DE584719C - Rundstrickmaschine - Google Patents
RundstrickmaschineInfo
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- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/14—Needle cylinders
- D04B15/16—Driving devices for reciprocatory action
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine mit umlaufendem Nadelzylinder
und von der Musterkette gesteuerter Kupplung zur Umschaltung vom Hinundherstricken
zum Rundstricken sowie umgekehrt und besteht darin, daß die von einem Sonderschaltwerk
gesteuerte Kupplungsmuffe mit dem Kupplungszahnrad für das Hinundherstricken kurz vor dem üblichen Wechsel
vom Rundstricken zum Hinundherstricken gekuppelt wird, so daß der Nadelzylinder vermöge
seiner geringeren Hindundherstrickgeschwindigkeit gegenüber dem Schloß verzögert
wird.
Es ist bereits bekannt, den Nadelzylinder gegenüber dem Schloß rückwärts zu versetzen,
um die Zehentasche mit Kettelnaht auf der Sohle anzustricken. Dieses geschieht aber mittels einer besonderen Kupplung, die
den Antrieb laufen und ihn eine halbe Umdrehung voreilen läßt, bevor der Nadelzylinder
wieder eingerückt wird. Hiervon unterscheidet sich die vorliegende Abänderung dadurch, daß der Erfindungszweck ohne Veras
wendung einer besonderen Kupplung erreicht wird, sondern unter Verwendung eines Sonderschaltwerkes
mittels der Kupplung geschieht, die die Umschaltung vom Hinundherstricken ' zum Rundstricken sowie umgekehrt
bewirkt.
In den Zeichnungen zeigen:
Abb. ι die Maschine in Seitenansicht in der Stellung der Antriebsteile unmittelbar nach der Umschaltung vom Rundstricken zum Hinundherstricken,
Abb. ι die Maschine in Seitenansicht in der Stellung der Antriebsteile unmittelbar nach der Umschaltung vom Rundstricken zum Hinundherstricken,
Abb. 2 eine Vorderansicht mit einer anderen Ausführungsform des Antriebes in derselben
Stellung wie Abb. 1 mit Musterkette, Kupplung und der sie verschiebenden Trommel,
,
Abb. 3 eine Seitenansicht zu Abb. 2 in der Stellung, wo die Kupplung auf Rundstricken
gerade zurückgeschaltet werden soll,
Abb. 4 eine Seitenansicht für eine weitere Ausführungsform in der Stellung, wo gerade
die Umschaltung auf Rundstricken mit dem Quadranten am Ende seines Vorwärtshubes
gemacht werden soll,
Abb. S eine Seitenansicht zu Abb. 1 in der
Stellung, wo der Nadelzylinder zwei Umdrehungen vor der Umschaltung zum Hinundherstricken
gemach hat.
Der Nadelzylinder wird in bekannter Weise von der Hauptwelle 32 durch die aufgekeilte
Kupplungsmuffe 33 angetrieben. Die Muffe erteilt der Welle 32 die Hinundherbewegung,
wenn ihr Zapfen 331 (Abb. 2 punktiert) mit dem linken Kupplungszahnrad 35 in Eingriff
steht, dem Nadelzylinder dagegen die Drehung zum Rundstricken, wenn der Zapfen 331 mit der Kupplung 37 des rechten Kupplungsrades
38 in Eingriff kommt. Das Kupplungszahnrad 38 besteht mit einer Hülse 39 (Abb. 1) aus einem Stück, auf welcher die
Antriebsriemenscheibe (nicht dargestellt) gelagert ist. Mit dem Zahnrad 38 steht in Ein-
griff ein Zahnrad 60, das von dem Zahnrad 38 angetrieben wird. Das Zahnrad 60 erteilt
dem linken Kupplungszahnrad 35 die Hinundherbewegung mittels des Lenkers 70, der
dem mit dem Kupplungszahnrad 35 in Eingriff stehenden Zahnquadranten;75 die Schwingung
erteilt. Im dargestellten Falle haben die Zahnräder eine solche Zähnezahl, daß
das rechte Rad 38 vier Umdrehungen macht, wenn der Quadrant 75 eine vollständige
Schwingung, d. h. eine Hinundherbewegung ausführt. Infolgedessen macht das linke
Rad 35 immer eine vollständige Hinundherbewegung während vier Umläufen des rechten
Rades 38. Die Hauptwelle 32 macht eine Umdrehung bei jedem Umlauf des Nadelzylinders,
dieser macht daher einen Umlauf bei jedem Umlauf des Zahnrades 38 während des Rundstrickens. Wenn die Maschine
jedoch hin und her strickt, macht der Nadelzylinder in jeder Richtung einen Hub,
d. h. im ganzen zwei Hübe, während das rechte Kupplungszahnrad 38 vier Umläufe macht. Mit anderen Worten, die Geschwindigkeit
des Nadelzylinders während des Hinundherstrickens ist halb so groß wie die Geschwindigkeit
des Rundstrickens.
Von diesem Geschwindigkeitsunterschied macht der Erfindungsgegenstand Gebrauch.
Wenn unterschiedslos von einem Umlauf gesprochen wird, so ist immer derjenige des
Nadelzylinder gemeint.
Die Umschaltung der Kupplungsmuffe 33 vom Rundstricken zum Hinundherstricken
und umgekehrt wird von der üblichen Musterkette 85 durch das Schaltwerk der Trommel
90, welche die Kupplung verschiebt (Kupplungstrommel) abgeleitet. Die Kupplungstrommel
90 liegt unmittelbar unter der Kupplungsmuffe 33, und ihre Kurvennut verschiebt
die Umschaltgabel 92 auf einer am Maschinengestell gelagerten Achse 93 nach der einen
oder anderen Seite. Die Gabel 92 umfaßt die Muffe 33 in einer Umfangsnut und wird an
der anderen Seite mit Zapfen 89 in der Kurvenbahn der Trommel 90 geführt.
Die Kupplungstrommel 90 wird in unregel-. mäßigen Zeitabständen geschaltet, die von der
Musterkette 85 in folgender Weise bestimmt werden. Die Trommel 90 sitzt fest neben
dem gleichfalls festen Hauptschaltrad 81, dessen Zähne in unregelmäßigen Abständen
angeordnet sind, auf der Welle 8o, deren Kettenrad 84 die Kette 85 trägt. Die Kette
wird durch das übliche Schaltrad 86 geschaltet, das mit dem Kettenrad 84 fest verbunden
ist. Die von dem Quadranten 75 getragene Klinke 87 schaltet die Kette 85 und das Rad
86 einmal bei jedem Umlauf des Zahnrades 60. Die von den Daumen der Musterkette 85
abgeleiteten Bewegungen werden durch einen Finger 83C auf der Achse 93 auf die Steuerklinke
83, gleichfalls auf der Achse 93 (Abb. 2), übertragen. Die Klinke 83 liegt unter der Hauptklinke 82 an dem Quadranten
75, die in die Zähne des Hauptschaltrades 81 eingreift. Die Steuerklinke 83 hat eine solche
Lage, daß sie die Hauptklinke 82 außer Eingriff mit dem Hauptschaltrad 81 hält, ausgenommen
wenn die Klinke 83 durch einen Daumen auf der Musterkette angestoßen wird,
so daß das Hauptschaltrad 81 immer geschaltet wird, wenn ein Daumen der Musterkette
unter den Finger 83C kommt. Die die Musterkette
schaltende Klinke 87 und die Hauptklinke 82 sind auf dem Quadranten 75 so gelagert,
daß sie sich gewöhnlich in entgegengesetzten Richtungen bewegen, während die
Kurvenstücke auf der Kupplungstrommel 90 bei der üblichen Maschine so liegen, daß die
Kupplungsmuffe 33 vom Rundstricken zum Hinundherstricken und umgekehrt geschaltet
wird, wenn der Quadrant in der Mittellage seines Abwärts- oder Vorwärtshubes
(Abb. 3) ist. In diesem Zeitpunkt laufen die Kupplungsräder 35 und 38 in derselben Richtung
'um, wie durch Pfeil in Abb. 3 angedeutet, und die Rasten in den rechten und linken
Kupplungszahnrädern 38 und 35, in welche die Zapfen 331 der Muffe 33 eingreifen, liegen
den Zapfen gegenüber, so daß die Schaltung leicht ausgeführt werden kann.
Um die Stellung des Nadelzylinders zu dem übrigen Antrieb zu verändern, damit das
Stricken der Fußspitzentasche auf der der Ferse gegenüberliegenden Seite des rundgestrickten
Fußschlauches erfolgen kann, versetzt man den Nadelzylinder um eine halbe Umdrehung während des Rundstrickens zurück.
Diese Versetzung oder Verzögerung wird durch solche Handhabung der Kupplung
ermöglicht, daß der Nadelz3rlinder während des Rundstrickens eine halbe Umdrehung in
bezug auf die Musterkette verliert, ohne daß das zeitliche Zusammenspiel der anderen
Funktionen gestört wird, einschließlich der Änderungen, die zur Herstellung der Fersen-
und der Fußspitzentaschen nötig sind, und die Einrichtung, die den Nadelzylinder um
eine weitere halbe Umdrehung zurückläßt, no nachdem die Fußspitzentasche gestrickt worden
ist, kann auch vorgesehen werden, ohne die anderen Funktionen der Maschine zu stören. Dieses Verzögern des Nadelzylinders
wird bewirkt, ohne daß man die Kupplung umlaufen läßt, während der Nadelzylinder
stillsteht; der Antrieb ist immer eingeschaltet, und die Kupplung geht unmittelbar aus der
einen Antriebslage in die andere über. Die diesem Zweck dienende, unten erläuterte Einrichtung
gestattet das Verzögern in praktisch jedem Zeitpunkt zwischen dem Stricken der
Fersentasche und der Fußspitzentasche und umgekehrt, so daß jede Störung oder Verstellung
im zeitlichen Zusammenspiel der die anderen Funktionen der Maschine besorgenden Teile ausgeschlossen ist.
Gemäß der Erfindung wird die Kupplungsmuffe 33 während des Rundstrickens verschoben,
um den Nadelzj-linder mit dem Antrieb für das Hinundherstricken für einen
ίο Umlauf des rechten Kupplungszahnrades 38
zu verbinden, wenn das Antriebsrad für das Hinundherstricken in derselben Richtung
umläuft wie das Antriebsrad für das Rundstricken. Dieses wird dadurch erreicht, daß
die Kupplungsmuffe 33 während der halben Abwärts- oder Vorwärtsbewegung des Quadranten
75 in Eingriff mit dem linken Kupplungsrad 35 gebracht wird. Es ist festgestellt
worden, daß Kupplung und Entkupplung zwischen der Muffe 33 und dem linken Kupphmgszahnrad
35 beim Beginn, in der Mitte oder am Ende der Vorwärtsbewegung, d. h. der Abwärtsbewegung des Quadranten, bewirkt
werden kann (wenn eine besondere Rast auf der Kupplungsfläche 37 diametral gegenüber
der üblichen Rast zur Aufnahme des Zapfens 331 vorgesehen ist). Die gewünschte
Schaltung zum Hinundhenstricken kann entweder am Anfang oder in der Mitte des.
Abwärtshubes .des Quadranten ausgeführt
werden und die gewünschte Umkehr zum Rundstricken an der Mitte oder am Ende des
Abwärtshubes des Quadranten.
Zunächst soll der Antrieb zum Schalten der Kupplung vom Rundstricken zum Hinundherstricken
beschrieben werden, wenn der Quadrant in seiner obersten Lage ist, wo er seinen Abwärts- oder Vorwärtshub beginnt.
Dieser Schaltantrieb, durch welchen das Hauptschaltrad 81 und die Trommel 90
etwas eher, als üblich, geschaltet werden, hat eine Sonderklinke 116, die von einem Kurvenstück
119 auf dem Antriebszahnrad 65 gesteuert wird, um-der Welle 80 eine so kurze
Schaltung zu erteilen, die ausreicht, um die Gabel 92 in Eingriff mit dem Kupplungszahnrad
35 zu bringen, aber nicht genügt, um die
Schaltung zu vollenden und die anderen Wechsel zu bewirken, die zum Übergang vom
Rundstricken zum Hinundherstricken oder umgekehrt notwendig sind. So wird die Schaltung ausgeführt, ohne daß die Musterkette
beeinflußt wird, soweit die übrigen Teile der Maschine in Betracht kommen. Diese
vorzeitige Schaltung des Hauptschaltrades 81 wird durch die Sonderklinke 116 im Eingriff
mit einer der beiden Kurven 117 der Trommel 102 herbeigeführt, die den Antriebsriemen
verschiebt. Die Klinke 116 ist auf einem Winkelhebel 118 gelagert, dessen einer Arm
in der Bahn der Kurve 119 auf dem Rad 65 liegt. Die Trommel 102 sitzt fest auf der
Welle 80 des Hauptschaltrades 81 und der Kupplungstrommel 90. Wenn die Schaltung
des Hauptschaltrades 81 eine der Kurven 117
in den Bereich der Sonderklinke 116 gebracht hat, erteilt die Kurve 119 durch den Winkelhebel
118 der Trommel 90 die notwendige kurze Schaltung. Eine der Kurven 117 dient
zum Verzögern des Nadelzylinders zwischen Ferse und Fußspitze und die andere zum Verzögern
zwischen Spitze und Ferse. Die Klinke 116 wird mit der Umfläche der Trommel
durch eine Feder ii6a in Berührung gehalten,
um die Kurve 117 in den Bereich der Klinke 116 zu bringen.
Die Musterkette 85 hat einen Daumen für die Hauptklinke 82, um dem Hauptschaltrad
81 und der Welle 80 eine kurze Schaltung für etwa drei Umdrehungen des rechten
Kupplungszahnrades 38 zu geben, bevor der Quadrant in der Mitte seines Abwärtshubes
ist. Die Lage der Teile kurz nach dieser Schaltung ist in Abb. 5 dargestellt. Zwei
Umdrehungen nach der Schaltung, nämlich wenn der Quadrant in seiner obersten Stellung
ist, schaltet die Kurve 119 auf dem Rade 65 durch die Klinke 116 die Trommel 102
für die Verschiebung des Riemens und die Trommel 90 für die Verschiebung der Kupplung,
wodurch die Teile in die Stellung gemäß Abb. ι gebracht werden. Der Stift 89
ist jetzt unter den Einfluß einer Kurve α auf der Trommel 90 gelangt, wodurch die Kupplungsmuffe
33 nach links zum Eingriff mit dem linken Rade 35 für das Hinundherstricken
gebracht wird. Wenn diese Schaltung ausgeführt ist, ist das Kupplungszahnrad 35 im Begriff, die Drehung in der durch den
Pfeil (Abb. 1) gezeigten Richtung zu beginnen, und der Nadelzylinder wird hierdurch
veranlaßt, seine Bewegung in der Dreh- oder Vorwärtsrichtung fortzusetzen. Da jedoch
die Höchstgeschwindigkeit des Kupplungszahnrades· 35 für das Hinundherstricken die-
selbe ist wie die Höchstgeschwindigkeit des Kupplungszahnrades 38, erhält dieses Rad
seine Höchstgeschwindigkeit gleichförmig aufrecht, während das hin und her gehende
Rad 35 seine Geschwindigkeit stetig beschleunigt und verzögert mit einer Durch-.
Schnittsgeschwindigkeit, die die Hälfte derjenigen des Rades 38 ist. In dem Zeitpunkt,
wo der Quadrant 75 die Hälfte seines Abwärtshubes vollendet hat und sich in der in
Abb. 3 gezeigten Lage befindet, hat das rechte Kupplungszahnrad 38 eine Umdrehung vollendet,
aber das linke Rad 35 nur eine halbe Umdrehung. Der Zapfen 331 der Kupplungshülse 33 wird dabei in Gegenüberstellung mit
der besonderen Rast der Kupplungsfläche 37 des Rades 38 gebracht. ' Diese Sonderrast
liegt diametral gegenüber der gewöhnlichen Rast. Die Hülse 33 und infolgedessen der
Nadelzylinder würde bei der gewöhnlichen Maschine einen vollständigen Umlauf gemacht
haben, wenn sie mit dem Kupplungs-' zahnrad 38 für das Rundstricken in Eingriff gewesen wäre; da sie aber mit dem Kupplungszahnrad
35 für das Hinundherstricken gekuppelt ist, hat sie nur eine halbe Umdrehung gemacht, und infolgedessen ist die
notwendige Verzögerung und Versetzung des Nadelzylinders erreicht worden.
Wenn die Maschine nicht bereitsteht, um in das Stricken der Ferse oder der Fußspitze
an diesem Punkt einzutreten, kann die Kupplungshülse 33 zum Eingriff mit dem Kupplungszahnrad
38 für das Rundstricken zurückgeschaltet werden. Diese Schaltung kann mittels der Hauptklinke 82 (Abb. 3) ausgeführt
werden; die Klinke schaltet das Haupt-' schaltrad 81 herum, bis der Stift 89 der Gabel
92 über die Kurve α gelangt ist, die die Gabel nach links gehalten hat. Die Rückkehr der
Gabel nach rechts kann entweder durch eine Kurve b (Abb. 1) auf der Trommel 90 oder
durch eine Feder 108 ausgeführt werden, die zwischen dem Maschinengestell und der
Gabel gespannt ist, so daß die Gabel auf die Rundstrickseite zurückschnappt, sobald der
Stift 89 die Kurve α (Abb. 2 und 3) verläßt.
Die Schaltung der Kupplung vom Rundstricken zum Hinundherstricken und zurück,
um den Nadelzylinder zu verzögern, kann während der letzten Umdrehung des rechten Kupplungszahnrades 38 vor dem Zeitpunkt
ausgeführt werden, wo das Hinundherstricken für die Fersen- und die Fußspitzentasche
beginnt. Wenn die Verzögerung des Nadelzylinders in diesem Zeitpunkt ausgeführt
wird, kann die Schaltung der Kupplung vom Hinundherstricken zum Rundstricken in der schon beschriebenen Weise
ausgeführt werden; aber es ist nicht notwendig, die Kupplung zum Rundstricken zurückzuschalten,
die Maschine steht bereit, um das Hinundherstricken für die Fersen- oder die Fußspitzentasche zu beginnen. In diesem
Falle wird die kurze Kurve α auf der Trommel 90 nicht gebraucht. Statt dessen ist eine
lange Kurve vorgesehen, um die Kupplung zu verschieben und der Hauptklinke zu gestatten, die zusätzliche Schaltung dem Hauptschaltrad
zu erteilen, wodurch alle Wechsel für die Nadeldreiecke und den Faden veranlaßt
werden, die für den Beginn des Hinundherstrickens und das Stricken der Tasche
notwendig sind.
Bei der beschriebenen Einrichtung tritt kein Vorschnellen des Nadelzylinders durch
einen Kraftantrieb ein, wenn der Nadelzylinder stillsteht, wie z. B. bei der eingangs erwähnten
bekannten Maschine. Der Eingriff der Kupplungsteile ist zwangsläufig, stets sicher und erfolgt immer in der gewünschten
Zeit. Auch ist, wenn der Wechsel gemacht wird, gerade bevor man zur Ferse oder zur
Fußspitze übergeht, die einzige Schaltung, die von der Kupplung verlangt wird, diejenige,
welche bei der gewöhnlichen Maschine verlangt wird.
Die notwendigen Antriebe der Nadeln zur
Bildung der Fersen- und Fußspitzentasche auf gegenüberliegenden Seiten können durch
besondere Heber und Senker für die Nadeln und einen besonderen Abzugsteil erreicht
werden, der gerade hinter den üblichen Strickdreiecken liegt, wenn die Nadeln sich in der
Vorwärts- oder Rundstrickrichtung bewegen. Dieser besondere Abzugsschloßteil wird angewendet,
wenn eine Fersen- oder Fußspitzentasche auf langfüßigen Nadeln gestrickt werden
soll, damit die kurzfüßigen Nadeln ausgerückt werden können, indem man nur die
langfüßigen Nadeln auf eine Ebene unterhalb des Hebers zieht.
Eine andere Ausführungsform der Einrichtung, um den Nadelzylinder zu verzögern,
ist diejenige, welche die Kupplung vom Rundstricken zum Hinundherstricken an dem
Punkt in dem Spiel des Quadranten verschiebt, wo die Schaltung gewöhnlich gemacht
werden würde, d. h. in der Mitte des Vorwärtshubes und wo das Zurückschalten zum
Rundstricken wieder erfolgt, wenn der Quadrant seinen Vorwärtshub vollendet hat. In
diesem Falle wird das Schalten AOm Rundstricken zum Hinundherstricken durch die
Hauptklinke 82 bewirkt, die die Kupplungstrommel schaltet. Der Daumen auf der
Musterkette 85, der die Schaltbewegung der Klinke 82 zuläßt, ist so hoch, daß er die
Klinke zum Eingriff in die Rast des Hauptschaltrades 81 bringt, kurz nachdem die
Klinke 82 ihre Vorwärtsbewegung beginnt, und die Schaltbewegung wird daher eine lange sein. Wenn der Quadrant seine Mittelstellung
erreicht und die Klinke die Kupplungstrommel so weit geschaltet hat, daß die Kupplung nach links zum Hinundherstricken
verschoben wird, nehmen die Teile die in Abb. 3 gezeigte Stellung ein. Wenn der
Quadrant seine Abwärtsbewegung fortsetzt, setzt auch die Klinke die Bewegung fort, die
die Kupplungstrommel dreht, und wenn der Quadrant seine unterste Stellung (Abb. 4) er- u5
reicht hat, schaltet die Hilfsklinke 116 unter dem Einfluß der Kurve 119 die Kupplungstrommel
herum, und die Kupplung kehrt zum Rundstricken mittels der Kurve c um. Gewünschtenfalls
kann die Schaltung auch mittels der Feder 108 bewirkt werden. In diesem
Falle gleitet der Stift 89 von der Kurve α
ab, gerade vor dem Ende des Hubes ""des
Quadranten, und die Feder 108 hält den Stift 331 an der Kupplungsfläche 37 des Rades 38,
aber noch in Eingriff mit dem Rade 35, bis der Quadrant am Ende seines Hubes ist. In
diesem Augenblick hat das Rad 35 eine seiner Hindundherbewegungen vollendet, der' Zapfen
331 liegt gegenüber einer der Rasten in der Fläche 37 des Rades 38, und die Feder
schiebt die Kupplungshülse hinein.
Es ist verständlich, daß alle beschriebenen Handhabungen der Kupplung zwischen der
Fußspitze und der Ferse sowohl als auch zwischen der Ferse und der Fußspitze angewendet
werden können, und daß es auf diese Weise gelingt, Strümpfe zu stricken, die auf
gegenüberliegenden Seiten des Schlauchgewirkes Fersen- und Fußspitzentaschen haben.
Es ist ferner ersichtlich, daß nur die geringste Anzahl von Sonderteilen erforderlich
ist, und daß diese Teile nicht unmittelbar in den Antrieb gelegt sind und daher in einfacher
Weise an einer gewöhnlichen Maschine angebracht werden können. Ferner ist es
möglich, die Vorgänge so zu leiten, daß jede Störung in dem zeitlichen Zusammenspiel mit
der übrigen Maschine-vermieden wird.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Rundstrickmaschine mit umlaufendem Nadelzylinder und von der Musterkette gesteuerter Kupplung zur Umschaltung vom Hinundherstricken zum Rundstricken sowie umgekehrt, bei welcher der Nadelzylinder beim Hinundherstricken mit geringerer Geschwindigkeit umläuft als beim Rundstricken, gekennzeichnet durch ein Sonderschaltwerk (119, 116, 117, 102, 90, 92), das die Kupplungsmuffe(33) mit dem Kupplungszahnrad (35) für das Hinundherstricken kurz vor dem üblichen Wechsel vom Rundstricken zum Hinundherstricken kuppelt, so daß der Nadelzylinder vermöge seiner geringeren Hinundherstrickgeschwindigkeit gegenüber dem Schloß versetzt wird.
- 2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1 zum Anstricken der Zehentasche mit Kettelnaht auf der Sohle, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsmuffe (33) ihre Sonderschaltung kurz vor dem üblichen Wechsel vom Rundstricken zum Hinundherstricken in dem Zeitpunkt gegeben wird, wo der Nadelzylinder um eine halbe Umdrehung zurückbleiben kann.
- 3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2 mit Antrieb des Kupplungszahnrades für das Hinundherstricken durch den Quadranten, dadurch gekennzeichnet, daß, bevor das Stricken der Ferseoder der Fußspitze beginnt, die Sonderschaltung der Kupplungsmuffe (33) zweimal während des Ausschiagens des Quadranten (75) in einer Richtung bewirkt wird, und zwar in der obersten und in der Mittelstellung des Quadranten, in der obersten Stellung (Abb. 1), indem die Musterkette (85) die Schaltklinke (116) des Sonderschaltwerkes in Bereitschaft zum Angriff mit der Hubkurve (117) auf der Trommel (102) bringt, die den Riemen der Antriebsriemenscheibe verschiebt, und eine Hubkurve (a) auf der Kupplungstrommel (90) die Kupplungsmuffe (33) auf das Kupplungszahnrad (35) für das Hinundherstricken erst schaltet, wenn der die Schalt- klinke (116) tragende Winkelhebel (118) von der Hubkurve (119) eines Antriebsrades (65) angetrieben wird, in der Mittelstellung des Quadranten (75, Abb. 3), indem die von ihm gesteuerte Hauptklinke (82) das Hauptschaltrad (81) und mit ihm die Kupplungstrommel (90) so schaltet, daß die Umschaltgabel (92) die Hubkurve (α) auf der Kupplungstrommel (90) verläßt und auf eine zweite Hubkurve (b) übergeht, welche die Umschaltung der Kupplungsmuffe (33) auf das Kupplungsrad (38) für das Rundstricken bewirkt.
- 4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonderschaltung der Kupplungsmuffe (33) in der Mittelstellung des Quadranten (75, Abb. 4) bei seinem Abwärtshub bewirkt wird, indem die von ihm gesteuerte Hauptklinke (82) des Musterschaltrades (81) durch einen entsprechend hohen Daumen auf der Musterkette (85), kurz nachdem die Hauptklinke (82) ihre Vorwärtsbewegung begonnen hat, zum Eingriff und die Kupplungstrommel (90) zum Angriff ihrer Hubkurve (a) an der Umschaltgabel (92) gebracht werden und die Kupplungsmuffe (33) mit dem Kupplungsrad (35) für das Hinundherstricken gekuppelt wird, um bei der weiteren Bewegung des Quadranten (75) auf eine dritte Hubkurve (c) überzugehen, die die Umschaltung auf das Kupplungsrad (38) für das Rundstricken bewirkt. n°
- 5. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umschaltung der Kupplungsmuffe (33) auf das Kupplungsrad (38) für das Rundstricken die Umschaltgabel (92) unter Federzug (Feder 108) gesetzt ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US282361A US1853520A (en) | 1928-06-02 | 1928-06-02 | Circular knitting machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE584719C true DE584719C (de) | 1933-09-25 |
Family
ID=23081161
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE584719C (de) |
FR (1) | FR676040A (de) |
GB (1) | GB312930A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1560945B1 (de) * | 1964-09-15 | 1971-07-15 | Bentley Eng Co Ltd | Pendelantrieb fuer Rundstrickmaschinen |
Families Citing this family (2)
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US2860499A (en) * | 1951-04-28 | 1958-11-18 | H E Crawford Company Inc | Solid color pattern knitting machine and method |
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1928
- 1928-06-02 US US282361A patent/US1853520A/en not_active Expired - Lifetime
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1929
- 1929-05-31 GB GB16832/29A patent/GB312930A/en not_active Expired
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- 1929-06-01 FR FR676040D patent/FR676040A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1560945B1 (de) * | 1964-09-15 | 1971-07-15 | Bentley Eng Co Ltd | Pendelantrieb fuer Rundstrickmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US1853520A (en) | 1932-04-12 |
GB312930A (en) | 1929-11-28 |
FR676040A (fr) | 1930-02-18 |
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