DE584739C - Einrichtung zum Aufzeichnen akustischer Vorgaenge mit Hilfe magnetischer Lauttraeger - Google Patents

Einrichtung zum Aufzeichnen akustischer Vorgaenge mit Hilfe magnetischer Lauttraeger

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DE584739C
DE584739C DES96019D DES0096019D DE584739C DE 584739 C DE584739 C DE 584739C DE S96019 D DES96019 D DE S96019D DE S0096019 D DES0096019 D DE S0096019D DE 584739 C DE584739 C DE 584739C
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/127Structure or manufacture of heads, e.g. inductive

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. SEPTEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JV* 584739
KLASSE 42 g GRUPPE 10 oi
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Januar 1931 ab
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Aufzeichnen akustischer Vorgänge mit Hilfe magnetischer Lautträger, die gegenüber den bisher gebräuchlichen Geräten dieser Art wesentliche technische und wirtschaftliche Vorzüge besitzt.
Als Lautträgermaterial werden paramagnetische Stoffe mit permanent-magnetischen Eigenschaften, wie beispielsweise Stahl, benutzt. Die Frequenzcharakteristik der Geräte ist hierbei zu einem erheblichen Teil durch die magnetischen Eigenschaften des Aufzeichnungsmaterials bedingt. Die Kompensation der auf diese Weise zustande kommenden Verzerrungen wurde bisher so vorgenommen, daß man, wie es in der Verstärkertechnik allgemein üblich ist, zusätzliche Glieder in die Verstärker selbst einbaute. Auch war es bekannt, gewünschte Frequenzkurven durchi passende Bemessung der Kopplungsglieder zwischen den einzelnen Verstärkerstufen zu erzielen.
Der Einbau der entzerrenden Glieder in die Verstärker ist jedoch insofern nachteilig,
as als man mit einem solchen Gerät stets nur Lautträger ein und derselben Art beschriften bzw. abtasten kann. Würde man nämlich einen andersartigen Lautträger benutzen, beispielsweise einen Lautträger, der sich seiner Form nach unterscheidet oder aber bei gleicher Form andere magnetische Eigenschaften besitzt, so würde die fest eingestellte Frequenzcharakteristik des Verstärkers nicht mehr die veränderten Eigenschaften des Lautträgers kompensieren können.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung hilft diesem Mangel ab. Sie benutzt zum Entzerren ebenfalls die an sich bekannten elektrischen Kettenglieder, jedoch sind diese Glieder mindestens zum Teil mit dem elektromagnetischen Teil mehrerer auswechselbarer Abnehmer- oder Sendeköpfe als fest abgestimmte Zusatzglieder baulich vereinigt.
An sich ist es zwar bekannt, Kettenglieder in die zu den Sprechköpfen führenden Leitungen einzuschalten, jedoch verfolgten diese Kettenglieder bei den bekannten Geräten den Zweck, den gesamten Frequenzbereich in mehrere Teilbänder zu unterteilen, so daß jedem der Sprechköpfe nur einer dieser kleinen Teilbereiche zugeführt wurde. Auf diese Weise war dann bei den bekannten Geräten die Möglichkeit gegeben, getrennte Aufzeichnungen in der Weise vorzunehmen, daß jede Schriftzeile nur den betreffenden Teilbereich aufnahm.
Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von diesen bekannten Geräten dadurch, daß mit Hilfe der Kettenglieder nicht eine Unterteilung des aufzuzeichnenden Frequenzbereichs vorgenommen wird, sondern daß diese Glieder zur Entzerrung, d. h. zur Kompensation des dem jeweils benutzten Sprechkopf zugeführten Frequenzgemisches dienen. Es wird zur Aufzeichnung jeweils
nur ein einziger auf diese Weise kompensierter Sprechkopf benutzt, dem sämtliche in Frage kommenden Frequenzen zugeführt werden.
Die Vorteile, die sich durch die neue Ausbildung ergeben, sind bereits eingangs angedeutet. Sie sind im wesentlichen darin zu sehen, daß mit einem einzigen Gerät verschiedenartige Lautträger beschriftet und ίο abgetastet werden können. Das war bisher nicht möglich, denn um einen Wechsel des Lautträgers vornehmen zu können, hätte man jeweils einen neuen Verstärker benutzen müssen. Da aber gerade der Verstärker einen wesentlichen Teil der Gesamtapparatur ausmacht, bringt eine solche Auswechslung kaum wirtschaftliche Vorteile mit sich, da unter diesen Umständen die Verwendung mehrerer verschiedener Apparaturen auch nicht wesentlich teuerer ist. Auch die Möglichkeit, die Kopplungsglieder innerhalb des Verstärkers umschaltbar zu machen, bringt technische und wirtschaftliche Schwierigkeiten mit sich.
Bei dem neuen Gerät hingegen ist der Hauptteil, der u. a. den Verstärker enthält, für sämtliche Lautträgerarten der gleiche. Man kann mit einem normalen Verstärker arbeiten, wie er beispielsweise für Zwecke der Sprach- und Musikübertragung oder der Schallplattenaufnahme und -wiedergabe benutzt wird. Zu diesem Hauptteil des Gerätes gehört dann ein Satz von Sprechköpfen, die in der beschriebenen Weise entzerrt sind.
Sind die für die Entzerrung benutzten Mittel räumlich von geringen Abmessungen, so ist es zweckmäßig, sie sämtlich mit dem zugehörigen Sprechkopf auch baulich zu vereinigen. In diesem Fall braucht man beim Auswechseln des Lautträgers jeweils nur ein einziges Konstruktionselement gegen ein anderes auszutauschen. Man kann beispielsweise verschiedene Köpfe auf einer revolverartigen Anordnung anbringen, so daß der Austausch der einzelnen Köpfe gegeneinander durch einfaches Drehen vorgenommen werden kann. Sind dagegen einige der Kompensationselemente so groß, daß ihre Vereinigung mit dem Sprechkopf zu unhandliehen Abmessungen führen würde, so kann man sie selbstverständlich auch gesondert aufstellen, wobei dafür Sorge zu tragen ist, daß der Austausch der Anschlußverbindungen mit möglichst wenigen und einfachen Handgriffen vorgenommen werden kann.
Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens sind in den Fig. 1 bis 4 einige Ausführungsformen von Sprechköpfen dargestellt. Alle diese Sprechköpfe besitzen einen Eisenkern 1.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel ist mit einer Wicklung 2 versehen, und es ist die entzerrende Widerstandskombination, bestehend aus den Induktivitäten 5 und 6 sowie den Kapazitäten 7 und 8, zu einem Teil der Wicklung 2, nämlich dem Teil zwischen Endpunkt 4 und Abgriffpunkt 3 parallel geschaltet.
Der Sprechkopf nach Fig. 2 besitzt eine Primärwicklung 9, während die Widerstandskombination an eine besondere Wicklung 10, die auf dem gleichen Eisenkern 1 sitzt, angeschlossen ist. Der hier benutzte Kettenleiter besteht aus den beiden Induktivitäten 11 und 12 sowie den beiden Kapazitäten 13 und 14. Ferner ist noch ein regelbarer Ohmscher Widerstand 15 parallel geschaltet, der ein feineres Nachregeln ermöglichen soll.
In Fig. 3 ist eine Anordnung dargestellt, die mit drei einzelnen Wicklungen 16, 17 und 18 versehen ist. Diese Wicklungen sind über Kondensatoren 19 und 20 miteinander verbunden. Parallel zu den Eingangsklemmen d liegt ein Regelwiderstand 21.
Fig. 4 schließlich zeigt eine sehr einfache Ausführungsform, bei der die Kompensation nur mit Hilfe eines Kondensators 23 vorgenommen wird, der zu einem Teil der Wicklung 22 parallel geschaltet ist.
Die Figuren zeigen also, daß der Erfin- go dungsgedanke auf sehr verschiedenartige Weise verwirklicht werden kann. Der besondere Aufbau der Kettenglieder richtet sich nach den jeweils vorliegenden Bedingungen, die man in den meisten Fällen am einfachsten empirisch ermittelt. So ist es nicht nur * möglich, der Natur der Lautträger selbst Rechnung zu tragen, sondern es können die Abnehmerköpfe auch den aufzuzeichnenden Schallvorgängen angepaßt werden; denn es hat sich erwiesen, daß für verschiedene charakteristische Schallvorgänge auch verschiedene Kompensationen zweckmäßig sind. In allen praktisch vorkommenden Fällen wird es möglich sein, durch Verwendung passender Kombinationen aus Ohmschen und komplexen Widerständen eine gewünschte Charakteristik zu erzielen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Aufzeichnen akustischer Vorgänge mit Hilfe magnetischer Lautträger, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Entzerren der Tonaufzeichnung oder -wiedergabe dienenden, an sich bekannten elektrischen Kettenglieder mindestens zum Teil mit dem elektromagnetischen Teil mehrerer auswechselbarer Abnehmer- oder Sendeköpfe als fest abgestimmte Zusatzglieder baulich vereinigt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, da-
durch gekennzeichnet, daß die zusatz- j liehen Schaltmittel insgesamt mit den Sende- und Abnehmerköpfen zusammengebaut sind.
3.' Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß Abnehmerund Sendekopf revolverartig ausgebildet sind, so daß wahlweise Köpfe verschiedener Charakteristik verwendet werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES96019D 1931-01-10 1931-01-10 Einrichtung zum Aufzeichnen akustischer Vorgaenge mit Hilfe magnetischer Lauttraeger Expired DE584739C (de)

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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