DE2306349A1 - Emulsionszubereitungen und ihre verwendung als bodenverfestigungsmittel - Google Patents

Emulsionszubereitungen und ihre verwendung als bodenverfestigungsmittel

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DE2306349A1
DE2306349A1 DE19732306349 DE2306349A DE2306349A1 DE 2306349 A1 DE2306349 A1 DE 2306349A1 DE 19732306349 DE19732306349 DE 19732306349 DE 2306349 A DE2306349 A DE 2306349A DE 2306349 A1 DE2306349 A1 DE 2306349A1
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Description

Patentanwalt H / D (524) 22 822 H
Dr. Michael Hann 7. Februar 1973
63 Gießen Ludwigstraße 67
Phillips Petroleum Company, Bartlesville, Oklahoma
"EMULSIONSZUBEREITUNGEN UND IHRE VERWENDUNG ALS BODENVERFESTIGUNGSMITTEL
Priorität: 11. Februar 1972 / USA / Serial No. 225,664
Diese Erfindung betrifft Emulsionszubereitungen, die eine Öl-in-Wasser-Emulsion enthalten und die Verwendung solcher Emulsionen zur Verfestigung des Bodens. Nach einer anderen Betrachtungsweise richtet sich die Er·?· findung auf Emulsionszubereitungen, die Bodenverfestigungsmittel sind und eine verbesserte Scherbeständigkeit und eine gute Bindefestigkeit besitzen, wobei diese Emulsionen in der Ölphase ein aromatisches öl mit einer Viskosität im Bereich von 1000 bis 5000 Centipois bei 250C besitzen. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung enthält die Ölphase der Emulsion einen darin gelösten Kautschuk, wobei dieser. Kautschuk bevorzugt ein Butadien-Styrol-Copolymerisatkautsch.uk ist.
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: 23Ö6-.3A9"
Die durch Wind und Regen hervorgerufene Bodenerasion stellt.in vielen Gegenden ein ernstes Problem dar. Es sind deshalb zahlreiche aufwendige und zeitraubende Anstrengungen unternommen worden, um die Bodenerasion zu vermeiden oder mindestens zurückzudrängen. Im Rahmen solcher Bemühungen ist es wünschenswert, den lockeren oder losen Boden, der z.B. aus Ton, Staub, Schlamm und /oder Sand, bestehen kann, zu binden. Beispiele für derartige Bodenverfestigungen liegen bei der Kontrolle ■ der Bodenerasion, beim Straßenbau und bei der Äufrechterhaltung der Klarheit von Gewässern in Erholungsgebieten vor. Die bekannten Bödenverfestigunsmittel sied. aus verschiedenen Gründen nicht voll befriedigend.
Es ist. deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine neue Emulsionszubereitung aufzuzeigen, die eine verbesserte Scherbeständigkeit hat und ein verbessertes Bodenverfestigungsmittel ist.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist eine Emulsionszubereitung, die als Bodenverfestigungsmittel eine hohe Festigkeit für das Binden der losen Bodenteilchen hat.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist eine Emulsionszubereitung, die bei der Verwendung als Bodenverfestigungsmittel einen Schutzüberzug ergibt.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgaben durch die Er-
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findung gelöst werden können, die sich auf eine Emulsionszubereitung richtet, die eine Öl-in-Wasser-Emulsion enthält, bei der die Ölphase einen in Öl gelösten Kautschuk enthält, wobei diese Emulsionszubereitung dadurch gekennzeichnet ist, daß das Öl einen Aromatengehalt von mindestens 50 Gew.% enthält und eine Viskosität im Bereich von 1000 bis 5000 Centipois bei 25°C besitzt.
Zur Durchführung der Erfindung wird eine Lösung eines Kautschuks bzw. eines Elastomeren in einer Ölphase hergestellt, wobei die Ölphase ein geeignetes aromatisches öl enthält. Die erhaltene Lösung wird dann in Wasser emulgiert und danach in geeignater Verdünnung in der ge— ; wünschten Menge;zur Behandlung des Bodens verwendet. Das bevorzugte Emulgierungssystem ist ein solches, das eine .kationische Emulsion ergibt. Das bei der bevorzugten Ausführungsform verwendete aromatische Öl ist im wesentlich
frei von Asphaltenen, hat bei 25 C eine Viskosität im * . ■ ■ ■ ' ■
Bereich von 1000 bis 5000 Centipois und einen Aromatengehalt von mindestens 50%. Bevorzugt soll das Öl in n-Pentan nach der ASTM Methode D 20006-65T löslich sein.:T; Das Elastomere soll in dem Öl löslich sein und das Öl soll mit dem Elastomeren verträglich sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Mischung aus zwei verschiedenen aromatischen Ölen verwendet. So kann z.B. eine Mischung von etwa 90 Gewichtsteilen "Philrich" 5 Öl und 10 Gewichtsteilen destilliertem
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SO« - Extraktöl zu einem aromatischen Öl führen, das die gewünschten Viskositätseigenschaften und Löslich- ,
keitseigenschaften hat.
"Philrich" 5 Öl ist ein von der Anmelderin hergestelltes und unter dieser Bezeichnung in Handel gebrachtes Öl, das ein mit Phenol extrahiertes Gasöl mit einem Aromatengehalt von mehr als 50% und einer Viskosität von 11400 Centipoisebei 250C ist. Es wird häufig als Extender-Öl . für Kautschuk benutzt. Ein SO« - Extraktöl wird durch Flüssig-Flüssig-Extraktion eines Kreislauföls (cycle oils) hergestellt, das aus den Produkten eines katalytischen Crackverfahrens gewonnen wird. Es wird dabei Schwefeldioxid als selektives Lösungsmittel in dem Extraktor verwendet und das Schwefeldioxid löst die Aromaten aus dem Zuflußöl und nimmt die nichtaromatischen Bestandteile nicht auf. Das aromatische Produkt wird aus dem Schwefeidioxidextrakt durch' Destillation gewonnen. Das aromatische Öl kann als solches oder als ein Teil der Ölphase bei der Herstellung der Emulsion nach der Erfindung verwendet werden. Man kann es aber auch zusätzlich im Vakuum fraktioniert destillieren,^ die leichten und /oder schweren Enden zu * entfernen. Außerdem kann man das Öl zusätzlich noch durch Behandlung mit Kalk reinigen, um Spuren von Schwefeldioxid und andere Verunreinigungen zu entfernen. Weitere Einzelheiten über die Extraktion mit Schwefeldioxid und über die Herstellung, eines aromatischen Öls, das zum Teil für
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die Herstellung von geeigneten Emulsionen nach der Erfindung verwendet werden kann, können der US-PS 3,007,979 entnommen werden.
Zur Herstellung einer Ölmischung mit der gewünschten Viskosität von 1000 bis 5000 Centipois bei 250C können im übrigen verschiedene Verschnitte von aromatischen ölen verwendet werden. Ein ähnliches Öl wie "Philrich" 5 Öl ist das unter der Bezeichnung "Califlux GP" bekannte Öl mit einer Viskosität von 12800 Centipoisebei 25°C. Das SO2 Extraktöl hat eine Viskosität von 25 Centipoisebei 250C. Die drei vorstehend genannten Öle fallen als solche außerhalb des gewünschten Viskositätsbereich. Sie sind aber geeignet,um in Mischungen verwendet zu werden,und in der nachstehenden Tabelle wird eine Übersicht über die Mischungen von solchen Ölen und ihre Eignung für die Erfindung gegeben.
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Viskositäten von aromatischen Ölen und ihren Verschnitten
Gewichtsteile Öl Philrich-5 Viskosität geeignet
SO2 Calif» Gentipoise. für
Ext. GP 0 . bei 25°C Erfindung
0 100 0 12800 Nein
10 90 0 3130 Ja
20 * 80 0 1110 Ja
•25 75 0 . 660 Nein
50" 50 " 0 100 Nein
100 0 100 25 Nein
0 0 90 114Ö0 Nein
10 0 80 3305 . . Ja
20 0 75 1190 * Ja
25 0 70 770 Nein
30' 0 525 Nein .
Ähnliche Öle mit einem hohen Aromatengehalt und den gewünschten Viskositätseigerischaften kanxi man.durch Lösungsmittelextraktion von Kreislaufölen mit anderen selektiven Ölen, wie z.B. Phenol, SuIfolan, Diathylenglycol und dergleichen herstellen. Gewürischtenfalls. können Mischungen dieser Öle oder Mischungen dieser Öle mit anderen Ölen verwendet werden, um den Endverschnitt
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zu erhalten, der den gewünschten Aromatengehalt und die gewünschten Viskositätseigenschaften hat.
Zur weiteren Verbesserung kann die Ölphase außer dem aromatischen öl dem Kautschuk bevorzugt ein Chlorkohlenwasserstoff-Lösungsmittel, wie Trichloräthylen, ein Harz, wie ein Comaron-Indenharz, das mit dem Elastomeren aber nicht-reagierend ist und einen Schmelz- , · punkt in der Größenordnung von etwa 60 bis 150 G hat, enthalten. Dieses Harz wirkt als Versteifungsmittel. Es kann auch ein flüchtiges aromatisches Lösungsmittel, wie Xylol, Toluol, Benzol etc. verwendet werden. Der Chlorkohlenwasserstoff wird in einer ausreichenden Menge verwendet, um den Flammpunkt oberhalb von etwa 270C zu halten, und die Menge des verwendeten aromatischen Lösungsmittels (Xylol) ist so bemessen, daß das spezifische Gewicht der für die Herstellung des Emulsionskonzentrates verwendeten Emulsionsbasis in der Größenordnung von 1,0, z.B. 0,946 bis 1,068, liegt.
Die hier verwendeten Ausdrücke "Kautschuk" bzw. "Elastomeres" schließen alle Typen von natürlichem oder synthetischem Kautschuk ein, die in den vorhin beschriebenen aromatischen Ölen löslich sind. Solche Elastomere sind z.B. natürlicher Kautschuk, Butadien-Styrol-Copolymere, die entweder durch Emulsions- oder Lösungspolymerisation hergestellt wurden, wie SBR 1500 (ASTM D-1419-62T), SBR-Blockcopolymere^is-Polyisopren und trans-Polyisopren. Bei einer bevorzugten
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Ausführungsform der Erfindung ist das Elastomere ein in Lösung polymerisiertes Butadien-Styrol-Blockcopolymeres mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 50000 bis 150000.
' Die Lösung des Elastomeren in der aromatischen Ölphase wird dann in Wasser emulgiert. Es können dazu typische Emulgiereinrichtungen verwendet werden, wie z.B. Kolloidalmühlen, Emulgatoren mit hoher Geschwindigkeit, Ultra-, schall Emulgatoren, Homogenisatoren, Rohrmischer und dergleichen. Allgemein gesprochen, können beliebige Emulsionseinrichtungen benutzt werden, die eine feinteilige Emulsion von hoher Beständigkeit ergeben, d.h. eine Emulsion, die bei der Berührung mit der Bodenoberfläche nicht bricht und in den Boden bis auf die gewünschte Tiefe eindringt. "*'.".
Die Menge des Wassers kann bei der erfindungsgemäßen Emulsion in Abhängigkeit von der gewünschten Behandlung des besonderen Bodens innerhalb weiter Grenzen geändert ,werden. Im allgemeinen enthält aber das Emulsionssystem etwa 15 bis 50 Gew.% Wasser und 85 bis 50 Gew.% der Öl-Kautschukphase, einschließlich des darin enthaltenden gelösten Elastomeren. Die Emulsion kann als solche auf den Boden aufgebracht werden oder nach weiterer Verdünnung mit Wasser, z.B. mit 0,5. bis 25 Teilen Wasser auf einen Teil des Emulsionskonzentrates.
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Im allgemeinen ist es erwünscht, daß die Emulsion beständig ist, d.h. daß sie nicht bricht, bis sie auf den Boden aufgebracht worden ist und mindestens teilweise in den Boden in der gewünschten Tiefe eingedrungen ist. Die erforderliche Zeit für das Eindringen der Emulsion hängt selbstverständlich von der Korngröße des Bodens, dem Verdichtungsgrad des Bodens und auch dem Verdünnungsgrad der Emulsion ab. Hinsichtlich der gewünschten Eindringtiefe ist zu beachten, daß eine relativ konzentrierte Emulsion die Lösung des Elastomeren an der oberen Oberfläche des Bodens ablagern wird. Eine verdünntere Emulsion wird das Elastomere gleichmäßiger in dem Boden verteilen.
Die.Öl-in-Wasser-Emulsion nach der Erfindung kann nach der Verdünnung mit, z.B. 4 Teilen Wasser, in einer Bemessung von 0,45 bis 4,5 1 pro m (0,10 bis 1 gallon per square,yard) Boden aufgetragen werden. Gewünschtenfälls können aber auch höhere Mengen der Emulsion ver-
wendet werden, wie z.B. 9 bis 22,2 1 pro m Boden, wobei die angewandte Menge vom Grad der gewünschten Verfestigung des Bodens und ,auch von den Löslichkeitseigenschaften des besonderen Polymeren in dem besonderen Öl abhängt.
Die Konzentration des Elastomeren in der Ölphase hängt von der Menge des Polymeren ab, die man dem Boden zugeben
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will , und von der Konzentration der Ölphase in der. auf den Boden aufgebrachten Emulsion. Besonders befr.iedigende Ergebnisse erhält man mit einer Konzentration im Bereich von 2 bis etwa 5% des Elastomeren, bezogen auf die Ölphase. Wie bereits ausgeführt wurde, kann die Menge der auf den Boden aufgebrachten Ölemulsion in Abhängigkeit von den Eigenschaften der Emulsion und des gewünschten Ergebnisses stark variiert werden.
Bei der Verwendung der Emulsions zubereitung als Bodenverfestigungsmittel wird die Lösung des Kautschuks in : einer Ölphase auf den Boden als eine Emulsion augebracht, bei der das Wasser die kontinuierliche Phase und die Kautschuklösung die dispergierte Phase bildet. Man bedien-t sich dabei also einer Zubereitung, die zwei Medien für die Ablagerung des Kautschuks in dem Boden enthält. . Die zum Lösen des Kautschuks verwendete aromatische Ölphase dient als Träger für den mit dem Boden zu kombinierenden Kautschuk und als Lösungsmittel für den Kautschuk. Das Wasser der Emulsion dient als Träger für die auf dem Boden abzulagernde Lösung.
Zur Herstellung der Öl-in-Wasser-Emulsionen nach der Erfindung können bekannte und geeignete'Emulgatoren oder andere pberflächen-aktive Mittel verwendet werden, wie · z.B. "Oronite NI-W", ein Wasser lösliches nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel vom Typ der Alkylphenol-Äthylenoxidkondensate, hergestellt von der Chevron Chemical Company,
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und "Redicote E-I", ein kationischer Emulgator der Armour Industrial Chemical Company.
Beispiel 1
Es wurde eine Serie von Emulsionsansätzen für die Verwendung als Bodenverfestigungsmittel hergestellt. Dazu wurde als aromatisches Öl ein Verschnitt von aromatischen Ölen aus "Philrich" 5 Kautschukextenderöl und SO« Extraktöl-Destillat, das mit Kalk behandelt worden war, verwendet. Bei der Herstellung der Emulsionen wurde die Mischung der aromatischen Öle mit einer Lösung eines kautschukartigen Butadien-Styrol-Copolymeren mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 122000 verschnitten. Als zusätzliche Lösungsmittel für den Kautschuk wurden Trichloräthylen und Xylol verwendet. Der Ölphase wurde ein festes Harz (Anares Nr. 1 von Neville Chemical Company) zusammen mit einer kleinen Menge eines oberflächenaktiven Mittels vom Typ Alkylphenyl-Äthylenoxidkondensat (Oronite NI-W) zugegeben. Die Mischung wurde erwärmt und gerührt, bis alle Komponenten vollständig aufgelöst waren.
Das Wasser für die wässrige Phase wurde mit einer kleinen Mengen eines kationischen Emulgators (Redicote E-I) gemischt. Es wurden kleine Mengen von Methanol und 31,5%iger HCl zu der Wasserphase zugegeben.
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. - 12 -
Die Emulsionen wurden gebildet, indem die Ölphase in der Wasserphase dispergiert wurde. Dies wurde dadurch erreicht, daß die Ölphase mit der Wasserphase gemischt wurde und die.Mischung durch eine Homogenisierpumpe (Gifford-Wood) geschickt wurde.
Es wurden für die Formulierung in der Produktionsanlage folgende Bestandteile verwendet:
Ölphase , Gewichtsprozent
Kautschuk (l) 9,0
Harz (2) 9,0
oberflächenaktives Mittel (3) 1,0
Kautschuk-Extenderöl (4) 24,3
destilliertes SO2 - Extraktöl, .'. 2,7
kalk-behandelt,
Trichloräthylen 15,0
Xylol ' ■ 10,0 . ·
Wasserphase . .
kationischer Emulgator (5) 2,0
Methanol . · . 2,0
31,5% HCl . 1,25
Wa'sser · - ·' . 23,75
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2306343
Herstellungstemperaturen .C
Herstellung der Ölphase 121
Herstellung der Wasserphase 66-71
Temperatur der Ölphase für die Emulsionsbildung 93-104
Temperatur der Wasserphase für die Emulsionsbildung ' 60-71
(1) Als Kautschuk wurde ein mit einem Lithiumkatalysator polymerisiertes Butadien-Styrol-Copolymeres mit' einem mittleren Molekulargewicht von 122000 verwendet.
(2) Ein bei Raumtemperatur festes Harz (Anares Nr. 1 von Neville Chemical Company).
(3) Wasserlösliches nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel von Alkylphenol-Äthylenoxidkondensattyp (Oronite NI-W der Chevron Chemical Company).
(4) Phenolextrahiertes-Gasöl mit einem Aromatengehalt von über 50% und einer Viskosität von 11400 Centipoise. bei 250C (Philrich 5 Oil).
(5) Redicote E-I von Armour Industrial Chemical Company.
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In Tabelle I wird eine Übersicht über die Herstellung und die Prüfergebnisse von Emulsionen gegeben, die ifn technischen Maßstab über einen längeren Zeitraum hergestellt wurden.
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Tabelle I
Produktionsansätze und Prüfergebnisse Bodeneindringzeit
Ansatz
Frische
Nach 4°C
Nr. lOOX Emulsion Pumpen Zentrifugier-Sediment %
18C
19d
SG
SG
SG
SG
SG
SG
SG
SG
SG
SG
SG
SG
A A
44" 12" 38"
33" 23" I1-5" 1'-1O" 56"
lf-58"
2f-5"
I1-25"
lf-58"
2f-44"
37"
45"
36"
I1-14"
I1-4"
I1-5" Teilw.gebrochen 4'-46" Teilw.gebrochen
0,05
f-45"
3f-45
Teilw.gebrochen
2f-15
0,10 0,10
Teilw.gebrochen .2'-5O" 10'-O" 2'-23" >30" ΐ'-6"
0,1
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a - Mit fehlerhaften Einrichtungen.hergestellte Ansätze, die verworfen wurden.
b - Aussehen bei lOOfacher Vergrößerung von 1/19 Emulsion/ Wasser Verdünnung:
unbefriedigend; G=gut; SG=sehr gut; A=ausgezeichnet.
c - Pumptest bei hoher Scherkraft, bei dem die Geschwindigkeit von 1725 upm auf 950 upm reduziert und das Pumpen fortgesetzt wurde.
d - Erster Ansatz, nach-dem der Abstand in der Gifford-Wood
HömOgenisierpumpe von 0,025 auf 0,017 cm reduziert , worden war. . ' ■ ■
e - Zeit in Minuten (') und Sekunden (") für 5 g der verdünnten Emulsion nach der Verdünnung mit 4 Teilen Wasser zum vollständigen Aufnehmen durch ein Bodenbrikett aus Ottawasand, Siliciumdioxid und Dixie Clay.
f· - Das Emulsionskonzentrat wird mit einem gleichen Volumen von destilliertem Wasser verdünnt, sorgfältig gemischt, in zwei"karottenförmigen" Zentrifugengläser eingefüllt; wenn die Dichte der Ölphase niedriger ist als die Dichte der Wasserphase, z.B. Emulsion AT, werden Babcock-Typ Zentrifugenflaschen verwendet und auf einer Präzisionsuniversalzentrifuge bei 2200 upm, 1240 (ref) relativer Zentrifugalkraft, 30 Minuten zentrifugiert. Es bilden
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sich entweder zwei oder drei Schichten: eine Wasserschicht, die wasserlösliche Bestandteile und setir kleine Emulsionsteilchen enthält, eine Emulsionsschicht, die größere Emulsionsteilchen enthält und gegebenenfalls eine Sedimentschicht von großen Ölphaseteilchen zusammen mit eventuell vorhandenen unlöslichen Verunreinigungen. Das Volumen (in ml) der S ed im ent schicht wird abgelesen und wird mit dem geeigneten Faktor multipliziert, um den Prozentsatz des Emulsionskonzentrats zu erhalten (2 für 100 ml Gläser; 4 für 50 ml Gläser). In einem kleinen Becher wird ein aliqo-ter Teil der wässrigen Schicht, die durch Zentrifugieren einer 1:1 Verdünnung des Emulsionskonzentrats erhalten wurde, dekantiert und das pH mit ein pH-Meßgerät bestimmt.
Alle Ansätze waren beständig gegenüber Natriumchlorid- und KaIzium-chiοrid-Prüfungen und entwickelten eine gute Bodenverfestigung über Nacht bei 60 C bei den Bodenbriketten.
Das bei diesem Beispiel verwendete aromatische Öl ist eine Mischung von etwa 90/10 Gewichtsteilen des phenolextrahierten Gasöls (Philrich 5) und destilliertem SO2 Extraktöl und hat, eine Viskosität von 3450 Centipois bei 25°C.
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2 3 Q 6 3 4 9
Die Stabilitätsteste mit den Chloriden wurden wie folgt durchgeführt:
Stabilitätstest mit NaCl. . ' ' *■
Es wird eine 5%ige Lösung von Natriumchlorid in destilliertem Wasser hergestellt und filtriert. 20 g des Emulsionskonzentrates werden in einen 150 ml Becher gegeben, dann werden 80 ml der 5%igen Natriumchloridlösung zugegeben und es wird sorgfältig mit einem Gummirührer durchgemischt. Dann gießt man die Probe in eine verschließbare Meßflasche und läßt sie ruhig für 24 Stunden stehen* Es wird ein Aufrahmen (Stratifizierung) der Emulsion erwartet. Wenn die Emulsionsschicht sich leicht wieder dispergieren läßt, wird die Emulsion als "brauchbar" bewertet. Wenn die abgetrennte Schicht aus Teilchen der Olphase bestehen, die durch leichtes Rühren nicht wieder dispergiert werden können, wird die Emulsion als "unbrauchbar" bezeichnet.
Stäbilitätstest mit CaCl«.
Es wird eine 10%ige Lösung von Kalziumchlorid in destilliertem Wasser hergestellt und filtriert. 20 g eines Emulsionskonzentrates werden in einen 150 ml Becher gegeben, dann werden 80 ml der 10%igen Kalziumchloridlösung hinzugefügt und die Mischung wird mit einem Gummimischer sorgfältig durchgearbeitet, Die Probe wird in einen 100 ml Meßbecher gegossen und 2 Stunden ruhig stehengelassen. Es wird ein Aufrahmen (Stratifi-
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zierung) der Emulsion erwartet. Wenn die Emulsionsschicht leicht wieder dispergierbar ist, wird sie als "brauchbar" bewertet. Wenn die getrennten Schichten aus Teilchen der
Ölphase bestehen, die sich durch leichtes Rühren nicht
wieder dispergieren lassen,wird die Emulsion als "unbrauchbar" bezeichnet. '
Beispiel 2
Es wurde eine Serie von Emulsionssystemen im wesentlichen unter gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 hergestellt, doch'wurden aromatische Öle verwendet, deren Viskositäten außerhalb des Bereichs gemäß der Erfindung liegen.
Für alle Versuche wurden die folgenden Formulierungen benutzt:
Ölphase Gewichtsprozent
Kautschuk 9,0
Harz wie in Beispiel 1 9,0
Öl 27,0
Tri chloräthylen 15,0
Xylol 10,0
nicht-ionisches oberflächenaktives 1,1
Mittel wie in Beispiel 1
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• r - 20 -
Wasserphase ' - Gewichtsprozent ■
kationischer Emulgator wie 2,0
in, Beispiel, 1 ■·. '
31,5% HCl . 1,25
Wasser ·. .25,65
100,00
In der folgenden Tabelle II werden die Ergebnisse dargestellt, die mit Emulsionen mit aromatischen Ölen, deren Viskosität außerhalb des Bereichs der Erfindung lag, erhalten wurden.
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Tabelle II
II
to ο co 00 c*> cn *v O 00 00
verwendetes öl destillierter CaIiflux
SO2 Extrakt
Ölviskosität, ep bei 25°C 25 13000
Testergebnisse:
Bodeneindringung
Frische Emulsion 28" 24"
nach Pumpen bei 4 C 2'-13" gebrochen
24 Stunden CaCl2 Stabilität tauglich tauglich
24 Stunden NaCl Stabilität tauglich tauglich
Bodenbindung, getrocknet
über Nach bei 600C sehr schlecht gut
Aussehen bei 100 X sehr gut sehr gut
Zentrifugier-Sediment % 0,1 .0,05
10 Kansas City Extrakt
150
24" 29"
tauglich tauglich
befriedigend sehr gut 0,10
. . 23Q6349
, 22 r .
Das SCL Extraktäl von niedriger Viskosität gab eine bei niedriger Temperatur scherbeständige Emulsion, die eine sehr schlechte Bodenverfestigung zeigte. Das "Califlux GP" Öl zeigte zwar eine gute Bodenverfestigung, besaß, aber eine schlechte Scherstabilität, da die Emulsion beim Pumpen bei 4 ö4 br ach, Das "10 Kansas City Extrakt" QI zeigte einergute Scherbeständigkeit bei niedriger Temperatur, -ergab aber nur eine befriedigende Bodenverfestigung. Alle Emulsionen waren sehr gut ausgebildet., -*■-"'-
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Claims (5)

- 23 Patentansprüche
1. Emulsionszubereitung, die eine Öl-in-Wasser-Emulsion enthält, bei der die Ölphase einen in Öl gelösten Kautschuk enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl einen Aromatengehalt von mindestens 50 Gew.% enthält und eine Viskosität im Bereich von 1000 bis 5000 Centipois bei 25°C besitzt.
2. Eniuls ions zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölphase den Kautschuk in einer Konzentration von 2 bis 15 Gew.% enthält.
3. Ölzubereitung nach Anspruch 1 oder 2, -dadurch gekennzeichnet, daß die Ölphase 50 bis 85 Gew.% der Gesamtemulsion ausmacht.
4.'Ölzubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie als zusätzliche Bestandteile enthält Trichloräthylen in einer Menge, , um den Flammpunkt oberhalb 27 C zu halten; Benzol, Toluol oder ein Xylol in einer ausreichenden Menge, um das spezifische Gewicht im Bereich von 0,946 bis 1,068 zu halten, und als versteifendes Harz ein Cumaron-Indenharz mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 60 bis 149°C.
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• -.24-
5. Verwendung einer Emulsions zubereitung nach einem. der Ansprüche 1 bis 4 als Bodenverfestigungsmittel.
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DE19732306349 1972-02-11 1973-02-09 Zubereitung aus einer öl-in-Wasser Emulsion und ihre Verwendung als Bodenverfestigungsmittel Expired DE2306349C3 (de)

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DE19732306349 Expired DE2306349C3 (de) 1972-02-11 1973-02-09 Zubereitung aus einer öl-in-Wasser Emulsion und ihre Verwendung als Bodenverfestigungsmittel

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