DE586392C - Schneidkantendichtung - Google Patents

Description

Ρλ τ ε ν τ λ ν s pk υ e ii :

Schneidkantendichtung, bei der die Schneidkante des einen Teiles in den Grund einer Rinne des anderen Teiles eingreift, wobei der Profilwinkel der Rinne größer ist als der der Schneidkante, dadurch gekennzeichnet, daß die abzudichtenden Teile gegeneinander verschraubbar sind, so daß sich die Schneidkante und der Rinnengrund gegen Ende der Schraubbewegung etwas aufeinander einreiben und einschleifen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Um Maschinenteile, die zum Dehnen und Verkrümmen neigen, druckdicht zu verbinden, hat man nachgiebige, im Profil zugeschärfte besondere Metalldichtungsringe verwendet und in scharfwinklig ausgedrehte Nuten dieser Maschinenteile gelegt. In ähnlicher Weise hat man Wellendurchführungen an Druckbehältern oder mit Druckgasen arbeitenden Maschinen in der Weise abgedichtet und gegen Ausströmen der Druckgase gesichert, daß eine am rotierenden Teil vorgesehene Schneidkante in den Grund einer am feststehenden Teil angeordneten Rinne eingreift, wobei der Profilwinkel der Rinne größer ist als der der Schneidkante und die beiden zusammen arbeitenden Dichtkanten nachgiebig aufeinandergedrückt werden. Dabei hängt das Dichthalten von der Federspannung ab; denn ist diese zu klein, so heben sich die Dichtkanten bei größerem Druck der Gase voneinander ab; ist sie dagegen zu groß, so schleifen sich die Dichtkanten bald ab und dichten dann ebenfalls nicht mehr richtig ab. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidkantendichtung, bei der die Schneidkante des einen Teiles in den Grund einer Rinne des anderen Teiles eingreift, wobei der Profilwinkel der Rinne größer ist als der der Schneidkante, und besteht darin, daß die abzudichtenden Teile gegeneinander verschraubbar sind, so daß sich die Schneidkante und der Rinnengrund gegen Ende der Schraubbewegung etwas aufeinander einreiben und einschleifen.

   Hierdurch wird die Anwendung besonderer Dichtungsteile, wie Ringe, Scheiben, Platten, und Dichtungsmittel, wie Kupfer Blei, Gummi, Leder und Lederimitationen, erspart. Die Dichtkanten können sich nicht vonein-. ander abheben und durch Abreiben oder Abschleifen nicht undicht werden. Die Schraubkkntendichtung gemäß der Erfindung dichtet auch bei wiederholtem öffnen immer wieder vollständig sicher ab und zentriert gleichzei- *·> tig genau und selbsttätig beide Schraubteile; so-daß unbedenklich Sitz und Führung eines Ventils getrennt in die beiden Schraubteile gelegt werden kann. Die Schneidkantendichtung gemäß der Erfindung ist auch überall dort vorteilhaft, wo hohe Drücke verbunden mit hohen Temperaturen auftreten.

   Ein Beispiel für die Ausführung der Schraubkantendichtung gemäß der Erfindung zeigt die Abbildung.

   Die Verschraubung besteht aus einem abzudichtenden Gewindekörper, z. B. dem Maschinenteil c und dem Gewindekörper d. Beide Gewindekörper bilden an der Dichtstelle die Profilwinkel α am Gewindekörper d und β am Gewindekörper c. Die Scheitelpunkte der Dichtwinkel α und β bilden die Dichtkante b bzw. die Dichtkanten b am Scheitelpunkt des Winkels α und am Scheitelpunkt des Winkels ß. Die Dichtkante b des stumpfen Winkels ist die Rinne, die Dichtkante des anderen Winkels die Schneidkante. Die Schenkel des Winkelsa bilden die Mantelflächen eines zylindrischen und kegeligen. Teiles α an dem Gewindekörper d. Dieser Teil α ragt ein Stück über die Schneidkante b in den Maschinenteil c hinein, so daß der Zusammenpressungsdruck das eingeschraubte Stück α bzw. die öffnung e nicht auf kleineren Durchmesser zusammendrücken kann. Gleichzeitig verhindert der hineinragende Teil a, daß die abdichtende Schneidkante b ausweichen kann und verdrückt wird.

   Zum völligen Abdichten bei wiederholtem öffnen genügt es, daß der Teil α bei guter Ausführung und je nach Materialhärte nur etwa 15⁰ über sein Aufsitzen weiter in den Maschinenteil c hineingedreht wird, so daß sich die Schneidkante b und der Rinnengrund gegen Ende der Schraubbewegung etwas aufeinander einreiben und einschleifen.