DE587512C - Ventilsteuerung fuer Kolbendampfmaschinen - Google Patents

Ventilsteuerung fuer Kolbendampfmaschinen

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DE587512C
DE587512C DEL81381D DEL0081381D DE587512C DE 587512 C DE587512 C DE 587512C DE L81381 D DEL81381 D DE L81381D DE L0081381 D DEL0081381 D DE L0081381D DE 587512 C DE587512 C DE 587512C
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DE
Germany
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valves
valve
valve control
control
steam
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Expired
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DEL81381D
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English (en)
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E H HUGO LENTZ DR ING
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E H HUGO LENTZ DR ING
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/08Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
    • F01L31/16Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear the drive being effected by specific means other than eccentric, e.g. cams; Valve adjustment in connection with such drives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

  • Ventilsteuerung für Kolbendampfmaschinen Die Erfindung betrifft eine Ventilsteuerung für Kolbendampfmaschinen, insbesondere Lokomotivdampfmaschinen, mit an den Zylinderenden axial angeordneten Ein- und. Auslaßventilen, von denen jedes Ventilpaar durch eine besondere, an- jedem Zylinderende angeordnete Steuerwelle angetrieben wird und die Ventilspindel des Einlaßventils durch die hohle Ventilspindel des Auslaßventils hindurchgeführt ist, so daß beide Ventile durch einen einzigen Nocken angetrieben werden können. ' Es ist bereits vorgeschlagen, derartige Steuerungen dadurch einfacher zu gestalten, daß die sonst notwendigen Schließfedern der Ventile fortfallen, indem die Steuerventile so angeordnet werden, daß sie einem einseitigen Druck ausgesetzt sind und sich durch den Druck des strömenden Dampfes schließen. Jedoch muß hierfür@die Steuerung selbst besonders ausgebildet werden, damit der Anhub der Ventile mit Nullgeschwindigkeit beginnt. und die Ventile sich leicht und ohne Stoß von ihren Sitzen abheben.
  • Zu diesem Zweck wird daher gemäß der Erfindung der Antriebsnocken als schwingender doppelarmiger Nocken mit wälzhebelartig ausgebildeten Anhubflächen ausgeführt, wie er auch sonst schön bei Ventilsteuerungen Anwendung gefunden hat.
  • In diesem Falle werden aber die Anhubflächen des Schwinghebels so gestaltet, daß sie in beliebiger Form gerade oder gekrümmt durch dessen Schwingungsmittelpunkt gehen und dadurch ein stoßfreies Öffnen und Schließen der Ventile ermöglichen.
  • Die Einwirkung des Nockens auf die Ventilspindeln kann dabei in bekannter Weise unmittelbar oder durch Vermittlung von Zwischenhebeln erfolgen.
  • Durch diese- Ausbildung der Steuerung mit den durch den Strömungsdruck geschlossenen Ventilen erzielt man den weiteren Vorteil, daß dieser Schlußdruck auf die Ventilspindeln fast ohne Reibungsverluste durch das Steuergestänge von einer Zylinderseite auf die andere übertragen - und dadurch der Schlußdruck des schließenden Ventils teilweise zum Öffnen des anderseitigen Ventils mitbenutzt werden kann, wodurch die Außensteuerung entlastet werden kann. Um diesen Vorteil auch bei der vorliegenden Steuerungsanordnung mit den außenliegenden Nockenwellen wirksam werden zu lassen, sollen erfindungsgemäß die beiden Nocken der beiden Zylinderseiten durch ein Gestänge miteinander verbunden werden.
  • Infolge Fortfalls der Schließfedern ist eine Einrichtung erforderlich, welche -die Ventile vor dem Ingangsetzen der Maschine unter Druck setzt, damit sie ihre richtige-Steuerlage einnehmen. Zu diesem Zweck münden die kolbenartigen Enden der Ventilspindeln in eire Kammer ein, die entweder mit der Frischdampfkammer oder mit der Naßdampfkammer des Überhitzers in Verbindung steht. Beim Öffnen des Dampfabsperrschiebers werden daher, schon bevor die Maschine anlaufen kann, die Ventile unter Druck gesetzt. Als Steuerungsventile können zur Herabminderung des schädlichen Raumes der Maschine Einsitzventile oder auch Doppelsitzventile mit verschieden großen Ventilsitzen verwendet werden. Selbstverständlich können die Ventile aber auch nebeneinanderliegen und Einzelnockenantrieb erhalten.
  • Durch die Anordnung der Steuerung in hohlen Deckeln und die Anordnung der Einströmkammer in der Mitte des Steuerkastens wird weiter erreicht, daß die hohen Temperaturen des Frischdampfes nicht zu den Steuerungsteilen gelangen können. Außerdem bedürfen die Ventilspindeln keiner Abdichtung, da sie nur gegen mittleren Druck abzudichten haben und der Schlußdruck durch den Naßdampf nur durch eine Rohrleitung in die Muffe des Steuerkastens geführt wird und nicht abgedichtet werden muß, da Naßdampf und Heißdampf denselben Druck haben. Auch ist die leichte Zugänglichkeit der Steuerung auf beiden Seiten gewährt und die Einstellung der Steuerung erleichtert.
  • Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i zeigt den Antrieb beider Ventile unter Vermittlung von Zwischenhebeln.
  • Fig.2 zeigt doppelsitzige, nur zum Teil entlastete Ventile mit unmittelbarem Antrieb durch den Nocken.
  • Fig. 3 zeigt den Antrieb des Einlaßventils mittels Zwischenhebels, den des Auslaßventils unmittelbar.
  • Es ist i der auf den Zylinder 2 aufgesetzte Steuerkasten mit in der Mitte gelegenem Einströmraum 3 für den Frischdampf und an den Enden gelegenen, an die Abdampfleitung angeschlossenen Abdampfsammelräumen 4. An jedem Ende des Steuerkastens i ist in einer Bohrung, welche den Einströmraum 3 mit dem Abdampfraum 4 verbindet, eine Büchse 5 eingesetzt, die den Sitz für das Einlaßventil 6 trägt.
  • Diese Büchse wird durch den unteren Rand 7 eines die Bohrung abschließenden Deckels 8 festgehalten. Dieser Rand trägt den Sitz für das Auslaßventil 9. Die Hohlspindel i i des Auslaßventils 9 führt sich in der Hohlspindel io des Einlaßventils. Die mit einem durchlochten Boden io' versehene Hohlspindel io ist ihrerseits in einer Büchse 12 verschiebbar gelagert, die in eine im Steuerkasten i angeordnete Kammer 13 eingesetzt ist. Der Anhub des Auslaßventils 9 erfolgt durch eine in den Boden des Deckels 8 gelagerte Schubhülse 14 und der des Einlaßventils 6 durch eine die Hülse 14 und die Hohlspindel I I durchsetzende Stoßstange 15, die sich an dem Boden io' der Hohlspindel io abstützt.
  • Die Steuerung für die Ventile ist in dem durch einen Deckel 16 abgeschlossenen Hohlraum 17 untergebracht. Sie besteht aus einem Schwingdaumen 18, der auf einer im Deckel gelagerten Schwingachse sitzt, zwei Anhubflächen i8° und i86 hat, die durch den Mittelpunkt der Schwingachse gehen, und auf zwei Zwischenhebel i9 und 2o arbeitet, von denen sich der eine gegen das Ende der Stoßstange 15 und der andere gegen das Ende der Stoßhülse 14 legt. Der Antrieb des Schwingdaumens erfolgt durch einen Schwinghebel 21, wobei die beiden Schwinghebel jeder Zylinderseite durch eine Steuerstange verbunden sind, an der die äußere Steuerung, angelenkt ist.
  • Die in Fig. 2 gezeigte Bauart entspricht im wesentlichen der Bauart nach Fig. i, nur daß an Stelle der Einsitzventile nur zum Teil entlastete Doppelsitzventile verwendet werden, bei denen der den höheren Dampfdruck ausgesetzte Ventilsitz einen größeren Durchmesser als der zweite Sitz hat. Es tritt: also auch hier die gleiche Wirkungsweise wie bei Einsitzventilen ein.
  • Außerdem ist bei dieser Bauart eine Steuerung gezeigt, bei der das Ventilpaar durch einen Schwingdaumen 18 gesteuert, dessen Anhubfläche i8c ebenfalls durch den Schwingungsmittelpunkt geht und dabei die pilzartig ausgebildeten Enden der Stoßstange 15 und der Hülse 14 wälzhebelartig berührt.
  • In Fig. 3 ist dann noch eine andere Steuerungsart gezeigt, bei der das Einlaßventil zur Erzielung eines größeren Hubes von der Anhubfläche 18a des Steuerdaumens 18 aus durch einen Zwischenhebel i9, das Auslaßventil dagegen unmittelbar durch die Anhubfläche i86 des Daumens 18 gesteuert wird.
  • Um die Steuerungsventile vor dem Ingangsetzen der Maschine in ihre richtige Anfangslage zu bringen, werden sie vorher unter Dampfdruck gesetzt. Dies kann dadurch geschehen, daß die Kammer 13, durch eine Rohrleitung mit dem Naßdampfkasten des überhitzers (Fig. i) oder die Ventilspindelenden unmittelbar dem Einfluß des zuströmenden Frischdampfes (Fig. 2) ausgesetzt sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ventilsteuerung für Kolbendampfmaschinen, insbesondereLokomotivdampfmaschinen, mit an den Stirnseiten des Zylinders angeordneten Ein- und Auslaßventilen, die durch je eine auf jeder Stirnseite gelagerte Nockensteuerwelle angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ventilpaar' durch einen doppelarmigen schwingenden Nocken (18) angetrieben wird, dessen Anhubflächen wälzhebelartig ausgebildet sind und durch den Schwingungsmittelpunkt des Nockens oder möglichst nahe davon verlaufen.
  2. 2.- Ventilsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingnocken (18) des auf der einen Zylinderseite liegenden Ventilpaares durch ein Verbindungsgestänge (21) zum öffnen der Ventile auf der anderen Zylinderseite mitbenutzt wird.
  3. 3. Ventilsteuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kolbenartig ausgebildeten @ Enden der Spindeln der Ein- und Auslaßventile in eine Kammer (13) einmünden, die mit dem Frischdampfraum oder durch eine einzige Rohrleitung mit dem Naßdampfkasten eines Überhitzers in Verbindung steht.
DEL81381D 1932-06-14 1932-06-14 Ventilsteuerung fuer Kolbendampfmaschinen Expired DE587512C (de)

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