DE584812C

DE584812C - Durch Muenzeinwurf ausloesbare Vorrichtung fuer Sprechmaschinen mit elektrischem Antrieb

Info

Publication number: DE584812C
Application number: DEA64406D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-12-07
Filing date: 1931-12-13
Publication date: 1933-09-25

Description

Die Erfindung betrifft eine durch Münzeinwurf auslösbare Vorrichtung für Sprechmaschinen mit elektrischem Antrieb, bei welcher bei dem Einwurf einer Münze der Betriebsstromkreis geschlossen und eine mit mehreren konzentrischen Rillen versehene Schallplatte gedreht wird und ein am Plattenteller befindlicher Abhebedaumen die Schalldose aus der jeweilig eingeschalteten Rille nach Beendigung einer Umdrehung abhebt.. Bei diesen bekannten Vorrichtungen, die beispielsweise in Verbindung mit einer Waage zur Ansage des Gewichtes benutzt werden können, werden die Tonaufzeichnungen nur einmal wiedergegeben.

Gemäß der Erfindung wird bei jeder Um-. drehung eines derartigen Plattentellers mit konzentrischen Rillen in bei anderen Sprechmaschinen bekannter Weise ein Zahnrad um einen bestimmten Betrag weiter geschaltet, bis ein an diesem Zahnrad befindlicher Anschlag den Betriebsstrom ausschaltet und die Schallplatte bei abgehobener Schalldose, also am Ende einer vollen Umdrehung, anhält.

Der Vorteil dieser Ausbildung der Vorrichtung besteht darin, daß man durch Bemessung der Größe der Zähne, der Zahl der Zähne oder der Anzahl der Anschläge des Zahnrades die Anzahl der Umdrehungen des Plattentellers für einen Münzeinwurf nach Belieben ändern kann, so daß jede Schallrille beliebig oft· wiedergegeben werden kann.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Vorderansicht, wobei unnötige Einzelheiten weggelassen und ein Teil zwecks deutlicherer Darstellung weggebrochen ist.

Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht zu Abb. 1.

Die Vorrichtung ist mit einer Rinne 1 versehen, in der die Münze hinabläuft, um-auf das eine Ende eines mit einem Gegengewicht versehenen Hebels 2 zu gelangen, der an dem Werkbrett bei 2" befestigt ist. Ein Anschlag 2^b ist vorgesehen, um zu verhindern, daß der Hebel 2 sich zu weit aufwärts bewegt. Der Hebel 2 hat einen Vorsprung oder eine Nase2^c, gegen welche die Anschläge 3°, 3⁶ an der Unterseite des Zahnrades 3· treffen können. Die Anschläge erfassen auch das eine Ende einer Zunge 4, die bei 4" -an dem Vorsprung oder der Nase 2^C angelenkt ist. Das andere Ende der Zunge trägt einen An-' schlag 4*, welcher, wenn die Zunge freigegeben ist, durch eine Feder 5 abwärts gezogen wird, um einen Schalter 6 zu schließen.

Der Plattenteller 7, der in Abb. 1 teilweise weggebrochen gezeichnet ist, um die dahinter

liegenden Teile erkennen zu lassen, hat auf seiner Unterseite, und zwar nahe dem Umfang, einen Stift 7^a, der in die Zähne des Zahnrades 3 eingreift.

An dem Umfang des Plattentellers 7 ist ein seitlicher Daumen 7* angeordnet, der einen gebogenen Hebel 8 erfassen kann, der in einem Halter 9 befestigt ist, welcher schwenkbar an dem Werkbrett angeordnet ist. Dieser Halter 9 trägt ejnen Arm g^a, an welchem die Abnahmedose 10 ruht, die von einem an dem Werkbrett angeordneten Arm 11 getragen wird.

Die Abnahmedose ist schwenkbar in dem >5 gegabelten Enden" des Armes 11 gelagert und wird mittels einer an dem Arm und an dem Werkbrett befestigten Feder 12 gegen die Schallplatte gedrückt. Die Einstellung des Armes 11 und damit das Einsetzen der Nadel in eine bestimmte Rille der Schallplatte kann z. B. von einer Waage aus oder in irgendeiner anderen bekannten Weise erfolgen. Die Spannung der Feder ist mittels einer Schraube 13 einstellbar. Die Abbildungen zeigen die Vorrichtung in derjenigen Stellung, in welcher sie zur Aufnahme der Münze bereit ist. Nach Einwurf der Münze ist die Wirkungsweise der Vorrichtung folgende:

Der Hebel 2 schwingt um seinen Drehpunkt 2^a und befreit das Ende des Armes 4 und der Nase oder des Vorsprunges 2^C von dem Anschlag 3⁶. Der Schalter wird unter der Wirkung der Feder 5 geschlossen, und der Plattenteller 7 beginnt sich zu drehen. Der Stift 7" an dem Plattenteller 7 dreht das Zahnrad 3. Der Daumen y^b, der die Abnahmedose 10 am Schluß des vorhergehenden Ausrufes abgehoben hatte, läßt sie jetzt wieder auf die Schallplatte sinken. Die Einwirkung des Daumens y^b auf die Schalldose erfolgt mittels des gebogenen Hebels 8, des Halters 9 und des Armes g^a. Nach Vollendung einer Umdrehung erfaßt der Stift 7^a einen anderen Zahn des Zahnrades und dreht es wiederum, bis der Anschlag 3° gegen den Vorsprung oder die Nase 2^C an den Hebel 2 stößt, der wieder in die gezeichnete Lage zurückgekehrt ist, obgleich der Schalter 6 noch geschlossen ist. Zu derselben Zeit, wo der Anschlag 3° den Vorsprung oder die Nase 2^C erfaßt, trifft er auch auf das Ende des Armes 4 und öffnet den Stromkreis, wodurch der Plattenteller angehalten wird.

Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist derart ausgebildet, daß der Plattenteller nach jedem Münzeinwurf zwei Umdrehungen ausführt. Durch Änderung der Größe der Zähne, der Zahl der Zähne oder der Anzahl der Anschlage an dem Zahnrad, kann die Anzahl der Umdrehungen des Plattentellers 7 für einen Münzeinwurf geändert werden.

Claims

Patentanspruch:

Durch Münzeinwurf auslösbare Vorrichtung für Sprechmaschinen mit elektrischem Antrieb, bei welcher bei dem Einwurf einer Münze der Betriebsstromkreis geschlossen und eine mit mehreren konzentrischen Rillen versehene Schallplatte gedreht wird und ein am Plattenteller befindlicher Abhebedaumen die Schalldose aus der jeweilig eingeschalteten Rille nach Beendigung einer Umdrehung abhebt, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Umdrehung, des Plattentellers (7) ein Zahnrad (3) in bei anderen Sprechmaschinen bekannter Weise um einen bestimmten Betrag weiter geschaltet wird, bis ein an diesem Zahnrad befindlicher Anschlag (3° oder 3*) den Betriebsstrom ausschaltet und die Schallplatte bei abgehobener Schalldose (10), also am Ende einer vollen Umdrehung, anhält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen