DE586237C - Verfahren zur Erhoehung der Filtrierfaehigkeit von Zementrohschlamm - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Filtrierfaehigkeit von Zementrohschlamm

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DE586237C
DE586237C DED61693D DED0061693D DE586237C DE 586237 C DE586237 C DE 586237C DE D61693 D DED61693 D DE D61693D DE D0061693 D DED0061693 D DE D0061693D DE 586237 C DE586237 C DE 586237C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/38Preparing or treating the raw materials individually or as batches, e.g. mixing with fuel
    • C04B7/40Dehydrating; Forming, e.g. granulating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Filtrierfähigkeit von Zementrohschlamm Die Erfindung betrifft die Zugabe eines die Filtrierung von Zementschlämmen verbessernden Stoffes, der in erster Linie die Geschwindigkeit des Filtrationsvorganges erhöht, ohne daß irgendeine schädliche Einwirkung auf den Zementschlamm eintritt, der des weiteren das sogenannte Setzen des Zementschlammes verhindert, ohne daß die Gestehungskosten des Zementes irgendwie gesteigert werden, weil das Zusatzmittel außerordentlich billig ist. Dasselbe erhöht ferner die Flockungsfähigkeit des Schlammes. Es besteht aus Kalk, der in sehr kleinen Mengen dem Zementschlamm vor der Filtration zugegeben wird, und zwar erfolgte die Auswahl des Kalks für die' vorliegenden Zwecke deshalb insbesondere, weil er die isoelektrische Wertigkeit des Schlammes ändert und an diesen Stellen die Flockenbildung in außerordentlich energischer Weise stattfindet.
  • Diese gesteigerte Flockenbildung bedeutet Zunahme an Viscosität pro Gewichtseinheit der Flüssigkeit und auch auf diese Weise verbesserte Filtrationsbedingungen. Die Flocken überbrücken die Poren des Filtertuches und halten die Durchgänge für Wasser und Gase offen. Der PH-Wert des Schlammes wird ein wenig geändert und erhält schwach alkalische Reaktion. Möglicherweise gehen auch andere Veränderungen innerhalb des Schlammes vor sich, jedoch ist der Zusatz des Kalks von ungefähr o,i °/o so gering, daß jedenfalls die erreichte Wirkung in Anbetracht der Tatsache, daß der Schlamm in sich eine ganze. Menge Kalk enthält, außerordentlich überraschend ist.
  • Der Kalkzusatz ist auch deshalb begrüßenswert, weil der Charakter und die Beschaffenheit des Zementes dadurch nicht geändert werden und schädliche Nebeneinflüsse nicht auftreten. Dazu kommt die Billigkeit des Zusatzmittels, welches daher auf die Gestehungskosten des Zementes ohne Einfluß ist.
  • Erfindungsgemäß wird das Kalkhydrat mit Teilen Wasser gemischt und dem Zementschlamm entweder in dem Eindicker oder dem Filterzulauf zugefügt. Weniger wirksam hat sich der Zusatz in dem Klassiererüberlauf, d. h. also an einer Stelle der Anlage vor dem Eindicker, erwiesen.
  • Es wurde gefunden, daß die Viscosität des Schlammes mit 42 % Feuchtigkeit bei Zusatz von o, i °,l, Kalk im Filterzusatz die gleiche ist wie mit 39 °/o Feuchtigkeit.
  • Die Filterfähigkeit kann durch Erwärmung, z. B. auf Temperaturen von 32 bis 48° C, verbessert werden.
  • Ferner wurde gefunden, daß durch den Kalkzusatz weniger Kalksalze im Filtrat sich vorfinden, nämlich ungefähr nur die Hälfte. Es besteht somit die Erfindung in der Zugabe von Kalk bis zu ungefähr o,2 °/p, vorzugsweise ungefähr o,i °1a als Filtrierbehelf bei der Zementschlammfiltration; und zwar vorzugsweise als Kalkhydrat oder Kalkgemisch, und. zwar an einer beliebigen Stelle der Anlage nach der Grobzerkleinerung. Die sonstigen Arbeitsverhältnisse bei der Zementschlammbereitung bleiben die gleichen. Natürlich kann die Erfindung auch verwendet .werden bei der Filtration von Mergelschlarnm.
  • Die Vorteile eines Kalkzusatzes in dieser gering bemessenen Form sind folggnde: z. Steigerung der Filterarbeit um 2o bis 400/01 2. Vergrößerung der Filterkapazität bei gleicher Filterfläche und bei höherem Flüssigkeitsgehalt des Filterzulaufs, 3. größere Filtergeschwindigkeit infolge schnellsten Filterdurchganges, .
  • 4. bessere Filterkuchenentfernung infolge der größeren Dicke des gebildeten Kuchens, 5. Verringerung im Nachlassen der Filterkapazität des Filtertuches, weil die in erhöhtem Maße gebildeten Flocken die Filterfähigkeit des Tuches begünstigen, 6. ein Filtrat, das weniger Kalksalze enthält, 7. vergrögerte Lebensdauer des Filtertuches infolge Unschädlichmachung löslicher Schwefelsäure, B. keine Erhöhung .der Zementgestehungskosten. -Bei einer praktischen Durchführung des Verfahrens und einem Zusatz von o,o6 °/o bis o,i °/o Kalkhvdrat zu dem Filtereinlauf, welcher ungefähr 41 °% Feuchtigkeit enthält, wurde die durchschnittliche tägliche Leistung um 17 °/o gesteigert. Die weitere Erhöhungsmöglichkeit scheiterte nur an der zu geringen Leistungsfähigkeit der Brennanlage.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erhöhung der Filtrierfähigkeit von Zementrohschlamm, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Kalk in Höhe von bis ungefähr o,2 °/a.
DED61693D 1930-09-22 1931-08-12 Verfahren zur Erhoehung der Filtrierfaehigkeit von Zementrohschlamm Expired DE586237C (de)

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