DE584890C - Verfahren zur Herstellung von poroesen oder mikroporoesen, aus vulkanisiertem Kautschuk o. dgl. bestehenden Gegenstaenden aus waesserigen Dispersionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von poroesen oder mikroporoesen, aus vulkanisiertem Kautschuk o. dgl. bestehenden Gegenstaenden aus waesserigen DispersionenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
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- C08J5/02—Direct processing of dispersions, e.g. latex, to articles
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung umfaßt Vervollkommnungen in der Herstellung von Gegenständen, die aus
Kautschuk o. dgl. bestehen oder solche Stoffe enthalten, mittels einer oder mehrerer solcher
Verfahrensweisen, .wie Formen, Ausstreichen, Spritzen oder Tauchen, insbesondere auf
metallischen o. dgl. Flächen aus wässerigen Dispersionen der nachstehend angegebenen
Arten.
to Die Erfindung befaßt sich im besonderen mit der Herstellung von porösen oder mikroporösen,
aus vulkanisiertem Kautschuk o. dgl. bestehenden Gegenständen aus wässerigen
Dispersionen der nachstehend aufgeführten Arten, die bei irgendeiner oder· mehreren
Arbeitsweisen, wie Formen, Ausstreichen, Spritzen oder Tauchen, koaguliert oder geliert
werden, worauf die so erhaltenen Produkte in bekannter Weise unter solchen Bedingungen
vulkanisiert werden, daß ein Verdampfen der in den Poren oder Mikroporen der genannten Produkte enthaltenen Flüssigkeit
verhindert wird.
Die Erfindung bezweckt, ein Verfahren zu schaffen, um poröse oder mikroporöse Gegenstände
aus vulkanisiertem Kautschuk o. dgl., insbesondere Batterietrennwände oder Filterdiaphragmen
oder Filterkegel zu erzeugen, die frei von Oberflächenmarkierungen sind.
Die besonderen Oberflächenmarkierungen, die gemäß der Erfindung ferngehalten werden
sollen, sind solche, die an der einen Seite eines mikroporösen Gegenstandes Vertiefungen
und an der anderen Seite des Gegenstandes die genauen Umrisse dieser Vertiefungen
erhaben zeigen.
Die Erfindung bezieht sich daher auf das Verfahren, aus wässerigen Dispersionen der
nachstehend angegebenen Arten poröse oder mikroporöse, aus vulkanisiertem Kautschuk
o. dgl. bestehende Gegenstände zu erzeugen, wobei die erwähnten Dispersionen in einem
oder mehreren solcher Arbeitsvorgänge, wie Formen, Ausstreichen, Spritzen oder Tauchen,
koaguliert oder geliert werden und dann die so erhaltenen Produkte in bekannter Weise unter solchen Bedingungen vulkanisiert
werden, daß eine Verdampfung der in den Poren oder Mikroporen des Produkts enthaltenen
Flüssigkeit verhindert wird. Die Erfindung besteht darin, daß bei einem solchen
Verfahren das der Vulkanisation unterliegende Produkt während eines Teiles des Vulkanisationsvorganges
gekühlt, vorzugsweise scharf gekühlt wird. Dies geschieht Vorzugsweise, bevor irgendwelche wesentliche Bildung
von Hartkautschuk stattgefunden hat. Darauf wird mit dem Vulkanisationsvorgang fortgefahren, bis er beendet ist.
Es kommen Dispersionen in Betracht, die g0
Kautschuk, Guttapercha, Balata oder ähnliche Pflanzenharze natürlicher oder künstlicher
Herkunft enthalten oder daraus bestehen.
Solche .künstlichen Dispersionen können
kpagulierten Kautschuk, vulkanisierten Kautschuk, synthetischen Kautschuk, Abfallkautschuk
oder Regenerat enthalten. Je nach Wunsch können die erwähnten Dispersionen
für sich allein oder in Mischung miteinander verwendet werden.
Jede der genannten Dispersionen kann die üblichen bekannten Füllstoffe enthalten oder
konzentrierte Form haben, oder es kann to beides der Fall sein.
Man kann auch Konzentrate verwenden, die z. B. in schnellaufenden Zentrifugen
oder dadurch erhalten werden, daß vor der Konzentrierung der größte Teil der nicht als
Antikoagulantien oder Vulkanisatoren wirkenden Füllstoffe eingemischt und daß dann
sanft gerührt wird. Diesen Konzentraten kann man einen oder mehrere der üblichen
Füllstoffe zusetzen.
■ 20 Die Erfindung hat sich insbesondere mit
der Maßnahme bewährt, daß die Hinterlegungs- oder Formungsflächen, insbesondere metallische o. dgl. Flächen, mit Metallseifen,
wie Zink-, Magnesium- oder Aluminiumsalzen der höheren Fettsäuren, vornehmlich mit
Zinkstearat, behandelt werden.
Ferner hat sich die Erfindung nützlich bewährt
in Kombination mit der Anwendung von Koagulantien, die erst in der Wärme
durch chemische Zersetzung oder wechselseitige Einwirkung von Reagenzien in der Masse selbst entstehen oder in Kombination
mit einem Verfahren, nach welchem die Dispersionen mit Stoffen gemischt werden, die
keine Elektrolyte sind und ohne Anwesenheit von Elektrolyten o. dgl. Koaguliermitteln
koaguliert werden, die auf die Erzeugung des Gelzustandes der Dispersionen in der Kälte
oder bei Anwendung von Wärme einwirken.
Das folgende Beispiel veranschaulicht, wie das Verfahren gemäß der Erfindung zur Her-'
stellung von mikroporösen Ebonittrennwänden ausgeführt werden kann. Aus einer durch Schleuderung erhaltenen
6o°/0igen Kautschukmilch wird eine Mischung von folgender Zusammensetzung bereitet:
Gewichtsteile
Kautschuk 100
Schwefel 50
Zinkoxyd 2
Zinkoleat 3
Mineralöl 10
* Lampenruß 2.
Die endgültige Alkalität der Mischung ist 0,15 °/o, im Ammoniakverhältnis ausgedrückt.
Der Feststoffgehalt beträgt 45 b'is 50 °/o- Die
Kautschukmilchmischung wird auf etwa 50 gekühlt. Zu 100 g dieser flüssigen Mischung
werden 3 ecm von 2S°/Oigem Ammoniumsulfat,
das ebenfalls vorher gekühlt ist, zugefügt. Die erhaltene dünne Flüssigkeit wird
in eine Form für Trennwände gegossen. Nach Verschließen und Verklammerung der
Form kann die Mischung unmittelbar vulka- 6g nisiert werden. Das Gelieren findet während
des Vulkanisationsvorganges statt, oder man läßt es in heißem Wasser erfolgen und vulkanisiert
nachträglich.
Die Vulkanisation läßt man stattfinden, während die Form vollständig in Jheißem
Wasser untergetaucht und einem Wasserdampfdruck ausgesetzt ist. Es ist darauf zu
achten, daß die Form während des Vulkanisationsvorganges vollständig untergetaucht
ist.
Man läßt den Wasserdampfdruck in 20 Minuten bis auf etwa 5,6 kg/qcm steigen und
hält den Druck 30 Minuten lang auf diesem Wert, worauf man die Temperatur in 15 Minuten
auf Raumtemperatur fallen läßt. Hierauf läßt man den Druck in 20 Minuten wieder auf etwa 5,6 kg/qcm etwa steigen und
hält den Druck 90 Minuten lang auf diesem Wert. 8g
Die Form wird darauf gekühlt, bevor sie geöffnet wird. Die erzeugten Trennwände
werden dann gespült und trocknen gelassen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von porösen oder mikroporösen, aus vulkanisiertem Kautschuk o. dgl. bestehenden Gegenständen aus wässerigen Dispersionen, bei dem die Dispersionen in einem oder mehreren solcher Arbeitsvorgänge, wie Formen, Ausstreichen, Spritzen oder Tauchen, koaguliert oder geliert und die so erhaltenen Produkte darauf unter solchen Bedingungen vulkanisiert werden, daß ein Verdampfen der in den Poren oder Mikroporen des Produkts enthaltenen Flüssigkeit verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das der Vulkanisation unterliegende Produkt während eines Teiles des Vulkanisationsvorganges gekühlt, vorzugsweise scharf gekühlt wird, vorzugsweise bevor irgendwelche wesentliche Bildung von Hartkautschuk stattgefunden hat, worauf der Vulkanisationsvorgang bis zu seiner Beendigung fortgesetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es unter Verwendung von Hinterlegungs- und Formungsflächen aitsgeführt wird, die mit Metallseifen behandelt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2694/32A GB393022A (en) | 1932-01-29 | 1932-01-29 | Improvements in or relating to the manufacture of goods of or containing rubber or similar material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE584890C true DE584890C (de) | 1933-09-26 |
Family
ID=9744142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED63245D Expired DE584890C (de) | 1932-01-29 | 1932-04-02 | Verfahren zur Herstellung von poroesen oder mikroporoesen, aus vulkanisiertem Kautschuk o. dgl. bestehenden Gegenstaenden aus waesserigen Dispersionen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1956156A (de) |
DE (1) | DE584890C (de) |
FR (1) | FR748848A (de) |
GB (1) | GB393022A (de) |
NL (1) | NL33012C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2604663A (en) * | 1950-01-06 | 1952-07-29 | Talalay Joseph Anton | Method of making a cellular rubber article |
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- NL NL33012D patent/NL33012C/xx active
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1932
- 1932-01-29 GB GB2694/32A patent/GB393022A/en not_active Expired
- 1932-04-02 DE DED63245D patent/DE584890C/de not_active Expired
- 1932-12-28 US US649151A patent/US1956156A/en not_active Expired - Lifetime
-
1933
- 1933-01-11 FR FR748848D patent/FR748848A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB393022A (en) | 1933-06-01 |
US1956156A (en) | 1934-04-24 |
FR748848A (fr) | 1933-07-10 |
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