DE583780C

DE583780C - Reissverschluss

Info

Publication number: DE583780C
Application number: DEG79481D
Authority: DE
Original assignee: ERICH GUMPRECHT
Current assignee: ERICH GUMPRECHT
Priority date: 1931-04-19
Filing date: 1931-04-19
Publication date: 1933-09-09

Description

Es sind Reißverschlüsse mit paarweise ineinandergreifenden, aus Blech gestanzten und gebogenen Verschlußgliedern bekannt, die von den benachbarten Verschlußgliederpaaren bei geschlossenem Verschluß in der Schlußstellung gehalten werden. Diese Reißverschlüsse haben die Eigenschaft, daß die Verschlußglieder der beiden Verschlußgliederreihen nur um etwas mehr als Verschlußgliedstärke voneinander entfernt sein- können und daß der geschlossene Verschluß verhältnismäßig starr ist.

Demgegenüber zeigt der Verschluß gemäß der Erfindung den Vorteil, daß die Verschlußglieder bedeutend größere Abstände in den Verschlußgliederreihen als bisher haben, wodurch eine erhebliche Ersparnis an Verschlußgliedern je Längeneinheit der Reißverschlüsse erzielt wird. Außerdem ist der Verschluß

ao gemäß der Erfindung" den bekannten Verschlüssen durch größere Biegsamkeit überlegen. Die Vorteile werden dadurch erzielt, daß erfindungsgemäß die Reißverschlußglieder an den Ecken ihres freien Endes auf der einen Seite zwei Aufbiegungen und in der Mitte zwischen diesen einen in gleicher Richtung auf die gegenüberliegende Reihe vorspringenden, recht- oder stumpfwinklig umgebogenen zungenförmigen Ansatz mit stark abgerundetem

Ende haben. Weiterhin kann der zungeniörmige Ansatz der Verschlußglieder der einen Verschlußgliederreihe sich um mehr als die Stärke eines Verschlußgliedes in Richtung der Verschlußnaht erheben und können lediglich die Verschlußglieder mit kürzerem Ansatz seitliche Aufbiegungen tragen.

Die Fig. I, II, V und VI zeigen schaubildliche Darstellungen der Verschlußglieder.

Fig. IV zeigt einen ganzen Reißverschluß mit sinnbildlich gezeichneten Verschlußgliedem.

In den Fig. Ill, VII, VIII sind Verschlußgliederreihen mit verschieden ausgeführten Verschlußgliedern im Schnitt dargestellt.

Wie die schaubildlichen Fig. I und V zeigen, besitzen die Verschlußglieder an den beiden vorderen Ecken je eine Aufbiegung b, c und zwischen ihnen einen über die Kante hinausragenden zungenartigen Ansatz a, der im stumpfen Winkel zur Längsachse der Verschlußglieder steht. Die beiden Schenkel e dienen in bekannter Weise zum Anklemmen an das Tragband. Die zungenartigen Ansätze der Verschlußglieder der beiden Reihen sind einander entgegengesetzt gerichtet. Wenn beim Schließen des Verschlusses die einander gegenüberliegenden Verschlußglieder durch den Verschlußschieber in dem von seinen Führungen gebildeten Winkel aneinandergeführt werden, schieben sich gemäß Fig. IV die zungenartigen Ansätze der Verschlußglieder der einen Reihe über die entsprechenden Ansätze der gegenüberliegenden Verschlußglieder und gleiten an deren schräger Ansatzfläche zwischen die beiden Erhöhungen b, c, bis sie mit ihrem Ansatzende den Körper der Gegenglieder berühren. Die in Eingriff befindlichen Verschlußgliederpaare stützen sich in be-

Claims

kannter Weise gegen die ihnen benachbarten Verschlußglieder. Die Verschlußgliederpaare werden also durch die Nachbarglieder gegen unerwünschtes Außereingriffkomtnen gesichert. Der Ansatz α kann an den Verschlußgliedern gemäß Fig. I, V, VI, VII, VIII in einem stumpfen oder gemäß Fig. II, III in einem rechten Winkel zur Achse des Ver-Schlußgliedes gebogen sein, damit sich sein Ende noch tiefer unter das anliegende Verschlußglied des nächsten Paares schiebt. Bei den Verschlußgliedern kann das Ende des stumpfwinklig abgebogenen Ansatzes nochmais abgebogen sein (vgl. Fig. VI). Der Knick g2 dieses Ansatzes dient dann der Führung der Verschlußglieder beim Ineingriffbringen. Die seitlichen Erhöhungen b, c können an ao einer der beiden gegenüberliegenden Ösen auch fehlen. Fig. IV zeigt das öffnen und Schließen eines Verschlusses mit Verschlußgliedern gemäß Fig. III. Da das abgerundete Ende des Ansatzes α zwischen den Aufbiegungen b, c des Gegengliedes beweglich gelagert ist, ist der Verschluß in geschlossenem Zustande biegsam. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Reißverschlußglieder gemäß Fig. I, II, V bis VIII ist der Fortschritt erzielt, daß man mit einer bedeutend geringeren Anzahl von. Verschlußgliedern je Längeneinheit des Verschlusses als bisher auskommt. Durch den zungenförmigen Ansatz der Verschlußglieder gemäß Fig. III und IV der einen Verschlußgliederreihe, der sich um mehr als die Stärke eines Verschlußgliedes in Richtung der Verschlußnaht erhebt, ist erreicht, daß die Verschlußglieder in noch größerem Abstand voneinander stehen können. PaTEHTANSPRÜCHE:

1. Reißverschluß mit paarweise ineinandergreifenden, aus Blech gestanzten und gebogenen Verschlußgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußglieder an den Ecken ihres freien· Endes auf der einen Seite zwei Erhöhungen (b, c) und in der Mitte zwischen diesen einen in gleicher Richtung auf die gegenüberliegende Reihe vorspringenden, recht- oder stumpfwinklig umgebogenen zungenförmigen Ansatz (α, α¹) mit stark abgerundetem Ende haben.

2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zungeriförmige Ansatz (α) der Verschlußglieder der einen Verschlußgliederreihe sich um mehr als die Stärke eines Verschlußgliedes in Richtung der Verschlußnaht erhebt.

3. Reißverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich die Verschlußglieder mit kürzerem Ansatz (α) seitliche Aufbiegungen (b, c) tragen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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