DE379006C - Leerlaufvorrichtung fuer Lokomotivdampfmaschinen mit Ventilsteuerung - Google Patents

Leerlaufvorrichtung fuer Lokomotivdampfmaschinen mit Ventilsteuerung

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DE379006C
DE379006C DESCH64427D DESC064427D DE379006C DE 379006 C DE379006 C DE 379006C DE SCH64427 D DESCH64427 D DE SCH64427D DE SC064427 D DESC064427 D DE SC064427D DE 379006 C DE379006 C DE 379006C
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DE
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inlet
valves
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GRAF HEINRICH VON SCHOENFELDT
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GRAF HEINRICH VON SCHOENFELDT
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B25/00Regulating, controlling, or safety means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2250/00Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
    • F01B2250/004Devices for draining or idling of steam cylinders or for uncoupling piston and connecting rod

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

  • Leerlaufvorrichtung für Lokomotivdampfmaschinen mit Ventilsteuerung. Gegenstand der Erfindung ist eine Leerlaufvorrichtung für Lokomotivdampfmaschinen mit Ventilsteuerung, bei der die Ventilspindeln für die Ein- und Auslaßventile durch Unterdrucksetzen des Steuerwellengehäuses angehoben werden. Eer Erfindungsgegenstand betrifft besonders solche Ventilsteuerungen, bei denen an den Zylinderenden ein zu einem I°oppelventil vereinigtes Einla ß- und Auslaßventil derart angeordnet ist, daß die Spindel des einen Ventils die Spindel des anderen Ventils durchsetzt und die zusammengehörigen Ventile jeder Zylinderseite von einer Steuerwelle aus gesteuert werden. 1: ie Neuerung besteht in der besonderen Ausbildung einer solchen Steuerung, um sie als Leerlaufdruckausgleichvorrichtung dadurch benutzen zu können, daß die angehobenen Auslaßventile an Gegensitzen anliegen und hierbei den Ausl:.uffrauni vom Zylinderraum absperren, während die Einlaßventile nur so weit angehoben werden, daß sie eine ständige Verbindung der beiden Zylinderseiten herstellen. 1'ie neue Ausbildung der Steuerung ermöglicht dabei auch den Umbau von Lokomotivdampfmaschinen mit Kolbenschiebersteuerung in solche mit Ventilsteuerung in einfacher und schneller Weise zu bewerkstelligen.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausfiihrungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch das @'entilgehäuse der einen Ausführungsform, Abb. z einen Querschnitt nach Linie a-1, der Abb. i und Abb. 3 einen Schnitt durch das Ventilgehäuse der zweiten Ausführungsform.
  • Im folgenden soll zunächst die in Abb. i und 2 gezeigte Ausbildung der Steuerung beschrieben werden, die zweckmäßig bei Neubauten Anwendung findet. An dem Zylinder i ist das Ventilgehäuse 2 angegossen, das in vorliegendem Falle eine bis nahe an die Zylinderenden sich erstreckende Einströmkammer 3 bildet, der der Frischdampf in der Mitte durch einen Stutzen 4 zugeführt wird. An den Enden dieser Kammer sind in die Bohrungen 3' als Abschlußdeckel ausgebildete Einsatzstücke 5 eingesetzt, die die gesamte Steuerung einer Zylinderseite aufnehmen. Lie Steuerung jeder Zylinderseite erfolgt hierbei durch ein Einshrömv entil 6 und ein Ausströmvent il 7, die in einer Achse hintereinander angeordnet sind. und zwar das Einlaßventil 6 innen, das Auslaßventil7 außen, wobei die Einlaßventile nach außen und die A uslaßventile nach innen öffnen.
  • Lie Einlaßventile 6 sitzen auf den Ventilspindeln 8, die durch die hohlen Ventilspindeln 9 der Auslaßventile 7 hindurchgeführt sind. Fie zusammengehörigen Ventile jeder Zylinderseit? werden von einer Steuerwelle io aus durch Hubdaumen gesteuert. Hierbei wirkt der eine Hubdaumen ii auf die Rolle 12 der Einlaßventilspindel8 ein. Das Auslaßventil 7 dagegen wird durch zwei auf der Steuerwelle io hintereinanderliegende, gleich ausgebildete Hubdaumen 13 gesteuert, die den Hubdaumen ix zwischen sich einschließen. Sie wirken auf Hubrollen 1.1 ein (s. Abb. 2), die an dem zu einem Kolben 9' erweiterten Ende der hohlen Ventilspindel 9 sitzen. Ein- und Auslaßventile werden hierbei durch Federn 15 und 16 in ihrer Schlußlage gehalten. L'ie Feder 16 des Auslaßventils stützt sich hierbei einerseits gegen den Kolben 9', anderseits gegen eine Querwand 17 des Deckels, die in ihrem nabenförmigen mittleren Teil die Führung für die Auslaßventilspindel9 abgibt. 1 lese Ouerwand zusammen mit einer Ringle iste iK des L`eckels bilden den fitz des Auslaßventils 7. Zwischen dieser Ringleiste 18 und der \\ and 17 ist der Auspuffkanal 19 angeordnet. Die beiden Sitze für das F-inlaßventil 6 sind an einer besonderen Büchse 2o mit tellerartigem Boden angeordnet, die in die innere Ausbohrung des Peckels 5 eingesetzt ist. Sie wird gegen eine Ringleiste 2l des Gehäuses 2 durch den Deckel s gepreßt und festgehalten. Der mittlere nabenartige Teil 2o' der Büchse 20 führt sich in dem Ende der hohlen Ventilspindel 9 und bildet zusammen mit dieser Hohlspindel die Führung für die Einlaßventilspinde18. Die Schlußfeder 15 des Einlaßventils umgibt die Spinde18 und legt sich einerseits gegen die bei 8' kolbenartig erweiterte Spindel 8 und anderseits gegen die Nabe 2o' der Büchse 20. Zwischen den gegen die Zylindermitte zu gelegenen Sitzen der Ein- und Auslaßventile sind die Überströmkanäle 22 angeordnet.
  • Die Steuerwellen io sind in jedem der Decke15 in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise gelagert. Ihre Enden tragen Schwinghebel 23, die durch, eine Gelenkstange 24 unter sich und durch eine weitere Gelenkstange 25 mit der Umsteuerung verbunden sind.
  • Die vorliegende Ventilsteuerung ist zugleich als Leerlaufdruckausgleichvorricbtung ausgebildet. Zu diesem Zwecke ist der die Steuernocken aufnehmende Raum 26 nach außen abgedichtet und kann durch irgend ein Druckmittel unter Druck gesetzt werden. Dadurch werden die Einlaß- und Auslaßventile in die in Abb. i rechts punktiert angedeutete Lage, in der Weise angehoben, daß die Auslaßventile 7 an dem Boden der Büchse 20 und an der Ringleiste 18 zur Anlage kommen und dadurch den Auspuffraum von dem Zylinderraum absperren, so daß kein Ruß u. dgl. in das Zylinderinnere gelangen _ kann, während die Einlaßventile 6 durch eine entsprechende nicht gezeigte Hubbegrenzung so hoch angehoben bleiben, daß sie eine ständige Verbindung der beiden Zylinderseiten herstellen.
  • Die vorstehend beschriebene Ventilsteuerung läßt sich nun in einfachster Weise dazu benutzen, Lokomotivdampfmaschinen mit Kolbenschiebersteuerung in solche mit Ventilsteuerung umzubauen. Ein solcher Umbau ist in Abb. 3 gezeigt. In diesem Falle hat der Zylinder i und das Steuerungsgehäuse 2 die für solche Maschine übliche Form, wobei der Kolbenschieber und sein zugehöriges Laufgehäuse ausgebaut ist, wäbxend die an den Stirnseiten des Schiebergehäuses 2 angeordneten Auspuffsammelkästen 26 verbleiben. In diesem Falle ist es jedoch erforderlich, in die Enden der Gehäusebohrung einen Korb 27 einzusetzen, der entsprechende Durchbrüche 27' nach den 'Oberströmkanälen 22 besitzt. Die sämtliche Steuerungsteile einer Zylinderseite enthaltende Einsatzbüchse 28 ist hierbei so lang ausgebildet, daß sie den Auspuffsammelkasten 26 durchsetze, in den Korb 27 hineinpaßt und die die Einlaßventilsitze enthaltende Büchse 2o mit festhält. Öffnungen 29 und Kanäle 3o ermöglichen bei geöffnetem Auslaßventil7 den tbertritt des Abdampfes vom Zylinder zu dem Auspuffsammelkasten. Die Einsatzbüchse 28 ist auch hier als Abschlußdeckel ausgebildet und enthält in ihrem äußeren Teil die Steuerwelle io.
  • In beiden Fällen sind die zu einem Doppelventil vereinigten Einlaß- und Auslaßventile in einer besonderen Büchse angeordnet und können daher als einheitliches Ganzes für sich hergestellt und unabhängig von dem übrigen Zylinderaufbau auf dem Versuchsstand geprüft und eingestellt werden. Sie können, nachdem dies geschehen ist, dann in einfachster Weise in die entsprechende Bohrung des Steuerungsgehäuses eingesetzt werden.
  • Der Schluß der Ventile kann, wie dargestellt, durch Federn erfolgen. Er kann aber auch durch irgendein Druckmittel herbeigeführt werden, das auf die kolbenartigen Enden der Ventilspindeln im entsprechenden Sinne einwirkt. Beispielsweise kann gemäß Abb. 3 das Auslaßventil7 dadurch unter Schluß gehalten werden, daß der Raum 31 und der Kolben g' unter Druck gesetzt wird.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Einlaßventilspindel die Auslaßventilspindel durchsetzt. Es liegt natürlich nichts im Wege, die umgekehrte Anordnung zu treffen, was dann der Fall sein wird, wenn die Zuführung des Frischdampfes an den Enden des Zylinders erfolgt.
  • Die Ventilspindeln brauchen nicht unmittelbar durch die Steuerdaumen angehoben zu werden. Selbstverständlich kann auch für eines der Ventile oder für beide der Antrieb mittels Zwischenhebels erfolgen. Auch können beide Ventile durch einen Doppeldaumen mittels Hebelanordnung gesteuert werden.

Claims (2)

  1. PATCVT-ANSPRT;CI3E: i. Leerlaufvorrichtung für Lokomotivdampfmaschinen mit Ventilsteuerung, bei der die Ventilspindeln für die Ein- und Auslaßventile durch Unterdrucksetzen des Steuerwellengehäusesangehoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die angehobenen Auslaßventile (7) an Gegensitzen (i8, 2o) anliegen und hierbei den Auspuffraum (ig) vom Zylinderraum (22) absperren, während die Einlaßventile (6) nur so weit angehoben werden, daß sie eine ständige Verbindung der beiden Zylinderseiten herstellen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindeln (8, 9) der Ein- und Auslaßventile in bekannter Weise ineinandergeschachtelt sind und am Ende der Auslaßventilspindel ein Kolben (g') sitzt, den die Einlaßventilspindel (8) durchsetzt.
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