DE584686C

DE584686C - Obereiskuehlanlage mit zwangslaeufiger Luftumwaelzung

Info

Publication number: DE584686C
Application number: DEB153040D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-11-17
Filing date: 1931-11-17
Publication date: 1933-09-22

Description

Obereiskühlanlage mit zwangsläufiger Luftumwälzung Die Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Obereiskühlanlage mit zwangsläufiger Luftumwälzung, bei der Eisraum und Kühlraum durch eine gleichzeitig als Eislagerboden dienende geneigte metallische Decke luftdicht voneinander getrennt sind,, nach dem Patent 579 733.
Bei der Ausführung des Kühlbodens nach diesem Patent aus.zusammengesetzten Zellen, auf denen unmittelbar- das Eis liegt, ist ein besonderer Wasserbehälter zwischen den Zellen 'und dem das Schmelzwasser aufnehmenden Syphon eingeschaltet, um einerseits das Schmelzwasser in der ganzen Breite des Eisbodens glatt abführen zu können und andererseits zu verhindern, daß die Kühlraumluft unmittelbar zum Eis gelangt. ' Dieser Schmelzwasserbehälter erschwerte die Montage und erhöhte die Gestellungskosten. Nach der Erfindung wird der Schmelzwasserbehälter dadurch überflüssig, daß die Zellen an dem tiefer liegenden Ende mit Einbuchtungen- (Wassersäcken) versehen sind, ,die nebeneinanderliegend eine große Querrinne bilden, die das Wasser aller Längsrinnen auffängt und einem Syphon zuführt. Dabei bieten gleichzeitig die nach unten springenden Einbuchtungen, besonders eine etwa senkrecht zur Luftstromrichtung stehende Wand, ,der, unter den Kühlzellen umlaufenden Kühlraumluft eine Aufprallfläche, an der sie sich weiterhin abkühlen und besonders entfeuchten kann, weil den Einbuchtungen ständig kaltes Schmelzwasser zufließt.
Dabei kann noch die Luftentfeuchtung dadurch verstärkt werden, daß jede Zelle mehrere Wassersäcke bekommt oder daß man in jedem Boden mehrerer Wassersäcke nochmals eine Einbuchtung in Quer- oder Längsrichtung anbringt, die so tiefer als der Hauptausfluß liegt und deshalb immer mit Schmelzwasser gefüllt bleibt, während ihre Unterseite eine die Luftentfeuchtung verstärkende Rippe der Haupteinbuchtung bildet.
Von den beiliegenden Abbildungen zeigt Abb. i eine einzelne Zelle mit einfachem Wassersack in der Längsrichtung.
Abb. a zeigt die Draufsicht von drei nebeneinanderliegenden Zellen, von -denen die erste noch eine quer und die dritte eine längs liegende Einbuchtung (Wassersack) in der Haupteinbuchtung hat.
Abb.3 zeigt die Vorderansicht von drei nebeneinanderliegenden Zellen, deren mittlere ein Anschlußrohr für einen Syphon hat, deren erste noch mit querliegender, deren dritte noch mit längsliegender Einbuchtung (Wassersack) in der Haupteinbuchtung versehen ist, und deren Zwischenräume vorn mit Beton ausgefüllt sind.
Abb. q. zeigt die Ansicht von drei Zellen in der Schnittlinie A-B der Abb. i, jedoch zwei mit Wassersäcken.
Das Schmelzwasser läuft in den Längsrinnen b und c, die von den Stegen e, f und den teilweise mit Beton ausgefüllten Zwischenräumen -zwischen den Zellen gebildet werden, zu der Querrinne d, die aus den nebeneinanderliegenden Einbuchtungen (Wassersäcken) der Kühlzellen besteht und zwischen den Wänden der Zellen ebenfalls betoniert ist, wie sie auch sonst in ihrer ganzen Ausdehnung noch mit wasserdichtem Beton ausgekleidet werden kann. Die so entstandene Wasserquerrinne d hat beispielsweise bei g ein Auslaufrohr, das von einem Syphon h luftdicht umschlossen wird, so daß die Kühlraumluft auch auf diesem Wege nicht zum Eis gelangen kann. Die unter den Kühlzellen umlaufende Kühlraumluft trifft innen auf die Flächen der Wände i-k und k-l. Diese Flächen werden von oben durch das Schmelzwasser ständig gekühlt, so daß im Verein mit der Aufprallwirkung bei der etwa senkrecht stehenden Fläche i-k hier eine besonders kräftige Entfeuchtung der Luft eintritt. Trotzdem wird die Luftbewegung nicht wesentlich gehindert, weil die Einbuchtungen ungefähr am tiefsten Punkt des schrägen Eislagerbodens und in der Nähe des abfallenden Kaltluftschachtes liegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Obereiskühlanlage mit zwangsläufiger Luftumwälzung nach Patent 579 733, bei der Eisraum und Kühlraum. durch eine -gleichzeitig als Eislagerboden dienende geneigte Decke luftdicht voneinander getrennt sind und die nur einige Millimeter starke metallische Decke aus einzelnen, in einer Richtung nebeneinander angeordneten ünd-durch rinnenartige Stege oder Abbiegungen zu einem Ganzen verbundenen bogenförmigen Kühlzellen zusammengesetzt ist, durch welche die Kühlraumluft strömt und über deren Stege' das Schmelzwasser abläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlzellen an dem tiefer gelegenen Ende mit nebeneinanderliegenden Einbuchtungen (Wassersäcken) versehen sind, die eine das Schmelzwasser der Längsrinnen aufnehmende Ouerrinne bilden, deren Wände dem unter den Zellen umlaufenden Luftstrom eine Aufprallfläche bieten.
2. Obereiskühlanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelne Zelle mit mehreren Einbuchtungen (Wassersäcken) versehen wird, um so die Luftentfeuchtung zu verstärken.
3. Obereiskühlanlage nach Anspruch i und/oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Boden mehrerer Einbuchtungen seinerseits wieder mit einer Einbuchtung in Quer- oder Längsrichtung versehen ist, die tiefer als der Hauptauslauf der großen Querrinne liegt.