DE584382C - Telegraphenrelais - Google Patents

Telegraphenrelais

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Publication number
DE584382C
DE584382C DEL79688D DEL0079688D DE584382C DE 584382 C DE584382 C DE 584382C DE L79688 D DEL79688 D DE L79688D DE L0079688 D DEL0079688 D DE L0079688D DE 584382 C DE584382 C DE 584382C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
permanent magnet
pole
magnetic resistance
armature
Prior art date
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Expired
Application number
DEL79688D
Other languages
English (en)
Inventor
Christian Wisspeintner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG, C Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
Priority to DEL79688D priority Critical patent/DE584382C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE584382C publication Critical patent/DE584382C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/22Polarised relays
    • H01H51/2236Polarised relays comprising pivotable armature, pivoting at extremity or bending point of armature

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

Telegraphenrelais arbeiten dann am besten, wenn sie neutral eingestellt sind, d.h. der Anker muß in der mittleren Lage zwischen den beiden Kontaktschrauben stehenbleiben, wobei sich die vom permanenten Magneten erzeugten Kraftflüsse durch beide Polschuhe gegenseitig aufheben. Um die günstigste Einstellung zu ermöglichen, ist es bekannt, sowohl die Kontakte als auch die Polschuhe
ίο verstellbar auszubilden. Ein Fehler der bekannten Relais liegt nun darin, daß diese in ihrem Arbeiten sehr stark durch den Polabstand beeinflußt werden. Deshalb sind die vorbekannten Relais sehr schwer einstellbar.
Schon eine geringe Änderung des Polabstandes verursacht eine Verschlechterung des Arbeit ens des Relais.
Die Erfindung bezweckt, diesem Mangel abzuhelfen, die Einstellung des Relais also zu erleichtern. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Teile derart zu bemessen, daß das Relais bezüglich des Polabstandes möglichst unempfindlich wird. Dies gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß die magnetischen Teile derart bemessen sind, daß der magnetische Widerstand des permanenten Magneten einschließlich des Ankers angenähert gleich demjenigen des ' Joches einschließlich des Luftspaltes zwischen den Polflächen ist.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Christian Wißpeintner in Berlin-Charlottenburg.
Durch Versuche wurde nachgewiesen, daß bei einer derartigen Bemessung das Relais tatsächlich unempfindlich gegen die Einstellung des Polabstandes ist, so daß diese Einstellung sich leicht ausführen läßt.
Diese Wirkung ist auch theoretisch begründet.
In der Abbildung ist ein polarisiertes Relais im Prinzip dargestellt. Die Kraftflüsse sind eingetragen. Φ bedeutet den von dem Leitungsstrom erzeugten Kraftfluß; Φγ und Φ.2 sind die vom permanenten Magneten ausgehenden, den Anker und die beiden Polschuhe durchsetzenden Kraftflüsse. Für die Ankerkraft/3 besteht dann folgende Beziehung:
}_ φ\2 Ιφ φ\'Λ
= (Φ12)(Φ.2—Φ1
(vgl. Breisig, »Theoretische Telegraphic«, Braunschweig 1924, S. 134), worin C eine Konstante bedeutet. Für den vom Leitungsstrom erzeugten Fluß Φ besteht die Gleichung
worin b den magnetischen Widerstand für diesen Kraftfluß und M die magnetomotorische
Md Kraft bedeutet,
setzen
Für Φ1 und Φ2 kann man
worin Md die MMK des Dauermagneten, α die Zu- oder Abnahme des magnetischen
ίο Widerstandes bei einer Drehung des Ankers — + «+ —
2 ' 2
um den Winkel« und d den magnetischen Widerstand zwischen den Punkten^, B bedeutet. Damit wird
φ2
Da a < —— ist, wird
und ■ 20,
Φ-2+Φχ und Φ2 — Φ1=Μρ
8a
also
P_ C
2M 8aMD I ΰ 2 YM
\Md
Z3 wächst demnach mit Md- Md kann beliebig groß gewählt werden. Eine Grenze ist nur durch die praktisch möglichen Abmessungen des Dauermagneten gegeben.
Je kleiner α ist, um so empfindlicher wird das Relais, denn um so kleiner kann auch bei sonst gleichen Bemessungen M werden. Praktisch besteht hier eine untere Grenze, da der Kontaktabstand nicht kleiner als 0,05 mm gewählt werden kann.
Für die zweckmäßige Wahl des Verhältnisses τ interessiert der Klammer aus druck obiger Formel. Dieser Ausdruck wird zu Null, d. h. es wird auf den Anker keine Kraft ausgeübt, wenn
Mp M
Mp M
rb+*Y=^
VbJ 4* Es ist nun im Interesse der leichten Einstellbarkeit zu fordern, daß dieser Ausdruck möglichst unabhängig von b und damit vom Abstand des Relaisankers vom Pol wird. Es ist nun
JMd\
b) db ~~ 4« V &V'
Hieraus folgt, daß d=b gewählt werden muß. Demnach muß, um die bequeme Einstellbarkeit zu ermöglichen, der magnetische Widerstand zwischen den Punkten./!, B1 also der magnetische Widerstand des permanenten Magneten einschließlich des Ankers, annähernd gleich gewählt werden dem magnetischen Widerstand des Joches einschließlich des Luftspaltes.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Telegraphenrelais, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung der magnetischen Kreise, daß der magnetische Widerstand des permanenten Magneten einschließlich des Ankers (zwischen A und B) angenähert gleich demjenigen des Joches einschließlich des Luftspaltes zwischen den Polflächen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL79688D 1931-10-29 1931-10-29 Telegraphenrelais Expired DE584382C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909974C (de) * 1940-01-14 1954-04-26 Siemens Ag Polarisiertes Einspulenrelais

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