mit wäßrigen Alkalilösungen unter Rühren emulgiert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR587829X | 1928-05-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE587829C true DE587829C (de) | 1933-11-09 |
Family
ID=8961661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES91367D Expired DE587829C (de) | 1928-05-04 | 1929-04-30 | Verfahren zur Herstellung von Bitumenemulsionen, besonders fuer Strassenbauzwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE587829C (de) |
-
1929
- 1929-04-30 DE DES91367D patent/DE587829C/de not_active Expired
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