DE587343C - Foerderkette - Google Patents

Description

• Förderkette Bei Förderketten, die der Fortbewegung von Schüttgütern dienen, ist es von großem Vorteil, wenn die Glieder der Kette aus möglichst wenigen Teilen bestehen, damit sie sich schnell zusammensetzen bzw. auseinandernehmen lassen. Ferner ist es von hohem Wert, wenn die Glieder selbst möglichst einfach sind und sich ohne große Kosten herstellen lassen, weiter; daß die Kette infolge der Formgebung der Glieder widerstandsfähig gegen Verschleiß, also von langer Lebensdauer ist.
• Von den bisher bekannten Ketten genügt keine in erforderlichem Maße den obigen Bedingungen. Eine Anordnung, die in weitem Maße ihnen gerecht wird, ist in den Abbildungen dargestellt und in nachfolgendem näher beschrieben.
• Die Kette besteht aus Gliedern, Schaken s von rechtwinkliger Gestalt, die alle die gleiche kongruente Form haben. Jeder Schaken s trägt an einem Ende des Zugteils z einen Bolzen b und am anderen Ende eine Bohrung o für den Bolzen des folgenden Gliedes. Vor der Bohrung ist an jedem Schaken ein Mitnehmer m angeordnet.
• Das Zusammensetzen der Schaken zur Kette erfolgt in der Weise, daß jeder derselben, um den Bolzen in die Bohrung des vorhergehenden Schakens einfügen zu können, um 18o° um die Kettenmittellinie geschwenkt werden muß; so daß die Mitnehmer m abwechselnd nach beiden Seiten zeigen bzw. zeigen müssen. Es entsteht so das Bild, daß jeder Schaken das versetzte Spiegelbild seiner Nachbarschaken bildet.
• Die Kette stellt ein im ganzen symmetrisches Gebilde dar, d. h. der Druck des Fördergutes wirkt gleichmäßig auf die Mitnehmer rechts und links, so daß sie beim Fördern auf Trogmitte bleibt und nicht an einer der Trogwände anlaufen kann.
• Die einzelnen Schaken sind auf beiden Seiten eben. Das Gewicht der Kette und des fortzubewegenden Fördergutes verteilt sich auf eine relativ große Fläche, so daß ein geringer Einheitsflächendruck den Boden der Rinne sowie die Lauffläche der Kette belastet. Die Folge davon ist ein äußerst geringer Verschleiß von Kette und Binnenboden.
• Eine weitere günstige Folge der beiderseitigen ebenen Ausbildung der Kette ist die, daß beide Seiten als Laufseiten benutzt werden können, ohne daß irgend etwas abgeändert, umgesteckt usw. zu werden braucht und ohne daß die Gelenkverbindung irgendwie gefährdet ist.
• Die beiderseits ebene Formgebung äußert sich demnach in doppelter Beziehung günstig in Hinsicht auf eine lange Lebensdauer der Kette..
• Die in Bewegungsrichtung stehenden Kanten h der Mitnehmer m sind scharf ausgebildet, so daß keine Bodenansätze sich am Rinnenboden ansetzen können, sondern weggeschabt werden müssen. Die Kette gräbt sich somit auch bei schwerem Schüttgut in dasselbe ein. Die Zugteile z der Schaken können noch züm gleichen Zweck mit hobelmesserartigen Einkerbungen e versehen werden.
• Zur Bewegung der Kette dient ein Antriebsstern mit waagerechter Drehachse. Die abwechselnd auf diesem angeordneten Nocken fassen dabei hinter die Schultern c der Schaken s.
• Das Fördergut wird entweder auf den unteren Kettenstrang aufgegeben oder auf den oberen, wobei im letzteren Falle der Leerstrang unter dem Rinnenboden zurückläuft.
• Die Sicherung der Glieder gegen unbeabsichtiges Lösen kann in verschiedener Weise vor sich gehen. Entweder indem das Gelenk durch Scheibe und Splint am Bolzen gesichert wird, oder es kann der Bolzen b mit besonders geformtem Kopf (Abb. 3 bis 6) versehen werden, so daß nur einige Handgriffe erforderlich sind, um eine Trennung der Schaken vorzunehmen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Förderkette aus gleichartigen rechtwinkligen Gliedern mit einem Gelenkbolzen und einem Loch zur Aufnahme des Gelenkbolzens des folgenden Gliedes, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder an der oberen und unteren Fläche eben ausgebildet sind, der Gelenkbolzen am Ende des nicht als Mitnehmer dienenden Schenkels, parallel zu dem als Mitnehmer dienenden Schenkel, aber in der entgegengesetzten Richtung wie dieser verlaufend, und das Loch hinter dem Mitnehmer angeordnet ist. .