DE1506430B1 - Verfahren zum Foerdern von zaehfluessigem Rohoel durch Rohrleitungen - Google Patents
Verfahren zum Foerdern von zaehfluessigem Rohoel durch RohrleitungenInfo
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Description
läßt man bei der Zersetzung CO2 durch die Emulsion
hindurchperlen.
Die Erfindung ist besonders nützlich bei Anwendung auf asphaltische Rohöle, die durch Kontakt
und Vermischung mit einer geeigneten wäßrigen basischen Lösung in eine Öl-in-Wasser-Emulsion umgewandelt
werden. Entsprechend ist festgestellt worden, daß die Viskosität des Rohöls um einen Faktor von
100 bis 1000 verringert werden kann, bezogen auf die ursprüngliche Viskosität des asphaltischen Rohöls.
Hierfür wird dem Rohöl eine wäßrige Lösung einer Base, z. B. Natrium-Hydroxid, zugesetzt, die
mit den verseifbaren Bestandteilen des Rohöls zur Erzeugung einer Öl-in-Wasser-Emulsion reagiert. Die
Menge und die Konzentration der basischen Lösung zum Zumischen zum Rohöl kann in einet Konzenti
ation von etwa 0,002 η bis 1 η oder höher variieren und derart bemessen sein, daß die Konzentration der
Base bei Erzeugung der Emulsion im Bereich von 0,002 η bis 0,75 η liegt, bezogen auf das Gesamtwasser,
das nach Emulgation anwesend ist. Gemeint ist nicht ^ nur Wasser, das durch die alkalische Lösung beige-
ψ tragen wird, sondern auch das Wasser, __das von der
Lagerstätte her in dem zu emulgierenden Öl vorhanden ist. Daraus ergibt sich eine Emulsion mit etwa 50
bis 70% Öl und 50 bis 30% Wasser, bezogen auf das Volumen der Emulsion.
Für ein bestimmtes für die Beförderung vorgesehenes
Rohöl können Laboratoriumsversuche ausgeführt und dadurch die günstigere Konzentration und Menge
der basischen Lösung bestimmt werden. Die Konzentration der basischen Lösung muß innerhalb eines
verhältnismäßig engen Bereiches eingestellt werden. Falls die Konzentration nämlich zu gering ist, tritt
die Emulgation nicht ein oder ist unvollständig, und falls die Konzentration zu hoch ist, tritt eine Umkehr
der Emulsion von einer Öl-in-Wasser- in eine Wasserin-Öl-Emulsion
ein, woraus sich ein zu vermeidender Anstieg der Viskosität ergibt, die dann sogar noch
größer als die ursprüngliche Viskosität des Öls sein kann.
Die zur Bildung der wäßrigen alkalischen Lösung verwendete Base kann ein Alkalimetall-Hydroxid sein,
wie z. B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid oder Ammoniumhydroxid. Zusätzlich zu
den anorganischen Basen ist es auch möglich, starke organische Basen zu verwenden, wie z. B. Amine,
z. B. Äthylamine, Propylamin, Triäthanolamin. Dadurch werden emulgierende Amin-Seifen mit der Säure
gebildet, die in der asphaltischen Gruppe enthalten ist. In Anbetracht der Kosten ist es allgemein vorzuziehen,
eine Lösung zu verwenden, die aus Natriumhydroxid gebildet wird.
Die Erfindung ist besonders nützlich in Anwendung auf asphaltische Rohöle, die verseifbare Bestandteile
enthalten, welche mit der basischen Lösung das wirksame Emulgationsmittel bilden können, das benötigt
wird, um die Öl-in-Wasser-Emulsion herzustellen. Beispiele für derartige Rohöle sind Rohöle mit Naphthen-Basis,
wie die schweren kalifornischen Rohöle, z. B. diejenigen aus dem »Valley« (Kern County,
Coalinga) und Rohöle von der Küste (Santa Maria), ferner die schweren venezolanischen Rohöle, z. B.
Boscan, die schweren mexikanischen Rohöle, z. B. vom Ebano- und Panuco-Typ, die schweren Rohöle
von der texanischen Golfküste, die Asphalt enthaltenden Rohöle aus Mississippi und naphthenische Öle
aus den Mid-Continent-Feldern.
Die verschiedenen Rohöle zeigen eine unterschiedliche Eignung für die Bildung der gewünschten Öl-inWasser-Emulsion, mit der die Vorzüge der Erfindung
genutzt werden können. Im einzelnen ist es zweckmäßig, das Rohöl mit Bezug auf seine Fähigkeit zu
bewerten, eine ölemulsion zu bilden, bevor es mit Natriumhydroxid oder anderen Alkalihydroxid-Lösungen
zur Bildung der gewünschten Öl-in-Wasser-Emulsion vermischt wird. Unter Verwendung von Natriumhydroxid
als Bezugsmittel werden nachstehend mehrere Beispiele für Rohöle gegeben, um die geeigneten
Konzentrationsbereiche anzuzeigen, in denen eine gewünschte Öl-in-Wasser-Emulsion gebildet werden
kann. Allgemein werden Emulsionen am leichtesten mit Rohölen gebildet, die hohe Säurezahlen aufweisen.
Die Emulsion wird auch einfacher mit frischen Wassern gebildet, deren Salzgehalt niedrig ist, falls das Lagerstättenwasser
einen zu hohen Salzgehalt hat. Tafel 1 zeigt die wirksamen Bereiche des Natriumhydroxids
in Gewichtsprozent der Konzentration im wäßrigen Dispersionsmittel bei Verwendung zur Emulgation
von Rohölproben zur Bildung von Öl-inWasser-Emulsionen. Das zu dispergierende Öl wurde
auf etwa 70 Volumprozent gehalten, um öl-in-Wasser-Emulsionen von Rohölen in den gegebenen bevorzugten
Bereichen zu erzeugen.
Tafel 1
Rohöl
Midway-S unset A
Midway-Sunset B ,
Midway-Sunset C
West Coalinga A .
West Coalinga B .
Midway-Sunset B ,
Midway-Sunset C
West Coalinga A .
West Coalinga B .
Boscan
Casmalia
Cat Canyon
NaOH-Konzentra-
tion
Gewichtsprozent in Wasser
0,4 bis 1,4 0,05 bis 0,5 0,1 bis 1,0 0,05 bis 1,0 0,1 bis 0,5 0,05 bis 0,3
0,1 bis 0,6 0,1 bis 1,0
Im allgemeinen werden Alkalimaterialien wie Natriumhydroxid als bevorzugte Lösung zugesetzt. Es
sind jedoch gewisse ölführende Formationen bekannt, in denen das Formationswasser einen ausreichend
hohen Gehalt an Alkalimetallcarbonat hat, um die Bildung von Alkalimetallhydroxiden bei Mischung
mit einem Erdalkalihydroxid, wie Kalziumhydroxid, zu ermöglichen. Kalziumhydroxid ist ein verhältnismäßig
billiges alkalisches Material, das mit dem Lagerstättenwasser reagiert, um unlösliche Erdalkalimetallkarbonate
und wäßrige Alkalimetallhydroxide zu bilden.
Zum Beispiel hat im Boscan-Feld in Venezuela das Formationswasser einen hohen Gehalt an Natriumbikarbonat; außerdem ist Kalziumhydroxid örtlich verfügbar und billig, während Natriumhydroxid eingeführt werden müßte. Die Erfindung kann im Boscan-Feld dadurch ausgenutzt werden, daß entweder eine gesättigte Lösung von Kalziumhydroxid oder eine verdünnte Dispersion von festem Kalziumhydroxid in Wasser mit dem Formationswasser gemischt wird, um einen reaktionsbildenden Kalziumkarbonatniederschlag und verdünntes wäßriges Natriumhydroxid
Zum Beispiel hat im Boscan-Feld in Venezuela das Formationswasser einen hohen Gehalt an Natriumbikarbonat; außerdem ist Kalziumhydroxid örtlich verfügbar und billig, während Natriumhydroxid eingeführt werden müßte. Die Erfindung kann im Boscan-Feld dadurch ausgenutzt werden, daß entweder eine gesättigte Lösung von Kalziumhydroxid oder eine verdünnte Dispersion von festem Kalziumhydroxid in Wasser mit dem Formationswasser gemischt wird, um einen reaktionsbildenden Kalziumkarbonatniederschlag und verdünntes wäßriges Natriumhydroxid
zu erzeugen, das bei Vermischung mit dem öl die Bildung einer Öl-in-Wasser-Emulsion nach der Erfindung
auslöst.
Bei Wasser, das Kalzium- oder Magnesiumsalz
Bei Wasser, das Kalzium- oder Magnesiumsalz
enthält, ist es auch vorteilhaft, Natriumkarbonat zusammen mit dem Alkalimetallhydroxid zuzufügen,
um Kalziumkarbonat oder Magnesiumhydroxid zu bilden. Selbst wenn diese Verbindungen keinen Niederschlag
bilden, sind sie ausreichend inaktiviert worden, 5 so daß sie nicht die Reaktion der basischen Lösung
mit dem Rohöl zur Bildung einer Öl-in-Wasser-Emulsion stören. Bei nichtasphaltischen Rohölen,
z. B. Minas- und Red Wash-Rohölen, die wegen
F i g. 3 ein Diagramm, in welchem die Fließeigenschaften einer erfindungsgemäß gebildeten Emulsion
mit einem theoretischen Strömungsmittel verglichen werden,
F i g. 4 ein Diagramm, das den Druckabfall in einer Rohrleitung beim Durchpumpen einer erfindungsgemäßen
Emulsion darstellt,
Fig. 5a, 5b und 5c Diagramme zur Erläuterung von Daten, die beim Zersetzen einer Emulsion nach
ihres hohen Paraffingehaltes hochviskos sind, jedoch io der Erfindung auftreten,
wenig verseif bares Material, falls überhaupt, enthalten, Fig. 6a, 6b und 6c Diagramme, welche Daten
ist es möglich, die erforderliche Öl-in-Wasser-Emul- erläutern, die beim Zersetzen einer Emulsion nach
sion dadurch zu bilden, daß ein vorher hergestelltes der Erfindung entstehen, und
Emulgationsmittel zusammen mit genügend Alkali- F i g. 7a, 7b und 7c Diagramme zur Erläuterung
lösung und dem nichtasphaltischen Rohöl gemischt 15 von Daten, die beim Zersetzen einer erfindungsgewird.
Ein geeignetes Emulgationsmittel wird erhalten mäßen Emulsion entwickelt werden,
durch Extraktion gewisser asphaltischer Rohöle mit Das in F i g. 1 gezeigte Fördersystem stellt eine
geringem spezifischem Gewicht, wie diejenigen, die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar. Das
aus zahlreichen Formationen in kalifornischen Öl- aus dem Untergrund geförderte Öl wird in einen
feldern erzeugt werden, z. B. Casmalia, San Ardo, 20 Vorratsbehälter 20 gebracht, der gewöhnlich bei Be-Midway-Sunset,West-Coalinga
und Poso Creek. Wenn trieb eines Ölfeldes benutzt wird, um das aus den sowohl ein asphaltisches, emulgierendes Rohöl als Förderbohrungen kommende Öl zeitweilig zu speiauch
ein Rohöl durch eine Pipeline gefördert werden ehern. In vielen Fällen wird das aus den Förderbohsollen,
das bei Zusatz einer basischen Lösung nicht rungen kommende Öl mittels einer Erhitzungsvoremulgiert,
können erfindungsgemäß die Rohöle in 25 richtung, wie bei 22 dargestellt, erwärmt, um den Geeinem
vorbestimmten Verhältnis gemischt und dann halt an fossilem oder Formationswasser des geförderdie
basische Lösung der Mischung zugesetzt werden, ten Öls zu verringern und zu ermöglichen, daß das Öl
um eine Öl-in-Wasser-Emulsion mit den gewünsch- besser fließt. In dieser Hinsicht kann es ja nach dem
ten Eigenschaften für die Pipelineförderung zu bilden. Formationswassergehalt eines bestimmten Öls und
Die sich ergebende niedrigviskose Öl-in-Wasser- 30 den Eigenschaften des Formationswassers erforderlich
Emulsion ist stabil und kann durch eine Pipeline oder erwünscht sein, das geförderte Öl zur Entferüber
weite Entfernungen gepumpt werden. Wenn nung des Formationswassers zu erhitzen,
die Emulsion in einer Raffinerie oder an einem Tanker- Ein Wasserbehälter 24, der Wasser zuführt, das bei
ladepunkt ankommt, wird sie zersetzt und das Wasser der Bereitung einer Emulsion nach der Erfindung vervom
Öl getrennt. Da die meisten Raffinerien mit einer 35 wendet wird, ist durch Rohrleitungen angeschlossen,
oberen Grenze von 3 bis 6% Formationswasser im damit das Wasser mit dem Öl aus dem Vorratsbehälangelieferten
Rohöl arbeiten, ist es erforderlich, ein ter 20 vermischt werden kann. Die relative »Süße«
billiges und wirksames Verfahren zu schaffen, um des für die Bereitung der richtigen Öl-in-Wasserdie
Emulsion zu zersetzen und das Öl und das Wasser Emulsion zu verwendenden Wassers hängt von dem
zu trennen. Nach der Erfindung wird eine Salzlösung 40 jeweils zu emulgierenden Öl und von der Menge des
unter gesteuerten Temperaturbedingungen verwendet, in dem öl enthaltenden Formationswassers ab. Bei
um die Emulsion in wirksamer und billiger Weise gewissen Ölen ist ein Wasser mit einem sehr niedrigen
zu trennen. Salzgehalt für die richtige Emulgation erforderlich.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel Bei anderen Ölen kann Salzwasser oder sogar mitdes
erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Es zeigt 45 gefördertes Wasser zur Bildung der Emulsion ver-F
i g. 1 das Fördersystem nach der Erfindung, wendet werden. Die Tafel 2 erläutert den Bereich der
F i g. 2 im Diagramm dargestellt den Druckabfall Natriumhydroxidkonzentration und der Prozentsätze
in einer Rohrleitung beim Durchpumpen einer Emul- des mitgeförderten Wassers bei der Emulgierung von
sion nach der Erfindung, Santa-Maria-Valley-Rohölen.
Tafel 2
Bereich der Natriumhydroxid-Konzentrationen, mit denen 70°/oige Öl-in-Wasser-Emulsionen
aus Santa-Maria-Valley-Rohölen erzeugt werden können.
Feld | Konzession | Bohrung | In Rohöl mitgefördertes Wasser, "/„ |
Prozentsatz NaOH, der in wäßriger Phase gute Öl-in-Wasser-Emulsion liefert |
Casmalia Casmalia Casmalia Casmalia Casmalia Cat Canyon Cat Canyon Cat Canyon Los Alamos Zaca Zaca |
Casmalia Fee Casmalia Fee Stock Tank Oil Peshine Peshine A Harbordt Williams Holding G. W. P. Getty-Bell Chamberlin Carrauza |
14 21 3-A 87 6125 6824 23 12 1 |
6,5 13,1 1,8 0,8 4,0 7,7 3,8 15,7 6,9 20,4 19,6 |
0,2 bis 0,5 0,2 bis 0,3 0,05 bis 0,5 0,1 bis 0,5 0,2 bis 0,5 0,2 bis 1,0 0,1 bis 1,0 0,2 bis 0,5 emulgierte nicht emulgierte nicht 0,1 bis 0,2 |
7 8
Pumpen 26 und 28 werden benutzt, um das Wasser nach einem Wärmeaustauscher 72 zur Vorwärmung
und das Öl durch 30 und 32 nach einer Proportional- befördert. Das öl wird auf eine Temperatur über
Strömungssteuerungseinrichtung 34 zu fördern, die mit etwa 93,3°C und vorzugsweise über 104,40C erwärmt,
entsprechenden Ventilen 36 und 38 arbeitet und den Das den Wärmeaustauscher 72 in der dargestellten
Zufluß von vorbestimmten Öl- und Wassermengen in 5 Ausführungsform heizende Strömungsmittel wird
eine gemeinsame Mischleitung 40 ermöglicht. Vor der durch eine Leitung 74 zugeführt und ist der heiße
Mischung des Wassers mit dem Öl wird eine vorbe- Abfluß aus einem entsprechenden Wärmebehandler 76.
stimmte Menge einer Base, z. B. Natriumhydroxid, Die heiße Öl-in-Wasser-Emulsion wird dann durch
aus einer geeigneten Quelle 42 mit dem Wasser ge- eine Leitung 78 hindurch bewegt und mit Salzwasser
mischt. Eine Dosierpumpe 44 dient dazu, das Natrium- io gemischt, das in die Anlage durch eine Pumpe 80 und
hydroxid durch die Leitung 46 zu fördern. Eine Pro- eine Leitung 82 eingespeist wird. Es sind Salzlösungen
portional-Strömungssteuerungsvorrichtung 48 stellt den mit einem gelösten Feststoffgehalt von 15 000 bis
Zufluß von Wasser und Base durch entsprechende 40 000 mg/1 verwendbar. Nach der Erfindung ist das
Ventile 50 und 52 in den Leitungen 32 und 46 ein. Ein Salzwasser vorzugsweise Seewasser mit einem ge-Leitungsmischer
54 wird benutzt, um die richtige Mi- 15 lösten Salzgehalt von etwa 30 000 bis 35 000 mg/1,
schung der Ätzlauge und des Wassers vor dem Ein- Das Seewasser wird auf über 65,6° C und vorzugsfließen
in die Mischleitung 40 zu gewährleisten. Strom- weise auf über 79,3 0C in einem Wärmeaustauscher 84
abwärts vom Mischpunkt des Öls mit der basischen erwärmt, bevor es mit der Öl-in-Wasser-Emulsion
Lösung sind kraftbetätigte Mischer 56 eingeschaltet, vermischt wird. Das heiße Strömungsmittel ist der
die die basischen Lösungen und das Öl zur Erzeugung 20 Ölabfluß vom Wärmebehandler 76 und wird durch
einer Öl-in-Wasser-Emulsion vermischen, welche die eine Leitung 86 zugeführt.
gewünschten Eigenschaften und die gewünschte Vis- Das Seewasser und die Öl-in-Wasser-Emulsion
kosität aufweist. Ein Viskositäts-Obergrenzenwarn- werden in einer gemeinsamen Mischleitung 88 in einem
gerät 58 kann in der Leitung stromabwärts vom Mi- Verhältnis von Emulsion zu Seewasser von etwa 3:1
scher 56 angeordnet sein, um unerwünscht hohe Öl- 25 gemischt. Für 60/40-Öl-in-Wasser-Emulsionen sind
in-Wasser-Viskositäten festzustellen und zu über- Emulsion-Seewasser-Verhältnisse von etwa 2V2:1 bis
wachen. Wie oben angedeutet, ist es äußerst wichtig, 3V2:1 geeignet. Niedrigere Verhältnisse sind weniger
die basische Lösung innerhalb bestimmter Grenzen wirtschaftlich und geben auf Grund dessen keine bessezu
halten, da bei einer zu schwachen Base sich eine ren Ergebnisse. Höhere Verhältnisse führen zu einer
unvollständige Emulgation und bei einer zu starken 30 unvollständigen Emulsionszersetzung. Bei 50/50-Ö1-Base
eine Inversion der Emulsion ergibt, wobei ein in-Wasser-Emulsionen wird ein Emulsions-Seewasser-Anstieg
in der Viskosität zu erwarten ist. verhältnis von 3 : 1 bevorzugt. Weiter stromabwärts
Die richtig zubereitete Emulsion wird dann durch wird in der Mischleitung 88 eine kleine Menge einer
die Pipelinepumpen 60 über irgendeine gewünschte geeigneten Behandlungschemikalie zugesetzt. Ein der-Strecke
62 bis zu einem Emulsionsspeicherbehälter 64 35 artiges geeignetes Behandlungsmittel ist ein als Emulam
stromabwärtigen Ende der Pipeline befördert. Es sionszersetzungsmittel bekannter Stoff auf der Basis
kann irgendeine Anzahl von der Pumpe 60 entspre- eines nicht ionisierten Propylenoxid-Äthylenoxidchenden
Pipelinepumpen benutzt werden, da die erfin- Copolymerisats, der in einem Chemikalienvorratsdungsgemäß
bereitete Emulsion stabil ist und durch behälter 90 aufbewahrt wird und in die Strömungsdas
wiederholte Pumpen nicht beeinflußt wird. Die 40 leitung 88 mittels einer Dosierpumpe 92 eingespeist
F i g. 2 bis 4 zeigen Eigenschaften der erfindungs- wird. Das Behandlungsmittel wird in der Menge von
gemäß hergestellten Emulsion während der Bewegung etwa 7,785 dm3 für 158,8 hl der behandelten Flüssigdurch
die Rohrleitung. Insbesondere zeigt F i g. 2 keit verwendet. Kraftbetätigte Mischer 94, die stromeine
Anzahl von Kurven, welche den Druckabfall abwärts in der Leitung 88 liegen, sorgen für eine vollzur
Flußgeschwindigkeit für Emulsionen aus Casmalia- 45 ständige Mischung der Emulsion und des behandelten
Rohöl in Beziehung setzen. Die verschiedenen Emul- Seewassers vor dem Einströmen der Mischung in den
sionen werden durch Verwendung von 0,10- bis Wärmebehandler 76. Im Wärmebehandler 76 wird die
0,15%igen Natriumhydroxid gebildet, bezogen auf Mischung unter Druck erhitzt, um die vollständige
das Gesamtwasser. Die Emulsionen wurden gealtert, Trennung des Öls vom Wasser zu fördern. Eine gewie
angegeben, um herauszustellen, daß die Emul- 50 eignete Heizquelle, wie die Dampfeinheit 96, dient
sionen nach einer Zeitspanne der Ruhe noch leicht dazu, die Temperatur im Wärmebehandler auf über
pumpbar sind. F i g. 3 erläutert die Strömungseigen- 121° C und vorzugsweise auf über 1350C zu steigern,
schäften einer Anzahl von Casmalia-Öl-in-Wasser- Der Druck im Wärmebehandler wird über 3,5 kg/cm2
Emulsionen und vergleicht sie mit einer theoretischen Überdruck und vorzugsweise über 5,6 kg/cm2 Über-10
cSt Newtonschen Flüssigkeit. F i g. 4 zeigt die 55 druck gehalten. Das Öl und das Wasser trennen sich
Wirkung der Temperatur auf die Strömungsgeschwin- im Wärmebehandler. Das Wasser fließt durch die
digkeit und den Druckabfall für eine Casmalia-Öl-in- Leitung 74 nach einer Flotations-Abschöpfeinrich-Wasser-Emulsion.
tung 98, damit das öl vollständig vom Wasser getrennt
Vielfach ist es erwünscht, die Öl-in-Wasser-Emulsion wird, bevor das Wasser mittels der Pumpe 100 durch
zu zersetzen und das Öl vom Wasser abzusondern, 60 das Filter 102 hindurch abgelassen wird. Das restliche
bevor das Öl aus dem Emulsionsspeicherbehälter 64 Öl aus der Flotations-Abschöpfeinheit wird von der
(F i g. 1) in eine Raffinerie oder in ein Schiff über- Einheit durch die Leitung 104 mittels der Pumpe 106
geführt wird. Dabei wird die obere Grenze für den abgezogen und in die Anlage durch die Strömungs-Wassergehalt
des Öls gewöhnlich auf etwa 3 bis leitung 88 zurückgeführt. Statt dessen kann das rest-Gewichtsprozent
festgesetzt. Entsprechend der be- 65 liehe Öl, falls es den Bedingungen genügt, auch in
vorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die den Vorratsbehälter 80 geleitet werden. Das Öl wird
Öl-in-Wasser-Emulsion aus dem Speicherbehälter 64 von dem Wärmebehandler 76 durch die Leitung 86
mittels einer Pumpe 66 durch Leitungen 68 und 70 hindurch abgezogen und in einen Vorratsbehälter
übergeführt, um als Raffinerievorrat oder zur weiteren
Beförderung bereitgehalten zu werden.
Die Vorzüge der Erfindung sind zuerst unter Verwendung von Casmalia-Rohöl gezeigt worden, das
eine Viskosität von etwa 106 cSt (Centistockes) bei 21,1° C hat. Es wurden sechs Mengen, jeweils 25 Barrels
(39,7 hl), von Öl-in-Wasser-Emulsionen mit verschiedenen Öl-Wasser-Verhältnissen hergestellt und über
600,45 m (äquivalent-korrigierte Länge) einer Drei-Zoll-Leitung bewegt. Die Emulsionen wurden hergestellt,
indem zunächst ein Behälter mit einer geeigneten Menge Wasser und Ätzlauge gefüllt und dann
das Öl zugesetzt wurde. Das Mischen wurde durch Umwälzen des Behälterinhaltes mit einer Pumpe ausgeführt.
Alle Emulsionen bis auf eine Menge wurden mit aus Vorratsbehältern stammendem Casmalia-Öl
hergestellt, das auf weniger als 3% Wasser in FeIdwärmebehandlern
getrocknet worden war. Die letzte Menge enthielt genügend Formationswasser, um bis
zu 25% der Gesamtwassermenge daraus zu bilden. Daten für die Durchläufe in der Drei-Zoll-Leitung
sind in den Tafeln 3 und 4 und in F i g. 2 dargestellt. Die Daten sind mit einem Viskositätskorrekturfaktor
korrigiert und mit einer theoretischen 10 cSt Newtonschen Flüssigkeit in F i g. 3 verglichen. Diese Figur
kann für die Leitungsbemessiing verwendet werden.
Die 50/50-Emulsionen waren äußerst stabil und zeigten
keine Änderungen der Eigenschaften nach 5 Tagen. Die 60/40- und 65/35-Emulsionen neigten zum Dicken
nach mehreren Tagen. Dies war wahrscheinlich auf ungenügende Mischung und geringfügige Unwirksamkeiten
in der Kaustikstärke zurückzuführen, welche zur Schichtung in eine ölreiche Öl-in-Wasser-Schicht
über einer wasserreichen Öl-in-Wasser-Schicht führte. Die beiden Schichten mischten sich leicht bei nur
ίο einer geringfügigen Bewegung, und die Schichtung
verursachte keine Schwierigkeiten beim Anfahren einer Leitung, die 10 Tage lang stillgelegen
hatte.
Wie oben erwähnt wurde, wurde eine Menge der Casmalia-Rohöl-Emulsion unter Verwendung einer
Mischung von 25% Formationswasser und 75% Süßwasser hergestellt, während alle anderen Mengen
mit Süßwasser allein hergestellt worden waren. Damit wurde gezeigt, daß ein Teil des im Felde anfallenden
Formationswassers innerhalb des Pipeline-Emulsionsverfahrens abgeführt werden kann. Die Emulsion
war gut und behielt ihre Stabilität. Jedoch ist 25% des Gesamtwassers etwa der höchstzulässige Gehalt
an Formationswasser im Casmalia-Rohöl, da hoher Salzgehalt (15 000 mg/1) die richtige Emulgation in
größeren Mengen verhindert.
Tafel 3
Emulsionsförderung von Casmalia-Rohöl durch eine Pipeline. Daten für das Durchfließen einer Drei-Zoll-Rohrschleife.
Volumprozent
Öl in der
Emulsion
Öl in der
Emulsion
Alter der
Emulsion
Emulsion
Gewichtsprozent
NaOH
NaOH
in Wasser
Temperatur
GC
GC
Viskosität incP GPM in
3"-Rohr-Schleife
3"-Rohr-Schleife
JP
Beobachtet über
3"-Rohrschleife in psi
(1 psi = 0,0703 kg/cm2)
JP
pis/1000ft
= 0,23064
= 0,23064
kg/cm2
km
I. Öl aus Vorratsbehälter/Süßwasser
50
60
40
1 Tag alt
5 Tage alt
8 Tage alt
0,10
0,10
32,2
30,6
10
11
11
29
147
69,5 | 18,9 | 9,6 |
63,8 | 14,3 | 7,3 |
48,3 | 9,9 | 5,0 |
31,9 | 5,5 | 2,8 |
78,5 | 24,1 | 12,2 |
65,5 | 17,8 | 9,0 |
50,0 | 11,1 | 5,6 |
25,7 | 3,7 | 1,9 |
75,3 | 21,3 | 10,8 |
55,4 | 11,9 | 6,0 |
48,3 | 9,0 | 4,6 |
30,2 | 2,8 | 1,4 |
57,5 | 15,7 | 7,7 |
79,5 | 26,5 | 13,4 |
82,0 | 28,7 | 14,6 |
66,3 | 20,4 | 10,4 |
42,0 | 10,9 | 5,5 |
19,9 | 5,2 | 2,6 |
27,4 | 28,1 | 14,3 |
19,9 | 21,2 | 10,8 |
7,9 | 13,8 | 7,0 |
44,5 | 40,0 | 20,3 |
31,0 | 28,2 | 14,3 |
11
Fortsetzung von Tafel 3
Volum prozent |
Alter der | Gewichts prozent |
Temperatur | Viskosität | GPM in 1// P r\tif |
AP Beobachtet über |
zlP psi/1000 ft |
Öl in der | Emulsion | NaOH | incP | j -xvonr- | 3"-Rohrschleife in psi | /(= 0,23064 > | |
Emulsion | in Wasser | 0C | bcnleite | (1 psi - 0,0703 kg/cm2) | kg/cm2 | ||
0,15 | 41,7 | 47,5 | 82,0 | 37,4 | \ km) / | ||
65 | 73,0 | 31,9 | 19,0 | ||||
51,0 | 21,3 | 16,2 | |||||
33,2 | 14,2 | 10,8 | |||||
17,7 | 7,5 | 7,2 | |||||
5,3 | 3,2 | 3,8 | |||||
57,5 | 26,0 | 1,6 | |||||
5 Tage alt | 32,2 | 161 | 48,8 | 33,0 | 13,2 | ||
37,7 | 25,9 | 16,7 | |||||
27,5 | 20,0 | 13,1 | |||||
16,8 | 14,2 | 10,0 | |||||
7,2 |
II. Öl aus Vorratsbehälter/75 % Süßwasser, 25% Abwasser
2 Tage alt
0,15
35,0
33,3
71,7 | 17,0 | 8,6 |
57,6 | 10,8 | 5,5 |
46,5 | 7,3 | 3,7 |
33,6 | 3,8 | 1,9 |
75,0 | 17,3 | 8,8 |
59,3 | 11,4 | 5,8 |
46,0 | 6,5 | 3,3 |
31,4 | 2,5 | 1,3 |
Tafel 4 bezieht sich auf ein »Harbordt-lease«-Rohöl aus Kalifornien, das in emulgierter Form durch die Pipeline
befördert worden ist. Die Emulsion ist eine 50/50-öl-in-Wasser-Emulsion, welche eine 0,10%ige Lösung von
NaOH in Wasser als externe Phase verwendet. Die Emulsion war geringfügig mager an Ätzlauge und teilweise
geschichtet, jedoch allgemein in guter Qualität und für die Emulsions-Rohrleitungsförderung geeignet.
Tafel 4
Emulsionsförderung von Casmalia-Rohöl durch eine Pipeline. —
Daten für das Durchfließen einer 3-Zoll-Rohrschleife.
Daten für das Durchfließen einer 3-Zoll-Rohrschleife.
Volum | Gewichts | Temperatur | Viskosität |
prozent | prozent | incP | |
Öl in der | NaOH | 0C | |
Emulsion | in Wasser | ||
GPM in
3"-Rohr-
3"-Rohr-
schleife
ZIP
Beobachtet über
3"-Rohrschleife in psi
(1 psi = 0,0703 kg/cm2)
ZlP psi/1000 ft
kg/cmä \
km j
= 0,23064
Harbordt-Öl/Süßwasser
0,10
32,8
34
78,9 | 31,0 | 15,8 |
61,1 | 21,0 | 10,7 |
47,4 | 12,0 | 6,1 |
15,4 | 9,0 | 4,6 |
Tafel 5 betrifft die Pipelineförderung eines emulgierten Casmalia-Rohöls in einer Vier-Zoll-Pipeline. Die Öl-inWasser-Emulsion wurde in zwei Mengen von je 794 hl hergestellt und über 4 km einer Vier-Zoll-Leitung gepumpt.
Wenn irgend möglich, wurden die Emulsionen in der Leitung mehrere Tage stehengelassen, um die Stabilität
unter simulierten Pipeline-Ruhezuständen zu prüfen. Die Emulsionen wurden in Chargen hergestellt, indem zunächst
ein Behälter mit Wasser und Ätzlauge gefüllt und dann das öl zugesetzt wurde. Das Mischen wurde durch
Umwälzen des Tankinhaltes mit einer Pumpe ausgeführt.
Tafel 5
Emulsionsförderung von Casmalia-Rohöl durch eine Pipeline. —
Daten für das Durchfließen einer Vier-Zoll-Rohrschleife. 50/50-Vorratsbehälter-Öl Süßwasser.
I. Viskositäts-Daten
Muster | Ort | Bemerkungen | Daten vom Fann-Viskometer cP °C |
1 2 3 4 5 6 7 8 |
Casmalia Northam Northam McNaIIy McNaIIy Northam McNaIIy Northam |
Nach 5stündigem Mischen Nach Absetzen über Wochenende Während des Mischens Oberteil des Behälters nach Abstehen über Nacht.. Boden des Behälters |
33 : 32,8 38 28,3 30,5 22,2 26 29,4 25,5 29,4 22 33,3 24 33,3 23,5 28,3 |
Nach Durchfluß durch die Pipeline von McNaIIy Nach Durchfluß durch die Pipeline von Northam Nach Abstehen über Nacht |
II. Durchsatzgeschwindigkeit zu P für den Emulsionsdurchfluß durch eine Vier-Zoll-Leitung
von 4,042 km Länge
Überdruck-Messung, psig | McNaIIy | Druckabfall, psi | 212 | 16,0 | |
Barrels/Stunde | Überdruck) | psi 1000 ft | 127 | 9,6 | |
(1 barrel = 1,588 hl) | Northam | 198 | ί 0^061 kglcm'\ | 211 | 15,9 |
(1 psig = 0,0703 kg km- | 30 | km ) | 77 | 5,8 | |
263 | 30 | 200 | |||
200 | 201 | 20 | |||
266 | 35 | ||||
177 | 141 | ||||
Eine befriedigende Methode zur Trennung der Casmalia-Öl-in-Wasser-Emulsion in trockenes Öl
und klares Abfallwasser an einem Endpunkt zur Lieferung eines trockenen Öls mit weniger als 31Vo Wassergehalt
und klarem Abfallwasser wurde durch die unten angegebenen Verfahren erzielt. Die Einrichtung
war ähnlich der in F i g. 1 dargestellten. Seewasser wurde als Hauptemulsionszersetzungsmittel
verwendet. Seewasser, Emulsion und eine kleine Menge einer Behandlungschemikalie wurden zusammengemischt
und auf etwa 135° C erwärmt. Die Mischung wurde gründlich durchgerührt und lief durch
eine das Zusammenfließen der emulgierten Komponente begünstigende Einrichtung in einen Horizontalseparator. In vielen Fällen ist die Verwendung einer
das Zusammenfließen begünstigenden Einrichtung nicht erforderlich. Das trockene Öl wurde vom oberen
Teil des Separators abgezogen und gespeichert. Das Abwasser vom Boden des Separators wurde vor
dem Ablaufen in einem Abschöpfteich durch Lufteinblasen geklärt und durch ExceJsior-Kissen gefiltert.
Im Laboratorium wurden etwa 150 Prüfversuche durchgeführt, um die verschiedenen emulsionszersetzenden
Lösungen zu bewerten und die günstigsten Werte der wesentlichen Verfahrensparameter zu bestimmen.
Diese Prüfungen zeigten, daß gewöhnliches Seewasser wirksam und wirtschaftlicher als künstlich
zubereitete Salz- oder Säurelösiingen sind. Es hat sich herausgestellt, daß Säurezusatz, obwohl theoretisch
zur Neutralisierung des kaustischen Emulgators erwünscht, praktisch unerwünscht ist, da Säure eine
sehr schnelle Emulsionszersetzung hervorruft, die dazu führt, daß Emulgationswasser im Öl eingeschlossen
wird. Die F i g. 5 bis 7 erläutern die Ergebnisse dieser Versuche. Eine gründliche Emulsions-Seewasser-Mischung
ist wesentlich. Eine befriedigende Zersetzung der Öl-in-Wasser-Emulsion erfordert
ein 1- bis 2stündiges Verweilen der Seewasser-Emulsionsmischung bei etwa 135 : C und den Zusatz
kleiner Mengen von Behandlungschemikalien, z. B. eines die Emulsionszersetzung fördernden Stoffes auf
der Basis eines nicht ionisierten Propylenoxid-Äthylenoxid-Copolymerisats.
Emulsions-Seewasser-Verhähnisse von etwa 21I2
bis 3V2:! sind bei 60/40-ÖI-in-Wasser-Emulsionen
geeignet. Ein Emulsions-Seewasser-Verhältnis von 3:1 ist das bevorzugte Verhältnis. Niedrigere Verhältnisse
als die vorerwähnten führen nicht zur vollständigen Emulsionsauflösung, während
höhere Verhältnisse nicht wirtschaftlich sind und keine wesentlich besseren Ergebnisse zeigten.
Zusätzliche Versuche wurden ausgeführt, um die Vorzüge des voiliegenden Verfahrens bei verschiedenen
Ölen zu zeigen. Die Versuche sind in der Tafel 6 dargestellt.
Tafel 6
Angaben zur Emulsionsbereitung (50/50-öl/Wasser-Verhältnis) und zur Emulsionszersetzung
mit Seewasser.
Rohöl | Spezifisches Gewicht API |
Öl-Viskosität cP bei 21,1° C |
Wasser-Rest o/ /0 |
NaOH für die Emulsions- bildung Gewichtsprozent |
Emulsions- Viskosität bei 21,1° C |
% H2O im öl nach Emulsions zersetzung |
Inglewood Investment Zone Poso Creek Inglewood Rubel Zone |
14,7 13,7 26,5 |
637 5,100 17 |
Spuren Spuren Spuren |
0,10 0,12 0,12 |
15 11 21 |
2,0 4,1 4,2 |
Das Emulsionsverhältnis war 50/50-Ö1-Wasser und wurde bei etwa 65,50C hergestellt. Die Ätzlaugen-Konzentration
ist in der Tabelle für jedes öl angegeben. Die Emulsionszersetzung wurde mit Verwendung
von Seewasser in einem 21:1-Verhältnis bei ao
einer Emulsionstemperatur von 93,3 0C ausgeführt. Ein kleiner Teil (1 Teil/2000 Teile Emulsion) eines
die Zersetzung fördernden Stoffes auf der Basis eines nicht ionisierten hochmolekularen Äthylenoxid-Polymerisats
wurde der Emulsion während des Emulsions- as Zersetzungsvorganges zugesetzt. Die Wassergehalte
des Rohöls nach der Trennung waren befriedigend.
Ein weiterer Versuch wurde zur Veranschaulichung eines Verfahrens ausgeführt, das manchmal an Stelle
der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendbar ist. Bei diesem Versuch war die Emulsion
eine 70°/0ige Öl-in-Wasser-Emulsion, die durch Zusatz
einer wäßrigen O,2°/oigea Natriumhydroxidlösung
zum Casmalia-14-Rohöl gebildet worden war. Die
dadurch erzielte Emulsion ist für die Pipeline-Förderung geeignet. Das zur Zersetzung der Emulsion verwendete
Verfahren schließt den Zusatz von 0,3 g Kalziumchlorid zu je 100 g der Emulsion und Durchblasen
von CO2 durch die sich ergebende Mischung ein. Durch die Mischung wurden während einer Zeit
von etwa 4 Stunden 2 ml CO2 pro Minute durchgeblasen. Der Wasserrest des abgeschiedenen Öls
betrug 1,95%. so daß das Ergebnis als zufriedenstellend angesehen werden kann.
209523/34
Claims (13)
1. Verfahren zum Fördern von zähflüssigem hältnis der Emulsion zu dem Seewasser von 2: 1
Rohöl durch Rohrleitungen, wobei Wasser mit bis 3V2: 1 gemischt wird.
dem Öl gemischt, das Gemisch durch die Rohr- 5 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12
leitungen hindurchgeführt und anschließend das zur Förderung eines asphaltischen Rohöles, da-
Öl von dem Wasser getrennt wird, dadurch durch gekennzeichnet, daß die Base eine wäßrige
gekennzeichnet, daß das Rohöl in Ge- Alkalilösung mit einer Normal-Konzentration an
genwart eines Emulgiermittels in Wasser disper- OH-Ionen im Bereich von etwa 0,2 bis 1,5 Normal
giert wird, das zwischen 0,05 und 1,4 Gewichts- io ist.
prozent, bezogen auf die Gesamtwassermenge,
einer Base enthält, und daß eine Öl-in-Wasser- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Emulsion mit einem Verhältnis von Rohöl zu Fördern von zähflüssigem Rohöl durch Rohrleitun-
Wasser von etwa 50: 50 bis etwa 70: 30 gebildet gen unter Beimischung von Wasser.
wird. 15 Viele Rohöle sind nach der Förderung äußerst
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- zähflüssig und deshalb sehr schwierig zu fördern,
kennzeichnet, daß die Base Natrium-Hydroxid ist. Es ist bekannt, zähflüssiges Rohöl durch Erwärmen
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dünnflüssiger zu machen und es in diesem Zustand
dadurch gekennzeichnet, daß zur Zersetzung die in Tankwagen oder Schiffstanks einzufüllen. Ferner
Emulsion mit CO2 durchperlt wird. 20 ist es bekannt, die Viskosität der durch Rohrleitungen
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, zu fördernden Rohöle durch Zusatz eines Verdündadurch
gekennzeichnet, daß die Emulsion zur nungsmittels oder durch Erwäimen des Öls vor dem
Zersetzung im Verhältnis von etwa 2: 1 bis 3V2:1 Durchgang durch die Pipeline zu verringern. Ein
mit einer Salzlösung vermischt wird, die etwa weiteres, seit langem bekanntes Verfahren besteht
15 000 bis 40 000 mg/1 gelöste Festteile enthält, 25 darin, zum Fördern zähflüssiger Rohöle geriffelte
wobei die Emulsion bei der Zumischung der Rohre zu verwenden und Wasser mit dem Öl zu verLösung
eine Temperatur von über 93,30C hat. mischen, wodurch günstigere Fließverhältnisse erzielt
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge- werden. Die bekannten Verfahren, soweit sie Eingang
kennzeichnet, daß als Salzlösung Seewasser ver- in die Praxis gefunden haben, gelten als verhältniswendet
wird. 30 mäßig kostspielig.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ge- Es ist ferner ein Verfahren zum Transportieren
kennzeichnet, daß die Mischung aus Emulsion körnigen Mateiials bekannt, bei welchem das Material
und Seewasser wenigstens 1 Stunde lang auf einer mit einem normalen flüssigen Petroleumprodukt mit
Temperatur über 1210C gehalten wird. bestimmter Viskosität vermischt wird, wobei das
7. Verfahren nach den Ansprüchen 5 und 6, 35 Petroleumprodukt nicht nur als Fördergut, sondern
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von auch als Suspensionsmittel dient und die Geschwin-Emulsion
zu Seewasser 3:1 beträgt. digkeit des Absetzens des körnigen Gutes in der
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Flüssigkeit insbesondere dadurch gesteuert wird, daß
Ansprüche zum Fördern eines Rohöles vom die Viskosität des Petroleumproduktes gegebenenfalls
Casmalia-Typ, dadurch gekennzeichnet, daß zur 40 erhöht wird. Dieses Verfahren soll vor allem zur
Herstellung der Emulsion als Base Natrium- Förderung von Salzen, aber auch von Eisenerz, Kohle
Hydroxid in einer Konzentration von 0,05 bis und anderen Mineralien verwendet werden. Bei der
0,6 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamt- Förderung von Salzen ist vorgesehen, daß nach dem
wasser, verwendet wird und daß zum Zersetzen bekannten Verfahren ein Teil der Salze als wäßrige
die Emulsion mit Seewasser bei einer Temperatur 45 Lösung mit dem Petroleumprodukt vermischt wird,
über 93,30C und in einem Verhältnis der Emulsion Bei diesem Verfahren ist es ferner bekannt, ein Emulzu
dem Seewasser zwischen 21J2-A und 3V2:! gierungsmittel hinzuzufügen, das die Emulsion stabivermischt
wird. lisiert. Als ein solches Mittel ist z. B. Seife bekannt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch ge- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
kennzeichnet, daß die Emulsion auf über 93,3°C 50 Verfahren zu schaffen, mit dem auf verhältnismäßig
und das Seewasser auf über 79,3°C vor dem Zu- billigem Wege die Zähflüssigkeit von Rohöl für eine
sammenmischen erwärmt wird und die Mischung Förderung durch eine über eine längere Strecke reiauf
über 135°C für die Dauer von wenigstens chende Rohrleitung verringert werden kann.
einer Stunde erwärmt wird. Bei der Erfindung wird von einem Verfahren zum
10. Verfahren nach den Ansprüchen 8 und 9, 55 Fördern von zähflüssigem Rohöl durch Rohrleitundadurch
gekennzeichnet, daß bis zu 25% des in gen ausgegangen, wobei Wasser mit dem Öl gemischt,
der Emulsion verwendeten Wassers Lagerstätten- das Gemisch durch die Rohrleitung hindurchgeführt
wasser ist. und anschließend das Öl von dem Wasser getrennt
11. Verfahren nach den Ansprüchen 8 bis 10, wird. Für dieses Verfahren ist das Erfinderische daran
dadurch gekennzeichnet, daß eine kleine Menge 60 zu sehen, daß das Rohöl in Gegenwart eines Emulgiereiner
Behandlungschemikalie dem Seewasser zu- mittels in Wasser dispergiert wird, das zwischen 0,05
gesetzt wird. und 1,4 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamt-
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 wassermenge, einer Base enthält, und daß eine Öl-inzum
Fördern eines Rohöles vom Harbordt-Typ, Wasser-Emulsion mit einem Verhältnis Rohöl zu
dadurch gekennzeichnet, daß die zur Emulgierung 65 Wasser von etwa 50: 50 bis etwa 70: 30 gebildet
verwendete Base Natrium-Hydroxid in einer Kon- wird. Als Base wird vorzugsweise Natrium-Hydroxid
zentration von etwa 0,10 Gewichtsprozent, be- verwendet.
zogen auf das gesamte Wasser, ist und daß zur Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
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